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Audi A7 (2024): A6-Nachfolger (Limo/Avant) Deshalb heißt der A6 künftig A7

Alexander Koch 08.05.2023
Inhalt
  1. Preis: Audi A6-Nachfolger Audi A7 dürfte teurer werden
  2. Antriebe: Vorrangig Vierzylinder, Mild- und Plug-in-Hybride
  3. Exterieur: Muskulöser Auftritt, schmale LED-Leuchteinheiten
  4. Interieur: Touchscreen-, Lenkrad- und Sprachbedienung
  5. Avant: Audi A7 auch als Kombi geplant
  6. Sportback: Zukunft des A7 Fließhecks ungewiss

Der Weg in die elektrische Zukunft fällt vorerst zweigleisig aus: Dem vollelektrischen Audi A6 e-tron wird ein hybridisierter Verbrenner namens Audi A7 als Limousine wie auch als Avant zur Seite gestellt. 2024 ist also mit dem A6, wie wir ihn heute kennen, Schluss.

 

Preis: Audi A6-Nachfolger Audi A7 dürfte teurer werden

Die Strategie zur Flucht nach vorn steht – und sie heißt "Vorsprung 2030". Sie besagt, dass bereits 2026 der letzte neue Audi mit Verbrennungsmotor auf den Markt kommen soll – also rund zwei Jahre, nachdem der nächste Audi A6, pardon Audi A7, auf den Markt gekommen ist. Beides: Sowohl die technische Strategie als auch die geänderte Nomenklatur bedürfen einer Erklärung. Beginnen wir mit dem Antrieb: Entscheidende Randbedingungen wie die kommende Abgasnorm Euro 7 und die damit verbundenen Kosten geben zwar Leitlinien vor, aber der Weg in die Elektromobilität muss aufgrund der nur langsam wachsenden Akzeptanz bei der Kundschaft mehrgleisig sein.

Damit kommen die künftigen Audi A6 e-tron-Modelle ins Spiel. Diese erwarten wir für Ende 2024, aufbauend auf der neuen, zusammen mit Porsche entwickelten PPE-Technik-Basis (Premium Platform Electric). Doch damit sind die bisherigen A6-Blaupausen auf der bislang verwendeten MLB-Plattform für Fahrzeuge mit längs eingebauten Motoren sowie Front- oder quattro-Allradantrieb noch nicht ad acta gelegt. Diese führen zum nächsten, aus Audi-Sicht entscheidenden Schritt: Elektroautos und Verbrenner einer Klasse auf verschiedenen Plattformen anhand ihrer Modellnamen unterscheidbar zu machen. Da alle geraden Ziffern künftig den Elektroautos vorbehalten sein sollen, werden aus A4 und A6 entsprechend A5 und A7. Den Marktstart des neu interpretierten Audi A7 erwarten wir nicht vor Ende 2024, der Preis von derzeit 52.200 Euro (Stand: Mai 2023) für den noch aktuellen Verbrenner-Audi A6 dürfte wie üblich steigen. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Ausblick auf den Audi A5 Avant (2023) im Video:

 
 

Antriebe: Vorrangig Vierzylinder, Mild- und Plug-in-Hybride

Wer nicht von heute auf morgen ausschließlich auf Steckdose und Ladesäule angewiesen sein will, kann mit dem Audi A6-Nachfolger und der künftigen Audi A7-Modellfamilie auch nach 2024 mit Hubkolbenmotor unterwegs sein. Dessen Basis wird, wie auch beim kleineren A5, eine weiterentwickelte MLB-Plattform sein, die sich – parallel zur elektrischen PPE – dann PPC nennt, was für Premium Platform Combustion (Deutsch: Verbrennung) steht. Die künftigen Verbrenner dürften verstärkt mildhybridisiert werden oder als Plug-in-Hybrid mit größeren Batterien und cleverem Packaging auf rund 100 Kilometer rein elektrische Reichweite kommen. Wie beim A5 ist auch beim A6-Nachfolger der vorrangige Einsatz von Vierzylindern wahrscheinlich. Daher erscheint die Fortsetzung des achtzylindrigen RS 6 in dieser Form fraglich – gut möglich, dass besonders potente S- und RS-Modelle künftig auf eine PHEV-Lösung mit Sechszylinder setzen.

 

Exterieur: Muskulöser Auftritt, schmale LED-Leuchteinheiten

Zwar werden sich Verbrenner und Elektroautos technisch unterscheiden, optisch trennen sie aber beileibe keine Welten. Am Beispiel des bereits als Erlkönig gesichteten A5 sind Ähnlichkeiten zur 2021 vorgestellten Studie A6 e-tron Concept auszumachen. Hier ein echter Single-Frame-Kühlergrill, dort ein verschlossener Kühlergrill, ausgestellte Kotflügel als Reminiszenz an die quattro-Historie und schmale LED-Leuchteinheiten an Front und Heck hier wie dort. Erste Erlkönigfotos des Audi A7 geben dies noch nicht her, handelt es sich dabei doch um sogenannte Mules, also um Versuchsträger mit neuer Technik unter altbekannten Karosserien. 

 

Interieur: Touchscreen-, Lenkrad- und Sprachbedienung

Audi A7 (2024)
Foto: SH Proshots

Auch bei der Cockpitgestaltung und beim damit verbundenen Bedienkonzept sind Gemeinsamkeiten zwischen dem Audi A6 e-tron und dem künftigen Audi A7 zu erwarten. Wie bisher wird man zwar die Wahl zwischen Touchscreen-, Lenkrad- und Sprachbedienung haben, doch der in die Breite bauende Cockpit-Screen wird seine variablen Layouts stärker an die Bedien- und Fahrsituationen anpassen und nur die Inhalte anzeigen, die für den Moment relevant sind. In Kombination mit Augmented Reality – also dem Einspielen von Hinweisen  direkt in das Geschehen auf der Straße, sichtbar nur für die fahrende Person über das Head-up-Display – erhält man somit mehr detaillierte Unterstützung. Die erwähnte A7-Mule trägt im Cockpit übrigens anstelle des bündig integrierten Touchscreens einen hochaufragenden Monitor. Ob das die finale Lösung sein wird, bleibt abzuwarten.

 

Avant: Audi A7 auch als Kombi geplant

Audi A6 Avant (2024)
Foto: Avarvarii

Als gesichert gilt, dass die neue Audi A7-Modellfamilie auch einen Avant genannten Kombi-Ableger erhält. Dieser dürfte parallel zur Limousine vorgestellt werden und wie gehabt aufgrund seines erweiterten Platzangebots und der höheren Variabilität vor allem Familien ansprechen. Das Kofferraumvolumen von aktuell 415 bis 1370 Liter (noch aktueller Audi A6 Avant) dürfte als Maßstab gelten.

 

Sportback: Zukunft des A7 Fließhecks ungewiss

Ob es den Audi A7 erneut als Sportback geben wird, ist unklar. Einerseits dürfte auch der neuen Modellfamilie ein Fließheck gut zu Gesicht stehen, andererseits trägt das Audi A6 e-tron Concept genau solch fließende Linien zur Schau, sodass ein zusätzliches Sportback-Modell fast schon redundant erscheint.

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