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Staumelder: So voll wird es am kommenden Wochenende!

Alexander Koch Chefredakteur Digital

In weiteren Bundesländern beginnen die Sommerferien. Drohen am kommenden Wochenende, 4. bis 6. Juli 2025, chaotische Verhältnisse? Wo es besonders voll wird und welche Sperrungen es gibt, nennt unsere Stauprognose!

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Inhalt
  1. Staumelder: Die Verkehrslage am Wochenende, 4. bis 6. Juli 2025
  2. Übersicht: Auf diesen Strecken wird es voll (in beiden Richtungen)
  3. Vollsperrungen
  4. Baustellen-Schwerpunkte (Übersicht)
  5. Ausland: Stau-Brennpunkte in Österreich & Schweiz
  6. Mit intelligenten Apps Staus vermeiden
  7. Regeln auf der Autobahn: Richtiges Verhalten im Stau

 

Staumelder: Die Verkehrslage am Wochenende, 4. bis 6. Juli 2025

Freud und Leid liegen oft nah beieinander – so bilden auch Sommerferien und Staus auf den Autobahnen oftmals eine Allianz. Das gilt vor allem in den nächsten Wochen, wenn immer mehr Bundesländer in die Schulferien starten. Die "Verkehrslage spitzt sich zu", überschreibt der Auto Club Europa (ACE) seine Stauprognose für das erste Juli-Wochenende (4. bis 6. Juli 2025). Der ADAC ist sich sicher: "Ohne Stau kommt nun niemand mehr durch." Denn zum Wochenende starten gleich fünf weitere Bundesländer in die Sommerferien – Bremen, Niedersachsen (jeweils ab 4. Juli), Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Auch im umliegenden Ausland beginnen die Ferien. Das füllt insbesondere die Routen Richtung Alpen und Mittelmeer sowie zu den Küsten von Nord- und Ostsee.

Der ACE rechnet mit Stauhöhepunkten am Freitagnachmittag und Samstagvormittag. Wer flexibel ist, sollte ruhigere Alternativrouten wählen oder unter der Woche starten – Montag und Dienstag, jedoch außerhalb der Berufsverkehrszeiten, gelten laut ADAC als günstigere Reisetage. Auch Baustellen – laut ADAC rund 1200 – und zahlreiche Autobahn-Vollsperrungen (z. B. Elbtunnel/A7 Hamburg) können für Verzögerungen sorgen.

Von der AUTO ZEITUNG getestet – die passende Dachboxen für den Urlaub:

Die Tage in der Übersicht:

  • Freitag, 4. Juli: Schon ab dem Vormittag wird es voll – vor allem in Ballungsräumen und auf den Hauptreiserouten. Ab Mittag gesellt sich der Berufsverkehr dazu. Ab ca. 17 Uhr geht der ACE von einer nur noch mittleren Staugefahr aus. Auch auf den Transitrouten in der Schweiz und in Österreich steigt ab dem Nachmittag das Verkehrsaufkommen.

  • Samstag, 5. Juli: Stauträchtig ist vor allem der Vormittag, speziell in der Mitte und im Süden Deutschlands. Betroffen sind Autobahnen in Richtung Alpen und Mittelmeer sowie Nord- und Ostseeküste. Auch Routen zur belgischen und niederländischen Nordseeküste sind betroffen. Erst zwischen 13 und 17 Uhr nimmt die Staugefahr ab, danach wird sie als niedrig eingeschätzt.

  • Sonntag, 6. Juli: Bis etwa 10 Uhr ist es ruhig. Danach steigt das Verkehrsaufkommen. Der ACE erwartet insgesamt nur eine mittlere Staugefahr. Auf Nebenstrecken zu Ausflugszielen kann es aber lebhaft werden.

