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Wallbox-Kosten: Beispiel/Tipps Das kostet die Ladestation für zu Hause

Elisa Brunke 13.03.2023
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Wallbox Kosten
Nicht nur die Wallbox kostet: Auch Ausgaben für Installation und Genehmigungen müssen bedacht werden. Foto: iStock/Young777
Inhalt
  1. Welche Kosten fallen für eine Wallbox an? 
  2. Wallbox-Kosten: Beispiel-Rechnung für 11 kW und 22 kW
  3. Gibt es eine Förderung für private Wallboxen?
  4. Benötigt man eine Genehmigung für die Wallbox-Installation? 
  5. Wo lässt sich eine Wallbox am besten installieren?
  6. Wie kann ich meine Wallbox vor unerlaubtem Zugriff schützen?
  7. Kann man ein Elektroauto mit Photovoltaik laden?
  8. Unterschied zwischen Mode 2 und Mode 3

Eine private Ladestation will gut bedacht und geplant sein: Neben Kosten für die Wallbox selbst belasten vor allem die Installation und – wenn notwendig – auch das Einholen von Genehmigungen ins Budget. Wir zeigen mit Beispielen, wie viel der Einbau kostet und geben Tipps.

Dem Elektroauto gehört die Zukunft. Die Anzahl der zugelassenen E-Autos betrug am 1. Juli 2022 rund 756.500, Tendenz steigend. Hersteller produzieren immer neue Modelle mit mehr Reichwerte und weniger Verbrauch. Trotzdem muss man ein E-Auto irgendwann laden. Da das Ladesäulen-Netz in Deutschland aber noch nicht ausreichend ausgebaut ist und dazu das Laden des Fahrzeugs bisher wesentlich länger dauert als das Betanken eines Benziners, empfiehlt sich der Kauf einer eigenen Wallbox. Wie sich das finanziell auswirkt, verraten wir in den folgenden Absätzen.

 

Welche Kosten fallen für eine Wallbox an? 

Grundsätzlich lässt sich sagen: Je stärker die Ladeleistung, desto höher die Wallbox-Kosten. Eine Ladestation mit 3,7 kW oder 4,6 kW gibt es schon um die 300 Euro, ob man damit auf Dauer glücklich wird, ist eine andere Sache. Zu empfehlen ist ein qualitativ hochwertiges Produkt mit mindestens 11 kW Ladeleistung. Eine Anlage mit 22 kW Leistung kann zwar schneller laden, ist aber auch erheblich teurer.

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Anschaffungskosten für die Wallbox 

Eine vernünftige Wallbox bekommt man ab ca. 400 Euro aufwärts. Neben dem Kaufpreis für die Ladestation fallen Kosten für die Montage und Installation durch Elektriker:innen an. Die Expert:innen können am künftigen Standort der Ladebox prüfen, was genau zu tun ist. Mitunter müssen Wände durchbrochen werden und Leitungen über eine große Strecke zum Starkstromanschluss verlegt werden. Anschließend kann ein Angebot erstellen werden. Bei einer genehmigungspflichtigen Anlage über 11 kW Ladeleistung kommen noch mal rund 500 Euro hinzu. Wenn weitere Sicherungselemente oder Stromleitungen nötig sind, können sich die Kosten erheblich erhöhen, sogar bis zu 2500 Euro.

Heidelberg Eco-Ladestation 11 kW für 425 Euro

Die Heidelberg Wallbox Home Eco 11 kW eignet sich für alle Elektro- und Hybridfahrzeuge, die mit einer Ladebuchse Typ 2 (gemäß IEC 62196-2) ausgestattet sind. Die Ladestation ist im Innen- und Außenbereich einsetzbar und lässt sich schnell und unkompliziert durch eine:n Elektriker:in installieren. Weitere Vorteile:

  • integrierte Fehlerstromerkennung

  • kostengünstige Plug-and-Play-Lösung

  • stromsparender Stand-by-Modus

  • fünf Meter Ladekabel

Fazit: Schnelles und sicheres Laden für das Elektroauto am Haus, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ultimate Speed 11 kW-Wallbox von Lidl für 333 Euro

Wer beim Anschaffungspreis für die Wallbox Kosten sparen möchte, kann dies mit der Ultimate Speed Wallbox "USWB 11 A1" tun. Die E-Auto-Ladestation aus dem Lidl-Onlineshop kostet gerade einmal 333 Euro, bietet aber nahezu dieselben Leistungen wie die teurere Konkurrenz. Die Ladegeschwindigkeit kann vor jedem Ladevorgang individuell bis 11 kW eingestellt werden. Wer mit einer Photovoltaik-Anlage selbst Strom erzeugt, kann den Speicher gezielt angezapfen. Mit Fünf-Meter-Ladekabel Typ 2.

