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Autoaufbereitung: Geld sparen bei der Rückgabe von Leasingautos Reinigen statt Zahlen
Bei der Fahrzeugaufbereitung von Leasingautos lässt sich eine Menge Geld sparen. Wir sagen, was die Experten kosten
Schmutz und Bremsstaub werden mit einem starken Reiniger entfernt. Danach schützt der Aufbereiter die Räder mit einer Nano-Versiegelung
Per Hand und Maschine poliert der Spezialist oberflächliche Kratzer weg. Bei tieferen Schrammen hilft nur eine Teillackierung mit Smart-Repair
Zum Anlösen des Drecks im Motorraum benutzt der Aufbereiter einen speziellen Reiniger. Nach dem Putzen werden die Kunststoffteile versiegelt
Zuerst entfernt der Experte Schmutz und Dreck von den Einstiegsleisten. Nur wenn sie aus echtem Chrom bestehen, werden sie danach glanzpoliert
Spezielle Pflegemittel geben dem Material seine Farbe und Geschmeidigkeit zurück. Verschlissene Stellen werden durch Nachpigmentieren repariert
Der Aufbereiter erzeugt mit einem Ionisator Ozon, das viele geruchsbildende Moleküle spaltet. Damit beseitigt er auch hartnäckigen Gestank im Auto
Wer sein Leasingauto vor der Rückgabe zum Fahrzeugaufbereiter bringt, kann hunderte Euro Nachzahlung sparen. Wir sagen, was die Experten kosten und was sie leisten
Je näher die Rückgabe des Leasingwagens rückt, desto unangenehmer wird das Gefühl: Von außen fallen einem immer mehr kleine Kratzer und Schrammen auf. Auch die Ladekante und der Teppichboden im Kofferraum sehen nach vier Jahren arg mitgenommen aus. Und der Schaltknauf war bei Leasingbeginn auch noch mit mehr Leder überzogen. In unserem Beispiel, einem Renault Grand Scénic, drohen satte 1725 Euro Nachzahlung beim Händler, allein ein neuer Schaltknauf kostet über 100 Euro. Zwar geben sich viele Marken in ihren Leasingverträgen generös und verzichten auf die Erstattung von typischen Gebrauchsspuren.
Kunden und Leasinggeber oft vor Gericht
Doch deren Definition ist umstritten: Geht es um höhere Summen, landen Kunden und Leasinggeber dann oft vor Gericht. "Dabei zählt bei der Rückgabe des Leasingwagens der erste Eindruck“, erklärt Experte Lars Kasten. Der Fahrzeugaufbereiter aus Köln weiß: "Wirkt das Auto noch neu und gepflegt, ist der Händler weniger pingelig.“ Wir nehmen den Experten beim Wort und übergeben ihm und seiner Mannschaft unseren Renault. Zuerst bekommt der Van eine gründliche Außenreinigung, die auch Unterboden, Motorraum und Felgen umfasst. Die dabei entdeckten oberfl ächlichen Kratzer werden abgeschliffen. In zwei Arbeitsgängen polieren die Experten den Lack auf Hochglanz und schützen ihn mit einer Polymer-Versiegelung. "Hier können wir auch bessere Nanoprodukte verwenden. Doch diese sind teurer und eignen sich daher eher für Autobesitzer statt für Leasingnehmer“, so Kasten. Zuletzt erhalten die ausgeblichenen Kunststoffe am Auto dank spezieller Pflegemitteln ihre ursprüngliche Farbe zurück.
Hightech für die Geruchsbeseitung im Innenraum
Dann ist der Innenraum an der Reihe: Um den unangenehmen Geruch im Auto zu beseitigen, setzen die Aufbereiter auf Hightech – mit einem Ionisator neutralisieren sie besonders geruchsintensive organische Moleküle. Nach der Reinigung der Kunststoffteile folgen die Teppiche: Diese werden mit einem Sprühgerät gesäubert, das kaum Feuchtigkeit hinterlässt. Generell scheinen die besonderen Werkzeuge das Geheimnis der Fahrzeugaufbereiter zu sein: "Solche teuren Geräte schafft man sich als normaler Autobesitzer nicht an“, so Kasten. Zum Schluss wenden sich seine Männer dem Leder zu: Der unansehnliche Schaltknauf wird durch Nachpigmentieren wieder hergestellt. Am Ende sieht der Grand Scénic aus wie neu. Die Rechnung ist mit 580 Euro allerdings kein Pappenstiel. „Leider ist eine professionelle Aufbereitung sehr arbeitsaufwändig, und gutes Personal kostet“, so Kasten. Dennoch rechnet sich die Investition: Bei der Rückgabe wird keine Nachzahlung mehr fällig – unterm Strich bedeutet das in unserem Beispiel eine Ersparnis von satten 1145 Euro. Doch nicht nur für Leasingfahrer lohnt sich der Besuch beim Aufbereiter. Wer seinen Wagen verkaufen möchte, kann damit den Wert des Autos erhöhen. Denn auch für Gebrauchtwagenkäufer zählt der erste Eindruck.
Markus Bach
Das kostet die Aufbereitung*
| Klein-/ Kompaktwagen | Mittelklasse | Ober-/Luxus-klasse | Van/ SUV | |
| Außenreinigung mit Versiegelung** | 120 bis 170 | 130 bis 210 | 150 bis 260 | 200 bis 270 |
| Außenreinigung und Kratzerentfernung*** | 250 bis 270 | 280 bis 300 | 300 bis 350 | 350 bis 370 |
| Verdeckreinigung mit Versiegelung | 60 bis 80 | 70 bis 90 | 80 bis 100 | 70 bis 90 |
| Normale Innenreinigung | 30 bis 50 | 35 bis 55 | 40 bis 60 | 50 bis 70 |
| Intensive Innenreinigung | 110 bis 150 | 130 bis 170 | 150 bis 210 | 210 bis 250 |
| Lederpflege und -reparatur | 180 bis 190 | 190 bis 200 | 200 bis 220 | 220 bis 240 |
| Kunststoffreparatur innen | 180 bis 200 | 180 bis 200 | 180 bis 200 | 180 bis 200 |
| Gerüche entfernen (Ionisation) | 50 bis 100 | 50 bis 100 | 50 bis 100 | 50 bis 100 |
* Alle Preise sind in Euro und gelten für leichte bis mittlere Verschmutzungen
** bei dunklen Lacken rund 15 Prozent teurer
*** mit Polymer-Versiegelung
Quelle: Fahrzeugaufbereiter; alle Angaben ohne Gewähr
Wichtige Adressen im Netz:
www.bfa-net.de:
Bundesverband der Aufbereiter mit PLZ-Suche
www.car-top.de:
Bundesweit tätiger Fahrzeug-Aufbereiter
www.amf-autopflege.de:
Anbieter im Großraum München
www.smartrepairverzeichnis.de:
Liste von Betrieben
www.auto-finish.de:
Spezialbetrieb im Großraum Köln
www.carfix.de:
Fahrzeug-Aufbereiter im Großraum Berlin
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