Unter allen Automarken der Welt ragt Mercedes-Benz mit einer Besonderheit hervor: Einer ihrer Namensgeber, Karl Benz, ging als Erfinder des Automobils in die Geschichte ein. Er meldete am 29. Januar 1886 seinen Motorwagen zum Patent an. Die Marke mit dem Stern-Symbol ist heute – wie die Submarken Mercedes-AMG, Mercedes-Maybach und Mercedes-EQ – Teil der Daimler AG mit Sitz in Stuttgart. Die Handelsmarke Mercedes-Benz entstand im Jahr 1926 aus der Vereinigung der Firmen Benz & Cie. und der Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG). Die Bezeichnung Mercedes geht auf den ungarisch-österreichischen Geschäftsmann Emil Jellinek zurück, der unter anderem mit Fahrzeugen der DMG handelte und ihnen den Namen seiner Tochter Mercédès gab. Der erste Mercedes-Stern wurde im Jahr 1909 eingeführt.
Mercedes traditionell stark exportorientiert
Mercedes nimmt derzeit die Spitzenstellung unter den Luxusherstellern ein und ist einer von insgesamt vier deutschen Anbietern (Audi, BMW, Porsche), die den Weltmarkt für Premium-Automobile dominieren. Dabei reicht die Produktpalette von Kompaktmodellen der sogenannten A-Klasse-Familie bis hinauf zu Luxusfahrzeugen der S-Klasse, die in unterschiedlichen Aufbaulängen angeboten werden. Mercedes hat in der Vergangenheit ein enormes Expansionsprogramm absolviert. Es gibt allein sieben unterschiedliche Kompaktmodelle sowie acht SUV beziehungsweise Geländewagen auf dem deutschen Markt. Die Marke ist traditionell stark exportorientiert und steht global als Sinnbild für das Automobil Made in Germany. Dabei fertigt das Unternehmen seine Fahrzeuge weltweit, zum Beispiel in Tuscaloosa (Alabama/USA), Keskemét (Ungarn) oder East London (Südafrika). Im weltweiten Produktionsverbund steht das Stammwerk in Sindelfingen an der Spitze. In dem 1915 gegründeten Werk mit einer Gebäudefläche von 1,3 Millionen Quadratmetern sind rund 25.000 Mitarbeiter beschäftigt.