 

Übersicht: Auf diesen Strecken wird es voll (in beiden Richtungen)

  • A 1 Lübeck – Hamburg – Bremen – Dortmund – Köln

  • A 2 Dortmund – Hannover – Berlin

  • A 3 Köln – Frankfurt/Main – Würzburg – Nürnberg – Passau – Linz

  • A 4 Erfurt – Chemnitz – Dresden – Görlitz

  • A 5 Frankfurt/Main – Karlsruhe – Basel

  • A 6 Nürnberg – Heilbronn – Mannheim – Kaiserslautern

  • A 7 Flensburg – Hamburg – Hannover – Kassel – Würzburg – Füssen/Reutte

  • A 8 Karlsruhe – Stuttgart – Ulm – München – Salzburg / Neunkirchen – Saarlouis

  • A 9 Berlin – Leipzig – Nürnberg – München

  • A 61 Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach

  • A 72 Chemnitz – Hof

  • A 81 Heilbronn – Stuttgart

  • A 93 Rosenheim – Kiefersfelden

  • A 95 Garmisch-Partenkirchen – München

  • A 99 Umfahrung München

 

Vollsperrungen

A7 – Hamburg (Elbtunnel)

  • Abschnitt: Hamburg-Stellingen ↔ Hamburg-Heimfeld

  • Zeitraum: Fr., 4. Juli, 22 Uhr bis Mo., 7. Juli, 5 Uhr

  • Grund: Integration aller Tunnel der A7 in die neue Tunnelleitzentrale im Elbtunnel

  • Umleitung: Großräumig über A1, A21 und B205

A43 – NRW

  • Abschnitt: Kreuz Bochum ↔ Kreuz Recklinghausen

  • Zeitraum: Bereits seit Fr., 27. Juni, 21 Uhr bis Mo., 7. Juli, 5 Uhr

  • Grund: Brückenabriss und Umbau der Verkehrsführung

  • Umleitung: Über die A40, A2 und A45

A44 – NRW

  • Abschnitt: Kreuz Meerbusch ↔ Düsseldorf-Stockum

  • Zeitraum: Fr., 4. Juli, 21 Uhr bis Mo., 7. Juli, 5 Uhr

  • Grund: Vorbereitung auf Seilprüfungen der Flughafenbrücke

  • Umleitung: Lokal ausgeschildert

A45 – NRW

  • Abschnitt: Lüdenscheid-Nord ↔ Lüdenscheid

  • Zeitraum: Bis auf Weiteres

  • Grund: Brückenschäden an der Talbrücke Rahmede

  • Umleitung: Über die A57 und A44 

A52 – NRW

  • Abschnitt: Kreuz Kaarst ↔ Büderich (Richtung Düsseldorf)

  • Zeitraum: Do., 3. Juli, 20 Uhr bis Mo., 7. Juli, 5 Uhr

  • Grund: Bauarbeiten

  • Umleitung: Lokal ausgeschildert

A59 – NRW

  • Abschnitt: Monheim ↔ Richrath (Richtung Düsseldorf)

  • Zeitraum: Bereits seit So., 29. Juni, 12 Uhr bis Mo., 7. Juli, 5 Uhr

  • Grund: Austausch beschädigter Betonplatten

  • Umleitung: Großräumig über A542, A3 und A46​

Ratgeber Tempolimits in Europa
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Baustellen-Schwerpunkte (Übersicht)

Die Website von BaustellenCheck zeigt Dauerbaustellen auf deutschen Autobahnen an. Über das Angebot lassen sich Informationen zu allen gemeldeten Dauerbaustellen grafisch abrufen, erklärt die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt). Filtereinstellungen ermöglichen, sich Baustellen zum Beispiel nur für bestimmte Bundesländer oder Straßen anzeigen zu lassen. Auch sind Kategorien wie "Baustellentyp", "Sperrungen" oder "Baustellenlänge" einstellbar. Nutzende können auch ein Feedback hinterlassen, zu den Baustellen selbst oder zur Meldung, wenn diese zum Beispiel fehlerhaft sein sollte, so die BASt. Auch eine Bewertung, etwa zur Baustellenlänge, sei möglich. Hier geht es zur interaktiven Baustellen-Übersicht der Autobahn GmbH.

 

Ausland: Stau-Brennpunkte in Österreich & Schweiz

Wer weiter nach Österreich und in die Schweiz fährt, oder die Länder durchqueren möchte (Hier alle Informationen zur Maut im europäischen Ausland nachlesen), muss ebenfalls mit hohem Verkehrsaufkommen und Staus rechnen. Das gilt speziell für Österreich (Hier alles zur österreichischen Vignette erfahren), wo in einigen Bundesländern ebenfalls die Schulferien beginnen. Besonders belastet sind in beiden Richtungen die Fernpass-, Brenner-, Rheintal- und Tauernroute sowie die Gotthardautobahn in der Schweiz (Unser Ratgeber fasst alles Wichtige zur Schweizer Vignette zusammen).