Kosten für die Installation einer Wallbox 

Die Kosten für die fachgerechte Montage einer Wallbox liegen zwischen 400 Euro und 1.500 Euro. Der Endpreis hängt von den baulichen Gegebenheiten ab, von der Art der Stromzufuhr und vom gesamten Arbeitsaufwand. Günstiger wird es unter Umständen mit einem Komplettpaket inklusive Beratung, Auswahl der Wallbox sowie Beauftragung eines Profis.

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Laufende Kosten einer Wallbox 

Nach Kauf und Installation fallen nur noch wenige Wallbox-Kosten an. Da für eine private Ladestation keine Wartung vorgeschrieben ist, entstehen keine Folgekosten. Es empfiehlt sich aber trotzdem, die eigene Anlage alle zwei bis vier Jahre durchchecken lassen. Dafür zahlt man um die 200 Euro. Ansonsten addieren sich im Betrieb nur noch die monatlichen Stromkosten hinzu. Pro 100 Kilometer zahlt man dafür etwa 4,50 Euro. Wer Strom aus einer eigenen Photovoltaikanlage bezieht, kann hier auf lange Sicht einiges an Stromkosten sparen.

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Wallbox-Kosten: Beispiel-Rechnung für 11 kW und 22 kW

Zwischen einer Ladestation 11 kW und 22 kW gibt es nicht nur deutliche Unterschiede in der Leistung, sondern auch preislich.

Beispiel für 11 kW Ladeleistung:

Kauf der Wallbox: 500 Euro
Befestigung: 75 Euro
Anschluss, Installation, Anmeldung: 1200 Euro
Gesamtsumme: 1775 Euro

Beispiel für 22 kW Ladeleistung:

Kauf der Wallbox: 900 Euro
Befestigung: 75 Euro
Anschluss, Installation, Anmeldung: 1200 Euro
Genehmigung: 1200 Euro
Gesamtsumme: 3375 Euro

Hinweis: Sowohl beim Kaufpreis als auch bei den Installationskosten können die Preise stark variieren.

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Gibt es eine Förderung für private Wallboxen?

Eine KfW-Förderung für private Ladestationen ist leider nicht mehr möglich, da das Programm (440) ausgeschöpft ist. Es gilt deshalb ein Antragsstopp. Eine Neuauflage des Förderprogramms ist derzeit nicht geplant. Weiterhin antragsberechtigt sind allerdings Unternehmen und kommunale Betriebe, freiberuflich Tätige und gemeinnützige Organisationen. Die Fördersumme beträgt bis zu 900 Euro pro Ladepunkt für Kauf und Installation. Voraussetzungen: Die Wallbox dient dem Laden von Firmen- oder Privatfahrzeugen von Beschäftigten. Zudem muss man mit Ökostrom laden – entweder über einen Energieversorger oder aus der eigenen Photovoltaikanlage.

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Benötigt man eine Genehmigung für die Wallbox-Installation? 

Jede Wallbox mit mehr als 3,7 kW bis einschließlich 12 kW muss vor der Installation beim zuständigen Netzbetreiber angemeldet werden. Elektriker bieten die Anmeldung als Serviceleistung an. Weitere Wallbox-Kosten entstehen dadurch nicht. Alle Ladestationen mit einer Leistung über 12 kW sind genehmigungspflichtig. Der Netzbetreiber prüft, ob Sicherungen und Anschlüsse intakt sind, die Stromversorgung ausreicht und die feuerpolizeilichen Anforderungen erfüllt sind. Hierfür fallen ungefähr 1200 Euro an.

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Wo lässt sich eine Wallbox am besten installieren?

