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Smart Repair: Möglichkeiten/Anwendungsgebiete Ausbessern oder tauschen?

Adele Moser Leitende SEO-Redakteurin
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Ausbessern oder tauschen?
Foto: Imago
Inhalt
  1. Was ist Smart Repair?
  2. Was kann mit Smart Repair ausgebessert werden?
  3. Bei welchen Schäden hilft Smart Repair nicht?
  4. Smart-Repair selbst machen?

Mit Smart Repair lassen sich kleine Schäden kostengünstig und schnell beheben. Doch welche Kratzer, Beulen oder Dellen können damit beseitigt werden und ab wann hilft Smart Repair nicht mehr? Dieser Artikel gibt die Antworten!

 

Was ist Smart Repair?

Ein Kratzer auf der Stoßstange, eine Beule in der Autotür oder ein Steinschlag in der Windschutzscheibe – bei solchen kleineren Schäden hilft Smart Repair. Anstatt der kompletten Lackierung oder dem Auswechseln eines gesamten Karosserieteils, können mit Smart Repair Beulen aus dem Lack gedrückt, unauffällige Katzer ausgebessert sowie Steinschläge aufgefüllt werden. Anders als man von der englischen Übersetzung erwarten würde, steht Smart hier nicht für eine schlaue Lösung, sondern für "Small Middle Area Repair Technologies". Also für Verfahren, mit denen man kleine bis mittlere Ausbesserungen an Fahrzeugen vornehmen kann. Das geht von der Karosserie bis zum Innenraum, umfasst Glas, Leder, Polster, Kunststoff sowie Blech. Besonders vor der Rückgabe von Leasing Fahrzeugen und vor dem Verkauf eines Pkws werden solche Schönheitsreparaturen für die Fahrzeugaufwertung häufig genutzt. Auch interessant: Unsere Produkttipps bei Amazon

Die wichtigsten Fakten zum Zahnriemen im Video:

 
 

Was kann mit Smart Repair ausgebessert werden?

Anstelle des teuren Austauschs ganzer Teile, werden bei Smart Repair schnell, kostengünstig und punktgenau Schäden ausgebessert. Deshalb hört man immer mal wieder auch den Begriff “Spot Repair“. Dabei kommen unterschiedliche Verfahren zum Einsatz.

Kratzer

Für kleine Lackschäden wie beispielsweise von Steinschlägen wird Smart Repair sehr häufig gewählt. Die Macken werden punktuell ausgebessert, die Übergänge mit dem richtigen Farbton wiederhergestellt und anschließend mit Klarlack versiegelt.

Beulen/Dellen

Kleinere Beulen oder Dellen werden mit Spezialwerkzeug herausgedrückt, -gezogen oder auch gehämmert. Kleine Dellen von einem leichten Auffahrunfall oder leichte Hagelschäden können gut mit Smart Repair ausgebessert werden. Zieht sich der Schaden über mehrere Karosserieteile oder befindet sich an komplizierten Stellen, geht dies über Smart Repair hinaus.

Glas

Steinschläge, die kleiner sind als eine Zwei-Euro-Münze und sich nicht im direkten Sichtfeld der fahrenden Person in der Windschutzscheibe befinden, können mit einem Spezialharz aufgefüllt werden. Dieser wird anschließend unter UV-Licht ausgehärtet und poliert. Der Schaden darf jedoch nicht näher als zehn Zentimeter vom Glasrand liegen und sich ausschließlich an der Scheibenaußenfläche befinden.

Felgen

Bei der Felgenaufbereitung mit Smart Repair ist nicht alles erlaubt. Lediglich Beseitigungen von bis zu einem Millimeter tiefen Kratzern oder Abschürfungen im Grundmaterial darf man angehen, wenn diese nicht weiter als 50 mm vom Felgenrand entfernt sind. Um die Radfestigkeit nicht zu beeinträchtigen, dürfen nur TÜV-zertifizierte Systeme (wie beispielsweise WheelDoctor) für die Alufelgenaufbereitung genutzt werden.