Österreich

Die Stauwahrscheinlichkeit ist besonders hoch auf der Fernpass-, Brenner-, Pyhrn-, Rheintal- und Tauernroute. Mehrere Bundesländer starten in die Ferien, zahlreiche Baustellen verschärfen die Lage zusätzlich. Auf der Brennerautobahn kommt es durch die Sanierung der Luegbrücke mit langfristiger Verkehrsführung trotz zweier Fahrstreifen je Richtung regelmäßig zu erheblichen Behinderungen. Auf dem Reschenpass (B 180) herrscht eine ampelgeregelte Verkehrsführung mit tageszeitlichen Sperren auf nur einer Fahrspur. Und entlang der Inntalautobahn (A 12) und der Fernpass-Route gelten an Wochenenden und Feiertagen bis Anfang November Einschränkungen für den Transitverkehr.

Schweiz

Staugefahr herrscht in der Schweiz vor allem auf der Gotthardroute (A 2), speziell vor dem Gotthardtunnel. Die Alternativroute über San Bernardino – Chur – Bellinzona (A 13) wird bei Wartezeiten über einer Stunde empfohlen, ist aber ebenfalls belastet.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Wegen Grenzkontrollen sind Wartezeiten möglich

Seit Mai 2025 gelten verschärfte Grenzkontrollen in Deutschland. Laut ADAC stichprobenartig, jedoch speziell zu Hauptreisezeiten verzögernd – unter anderem an:

  • Suben (A3)

  • Walserberg (A8)

  • Kiefersfelden (A93)

Wie viel Zeit man etwa an den österreichischen Autobahn-Grenzübergängen Walserberg, Kiefersfelden und Suben einplanen sollte, kann man vorab online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag checken.
Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Mit dpa

Das richtige Verhalten am Stauende im Video:

 
 

Mit intelligenten Apps Staus vermeiden

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Apps für Mobilgeräte, die in Echtzeit Informationen über die Verkehrslage bieten und frühzeitig warnen, wenn man droht, in stehenden Verkehr zu geraten. Neben klassischen Karten-Apps wie Google Maps (Funktionen und Tipps wie Tricks hier) oder Apple Karten gibt es viele spezialisierte Varianten.

Die beiden Platzhirsche geben ein ziemlich gutes Echtzeitbild der Verkehrslage wieder. Sogar Staus vor Ampeln kann man erkennen. Verschiedene Farbtöne geben an, wie stark der Verkehr stockt. Besonders gut: Beide Apps lassen sich zur Navigation (Nützliche Apps in der Übersicht) nutzen, bei der die aktuelle Verkehrssituation mit einberechnet und bei Bedarf Bereiche mit erhöhtem Verkehrsaufkommen intelligent umfahren werden.

Ähnliche Funktionen bieten auch andere Anbieter wie Inrix, Here und Waze. Inrix punktet mit einer Prognose-Funktion und informiert mit einem Abfahrt-Alarm zum prognostiziert günstigsten Abfahrt-Zeitpunkt. Waze bietet ähnliche Funktionen, legt aber seinen Fokus verstärkt auf Vernetzung durch Anmeldung in der eigenen Community. Blitzer.de bietet ebenfalls eine gut funktionierende Warnung vor Staus und Baustellen. Immer zu beachten ist, dass alle genannten Programme nur online funktionieren und entsprechend Datenvolumen verbrauchen.

 

Regeln auf der Autobahn: Richtiges Verhalten im Stau

Staus sind lästig, bei längeren Fahrten aber kaum zu vermeiden. Deshalb sollten Autofahrende immer mit stockendem oder gar stehendem Verkehr rechnen, entsprechend mehr Zeit einkalkulieren und für den Fall einer Vollsperrung ausreichend Getränke oder Essen an Bord haben. Ist das Auto für den Urlaub vollgepackt, sollten zudem Warnweste und -dreieck griffbereit liegen und nicht erst aus den Untiefen des Kofferraums herausgeholt werden müssen.