Der ideale Platz für eine Wallbox ist die eigene (abschließbare) Garage. Hier ist die empfindliche Ladestation nicht nur vor extremen Wetterbedingungen geschützt, sondern auch vor Stromdieben. Wenn dann auch noch ein Starkstromanschluss vorhanden ist, ist es perfekt, denn das reduziert die Installationskosten. Beim Ladekabel sollte darauf geachtet werden, dass es nicht zu kurz ist. Kleiner Tipp: bei der Standortwahl auch die Position des Ladeanschlusses am Auto beachten! So kann umständliches Rangieren bei kurzen Kabeln ausgeschlossen werden.

go-eCharger HOMEfix 11 kW mit Wallbox-Überwachung

Der ADAC-Testsieger von go-e zum Preis von 639 Euro gehört zu den kleinen festen Wallboxen. Das Gerät mit Typ-2-Stecker und ist mit allen europäischen E-Autos und mit der Marke Nissan kompatibel. Das integrierte WLAN und die Hotspot Funktion ermöglichen einen direkten Zugriff auf die Wallbox. Mit der dazugehörigen App lassen sich detaillierte Einstellungen zu den Ladevorgängen vornehmen und die Wallbox überwachen.


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Wie kann ich meine Wallbox vor unerlaubtem Zugriff schützen?

Der Einbau einer Wallbox ist theoretisch auch in einer Tiefgarage möglich – denn auch Mieter:innen dürfen eine Wallbox installieren lassen, wenn der:die Vermieter:in das erlaubt. In diesem Fall sollte dafür sorgen, dass sich keine Fremden an Ihrer Ladestation bedienen können. Dafür gibt es entsprechende Schutzmaßnahmen, siehe zum Beispiel:

TechniSat Technivolt 100 – 11 kW mit RFID-Karte

Wenn die Ladestation frei zugänglich ist, empfiehlt sich ein Zugriffsschutz, der Unbefugte am Laden hindert. Die Wallbox Technivolt 100 mit Typ-2-Stecker für eine maximale Ladeleistung bis 11 kW hat deshalb eine RFID-Karte. Über die mitgelieferte Master-Karte können bis zu 20 Benutzer:innen registriert werden. Eine Fremdnutzung ist nicht möglich. Diese Wallbox ist nach IP54 auch für den Einsatz im Freien geeignet.

Fazit: Gutes Gerät für das Laden zu Hause zu einem interessanten Preis.

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Kann man ein Elektroauto mit Photovoltaik laden?

Ja, das ist möglich. Um ein E-Auto mit Solarstrom zu laden, benötigt man eine Photovoltaikanlage, eine Ladestation und optional einen Batteriespeicher sowie ein Energiemanagementsystem. Das wichtigste Bindeglied zwischen der PV-Anlage und dem Elektroauto ist die Ladestation. Hier ein Beispiel:

Wallbox Pulsar Plus für Elektroauto mit Energiezähler

Das smarte Wallbox Pulsar Plus-Ladegerät bietet wahlweise eine Ladeleistung von 1,4 kW bis 7,4 kW bei einphasigen Anlagen oder von 4,2 kW bis 22 kW bei dreiphasigen Installationen. Das Ladegerät ist mit Kabeln Typ 1 und Typ 2 erhältlich. Mit dem Wallbox-Energiezähler lässt sich der gesamte Energiefluss überwachen. Wer einen Stromzähler kauft, kann das Elektroauto mit Energie aus der eigenen Photovoltaikanlage laden. Alle Details auf einen Blick:

  • minimalistisches Design 

  • WLAN-und Bluetooth-Verbindung sowie OCCP-kompatibel

  • Energieverbrauchüberwachung

  • Photovoltaik-Ladung per Knopfdruck

  • sichere Installation im Innen- und Außenbereich

  • sieben Meter Ladekabel

  • Display mit LED-Anzeige

Fazit: Mit dem Rundum-Sorglos-Paket lädt das Elektroauto sicher und komfortabel zuhause. Der Preis von 829 Euro ist angemessen.


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Unterschied zwischen Mode 2 und Mode 3

Kurz erklärt: Mit einem Mode 2-Ladekabel, auch "Notladekabel" genannt, kann ein E-Auto an jeder gängigen Haushaltssteckdose (Schuko) oder CEE-Steckdose geladen werden. Ein Mode 3-Ladekabel ist ein Verbindungskabel zwischen Ladestation und Elektroauto.

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