Löcher/Risse in Kunststoffteilen

Smart Repair ist auch bei Macken an Kunststoffteilen im Innenraum sowie an äußeren Kunststoffteilen möglich. Dabei kann man beispielsweise Risse im Armaturenbrett gut in Eigenregie mit entsprechendem Kunststofffüller ausbessern. An äußeren Kunststoffteilen – wie beispielsweise bei Stoßstangen – kommt es auf den Zustand des Bauteiles an. Da es sich um ein sicherheitsrelevantes Bauteil handelt, empfiehlt sich hier der Rat von Profis.

Löcher in Polster/Leder

Risse oder Löcher in Sitzbezügen können ebenfalls mit Smart Repair retuschiert werden. Um nicht den gesamten Sitzbezug auszuwechseln, werden kleinere Beschädigungen aufgefüllt und verklebt. So können Fachleute Brandlöcher bis zu einem Durchmesser von 1,5 cm problemlos reparieren. Aber auch hierzu gibt es unzählige Do-It-Yourself-Reparatursets.

 

Bei welchen Schäden hilft Smart Repair nicht?

Nicht überall am Fahrzeug und nicht bei allen Schäden können kosmetische Reparaturen mit Smart Repair angewandt werden. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Smart Repair nicht für größere Schäden oder Schäden an sicherheitsrelevanten Teilen geeignet ist. Das gilt für sehr tiefe Kratzer wie auch für Steinschläge, die sich im Sichtfeld befinden. So sollten Lackschäden nicht größer als 3,5 cm im Durchmesser und Steinschläge nicht größer als fünf Millimeter sein. Bei Schäden im Glas darf außerdem kein Schmutz oder Feuchtigkeit in die Scheibe eingedrungen sein.

Smart Repair kann auch nicht bei Bauteilen durchgeführt werden, die zu stark beschädigt sind und wo unter Umständen die Stabilität nicht mehr gewährleistet wird, wie beispielsweise an der Stoßstange. Aber auch bei Rost, Brüchen, wie auch gebrochenen oder verbeulten Felgen ist Smart Repair nicht möglich. Schwierig wird es auch bei der Dellenentfernung an Sicken oder Kanten. Prinzipiell sollte immer ein Profi entscheiden, ob Smart-Repair-Verfahren bei einer Beschädigung angewandt werden können oder nicht. Hier empfiehlt es sich auch, direkt nach den Kosten zu fragen.

Dann gibt es aber auch Besonderheiten bei den Farben. So gibt es Farbtöne oder Lacksorten, die sich nicht für Smart Repair eignen, auch wenn der Kratzer eigentlich klein ist. Dazu gehören manche Blau-, Bronze- oder Silbertöne, wie auch Metallic- und Mattlacke sowie Flip-Flop-Lackierungen. Bei Flip-Flop-Lackierungen bricht das Licht je nach Winkel in unterschiedlicher Weise, was das Fahrzeug je nach Betrachtungswinkel in unterschiedlichen Farben erscheinen lässt.

 

Smart-Repair selbst machen?

Lackstifte, Ausbeulreparatur-Sets oder Kunststoffkleber – es gibt zahlreiche Hilfsmittel, mit denen man kleinere Schönheitskorrekturen für vergleichweise kleines Geld selbst durchführen kann. Wer erfahren ist und das entsprechende Werkzeug hat, kann Schäden am Fahrzeug selbst beseitigen. Bei dienstlich genutzten Fahrzeugen oder Leasingfahrzeugen empfiehlt es sich allerdings, auf fachgerechte Ausbesserung zu setzen. Denn so kommt es nicht zu Problemen bei der Rückgabe. Auch wer den eigenen Pkw verkaufen möchte, sollte auf professionelle Aufbereitung setzen. Diese kosten zwar etwas mehr als die Ausbesserung in Eigenregie, es gibt aber eine Garantie auf die durchgeführte Korrektur. Zudem gibt es keinen Werteverlust oder Folgeschäden, wenn die Schönheitskorrektur in Eigenregie missglückt ist.

Vorsicht geboten ist bei Macken an Felgen oder der Stoßstange. So können Risse an einer Felge sich während der Fahrt vergrößern und im schlimmsten Fall das Material weiter beschädigen. Eine unsachgemäß reparierte Stoßstange etwa dämpft bei einer Kollision nicht mehr ordentlich ab. Deshalb sind diese Reparaturen von Profis durchzuführen.

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