Wie reagiere ich richtig auf ein Stauende?

Sobald der Verkehr dichter wird, sollten Autofahrende den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug unbedingt vergrößern und die Geschwindigkeit rechtzeitig sowie gleichmäßig verringern. Bei unübersichtlichen Situationen ist es im Zweifel besser, einmal zu viel als einmal zu wenig abzubremsen. Keinesfalls sollte zu forsch an ein Stauende (Diese Gefahren drohen hier) herangefahren werden. Auch von sofortigem, rabiaten Abbremsen bei ersten Anzeichen eines Staus ist abzuraten. Und nicht zuletzt: Wer an ein Stauende heranfährt, sollte schnellstmöglich die Warnblinker anstellen und so gut es geht behutsam abbremsen. Schon wenn der Verkehr stockt, muss die Rettungsgasse gebildet werden (siehe nächster Absatz).

Wann muss die Rettungsgasse gebildet werden?

Bei einem (drohenden) Stau muss die Rettungsgasse sofort gebildet werden – und nicht erst dann, wenn ein Einsatzwagen in Sicht- oder Hörweite ist. Fehlverhalten kann dabei wertvolle Zeit und Menschenleben kosten. Die Regeln für eine Rettungsgasse sind einfach: Bei einer zweispurigen Autobahn ist sie zwischen der linken und der rechten Spur zu bilden. Bei drei oder mehr Spuren verläuft sie zwischen der Spur ganz links und dem Fahrstreifen rechts daneben.

Gilt der Sicherheitsabstand auch im Stau?

Grundsätzlich wird bei Staugefahr generell dazu geraten, das Tempo zu drosseln und den Abstand zum Vorausfahrenden etwas größer werden zu lassen. Normalerweise ist der halbe Tachowert in Metern richtig – also bei Tempo 100 mindestens 50 m Abstand. Nun gern etwas mehr. Zur Orientierung können Leitpfosten dienen, die im Abstand von 50 m stehen. Auch bei geringen Geschwindigkeiten oder Stop-and-Go-Verkehr muss genügend Abstand zum vorausfahrenden Wagen da sein. Hier sollte man je nach Tempo etwa drei Wagenlängen Distanz halten, um rechtzeitig auf einen plötzlichen Stillstand reagieren zu können, rät der TÜV Thüringen.

Spart stetiger Spurwechsel im Stau Zeit?

Klar, jeder hat es eilig, auch auf dem Weg in den Urlaub. Und gerade rollt die Kolonne auf der anderen Spur etwas schneller. Rasch den Blinker gesetzt und ab nach links und so schneller durch Stop-and-go und Stau? Nein, denn unnötige Spurwechsel bringen keinen messbaren Zeitgewinn. Sie erhöhen nur das Unfallrisiko, so die Sicherheitsexperten des TÜV Thüringen. Daher raten sie klar von solchem Kolonnenspringen ab. Zudem seien viele Autofahrende bei Stau schnell abgelenkt und bemerken den Lückenspringer möglicherweise zu spät, was das Risiko für Auffahrunfälle deutlich erhöht. Denn die Spurwechsel zwingen die Hinterherfahrenden immer wieder zum Bremsen, und auch das ständige Durchkreuzen der Rettungsgasse sei gefährlich. 

Darf im Stau rechts überholt werden?

Tatsächlich darf im Stau oder stockendem Verkehr auch auf der Autobahn rechts überholt werden. Allerdings gibt es dafür zwei Voraussetzungen: Der Verkehr auf der linken Spur muss entweder stehen oder aber darf maximal 60 km/h fahren. Bei stehenden Autos darf der Verkehr auf der rechten Spur mit maximal 20 km/h vorbeifahren. Rollt die linke Spur, dürfen Autofahrer:innen auf der rechten Spur mit maximal 20 km/h Differenzgeschwindigkeit überholen. Allerhöchstens sind 80 km/h erlaubt.

Standstreifen bis zur nächsten Ausfahrt nutzen?

Der Standstreifen ist ausschließlich für Pannenfahrzeuge gedacht. Wer den Standstreifen nutzt, um einen Stau bis zur nächsten Ausfahrt zu umfahren, riskiert eine Strafe. Ausnahmen von der Regel sind übrigens durch grüne Pfeile (meist über der Spur) oder entsprechende Schilder am Straßenrand gekennzeichnet.

Darf im Stau gewendet werden?

Nein, im Stau darf nicht gewendet werden! Auf der Autobahn ist wenden oder rückwärts fahren strengstens verboten, außer die Polizei fordert dazu auf und leitet den Verkehr von der Fernstraße ab.

Spur gesperrt: Wie verhält man sich richtig?

Ist ein Fahrstreifen blockiert, gilt das Reißverschlussverfahren. Heißt: bis zum Hindernis vorfahren und dann in die andere Spur einfädeln.

Ist im Stau Telefonieren am Steuer erlaubt?

Telefonieren am Steuer, das besagt die Straßenverkehrsordnung ganz klar, ist nur erlaubt, wenn der Motor ausgeschaltet ist und das Fahrzeug steht. Diese Regelung gilt auch für den Stau. Sollte der Motor also noch laufen, muss eine Freisprechanlage aktiv sein. Andernfalls droht eine Strafe.

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Dürfen sich Motorradfahrende durchschlängeln?

Nein, Motorradfahrende dürfen sich im Stau nicht durch die Rettungsgasse durchschlängeln. Es ist Motorradfahrenden aber erlaubt, bei ausreichend Seitenabstand links zu überholen.

Darf man im Stau aussteigen?

Nein, das Aussteigen ist nach der Straßenverkehrsordnung § 18 Absatz 9 Satz 1 eindeutig untersagt. Die einzige Ausnahme bildet die Sicherung einer Unfallstelle. Das Verbot gilt natürlich auch bei längeren Staus oder Vollsperrungen, selbst wenn die Polizei in solchen Fällen gerne mal ein Auge zudrückt. Wer in diesem Falle trotzdem aussteigen möchte, sollte unbedingt nahe am Auto bleiben und idealerweise eine Warnweste tragen.

Ist eine Pinkelpause auf der Autobahn erlaubt?

Ausgerechnet im Stau drückt der halbe Liter Limonade von vorhin. Wohin aber austreten? Einfach mal kurz raus aus dem Auto und hinter der Leitplanke verschwinden? Erlaubt ist das laut Straßenverkehrsordnung (StVO) nicht, informiert der Auto Club Europa (ACE). Demnach dürfen Autobahnen nicht betreten werden, egal ob der Verkehr fließt oder steht. Daher auch nicht für einen kurzen Toilettengang. Auch das Anhalten auf dem Pannenstreifen außer eben bei Pannen, nach Unfällen ist tabu. Im Notfall darf man hier zwar halten. Etwa, wenn Motorradfahrer:innen im Sommer ein Hitzschlag droht. Ob zwei, vier oder mehr Räder: Der Toilettengang zählt generell nicht als Notfall. Was aber soll und darf man nun tun? In der Akut-Situation ist der Handlungsspielraum begrenzt. Deshalb rät der ACE dringend vorzubeugen: Dazu gibt sogenannte Notfalltoiletten oder Taschen-WCs. Die nähmen nicht viel Platz weg und es gebe verschiedene Exemplare – für Männer, Frauen und Kinder.

Nützliches Zubehör, wenn es doch zu dringend wird:

Wer mit einem Wohnmobil im Stau steht und eine Toilette an Bord hat, darf diese benutzen. Aber nur im Stand und solange die Zündung aus ist. Und: rollt der Verkehr wieder an, müssen alle Insass:innen wieder auf ihren Plätzen sein. Anders verhält es sich mit einem Wohnanhänger mit WC: Dessen Toilette ist nicht zu benutzen, da dafür das Auto verlassen und die Autobahn betreten werden müsste.

Tipp: Mindestens alle zwei Stunden beziehungsweise alle 200 km eine mindestens 15-minütige Erholungspause machen, die dann auch für einen Toilettengang genutzt werden kann. Mobilität-Apps mit Echtzeitdaten können zudem verhindern helfen, dass man in einen langen Stau gerät und die dann Blase einer unnötigen Belastungsprobe ausgesetzt wird.

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