Cockpitspray im Test: Zwei Reiniger überzeugen, einer versagt
- Die besten Cockpitsprays im Test
- Testsieger: Sonax Xtreme-Cockpitreiniger
- Sehr empfehlenswert: Urban Forest-Autoinnenreiniger
- Sehr empfehlenswert: Dr. Wack A1 Kunststoff-Tiefenpfleger
- Preis-Leistungs-Sieger: Nigrin-Cockpitspray Vanille
- Weitere Cockpitsprays im Test
- So haben wir getestet
- Wie sinnvoll ist Cockpitspray?
- Wie wird Cockpitspray richtig angewendet? (Schritt-für-Schritt-Anleitung)
- Tipps für die gelungene Pflege mit Cockpitspray
- Fazit
Kunststoffe im Auto-Innenraum und speziell im Cockpit müssen einiges aushalten können: Staub, Flecken und starke Sonneneinstrahlung lassen das Material schnell alt aussehen. Cockpitsprays versprechen in diesem Fall schnelle Reinigung, Auffrischung und Pflege. Hier unser umfangreicher Ratgeber zur Pflege des Auto-Innenraums. Vor allem auf grauen und schwarzen Kunststoff-Flächen im Auto kann man Staub und Schmutz mit Wasser, Seifenlauge und Lappen kaum schlierenfrei beseitigen. Ob spezielle Cockpitreiniger das besser schaffen, überprüfen wir in unserem Test. Zehn Probanden in einer Preisspanne zwischen rund fünf und knapp 20 Euro treten an, zwei landen ganz weit vorne.
Die besten Cockpitsprays im Test
Unsere Bewertung
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Vor- und Nachteile
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Testsieger: Sonax Xtreme-Cockpitreiniger
Auf allen im Cockpit typischerweise vorkommenden Oberflächen (Kunststoffe aller Art, Gummi, Klavierlack, Holz, Textil und Leder) erweist sich der Sonax Xtreme-Cockpitreiniger in unserem Test als ausgesprochen wirksam. Er sorgt für durchweg gründliche Reinigung und anhaltende Frische im Auto. Und das, ohne dabei aufdringlich zu duften oder anderweitig unangenehm aufzufallen. Das Cockpitspray von Sonax pflegt und versiegelt Kunststoff-Flächen im Auto vorbildlich und lässt sie fast wie neu aussehen. Außerdem hinterlässt es einen sichtbaren Mattierungseffekt. Unerwünschte Spiegelungseffekte in der Windschutzscheibe werden dadurch verringert.
Aufgrund der antistatischen Wirkung des Cockpitsprays verspricht die Sauberkeit lange anzuhalten, auch wenn man für ein gutes Ergebnis relativ viel Flüssigkeit aufwenden muss. Die insgesamt glänzende Leistung reicht am Ende für 82 von 100 möglichen Punkten, der Note "Gut" und dem Testsieg. Klare Kaufempfehlung!

Gute Reinigung
Gute Handhabung
Gleichmäßig auftragbar
Nicht sehr ergiebig
Zum Auftragen des Mittels empfiehlt der Hersteller das Aufsprühen auf ein fusselfreies Tuch (unsere Tipps zum Reinigen mit Microfasertüchern) oder das hauseigene Sonax Microfaser-Pflegepad als Auftragehilfe.
Sehr empfehlenswert: Urban Forest-Autoinnenreiniger
Das Cockpitspray von Urban Forest aus dem Pflegesortiment für professionelle Fahrzeugaufbereitung eignet sich aufgrund seiner Anwendungsbreite auch für den Universaleinsatz im Privathaushalt – und somit für Autofahrer:innen, die am liebsten ein und dasselbe Produkt für möglichst alle bei der Fahrzeugpflege anfallenden Aufgaben verwenden. Neben der Cockpit- und Kunststoffpflege soll der Urban Forest Auto-Innenreiniger Leder und Polster auffrischen können. Übrigens: Auch Polsterreiniger fürs Auto haben wir hier getestet.
Die Rezeptur mit reinigenden Tensiden wurde nach Herstellerangaben durch Bestandteile von Avocado-Öl speziell für die Pflege von Glattleder (hier unsere Empfehlungen zu Lederölen) ergänzt. Auch beim Reinigen und Versiegeln von glatten wie rauen Kunststoff-Oberflächen lässt das Cockpitspray von Urban Forest kaum Wünsche offen. Die Note "Gut" und das Siegel "Sehr empfehlenswert" hat es sich durch eine durchweg gute Reinigungs- und Pflegeleistung redlich verdient.

Gute Reinigung
Präzise einstellbare Sprühdüse
Vielseitig einsetzbar, auch für Polster und Leder geeignet
Hersteller warnt vor möglichen Farbveränderungen
Hoher Verbrauch bei Behandlung von Polstern
Sehr empfehlenswert: Dr. Wack A1 Kunststoff-Tiefenpfleger
Der Kunststoff-Tiefenpfleger "matt" von Dr. Wack sorgt in unserem Test, wie vom Hersteller versprochen, für eine Reinigung mit farbauffrischender Wirkung. Dr. Wack verzichtet auf eine Sprühflasche und setzt stattdessen auf ein anderes Prozedere: Die dickflüssige Lotion des Cockpitreinigers soll auf einen Schwamm oder ein Tuch aufgetropft und dann aufgetragen werden. Der Verbrauch ist im Vergleich zu manch anderem Produkt in unserem Cockpitspray-Test hoch und die Handhabung etwas umständlicher, die Wirkung dennoch absolut überzeugend. Daher auch hier das Siegel "Sehr empfehlenswert".

Gute Farbauffrischung
Ausgeprägter Mattierungseffekt
Wirkt staubabweisend
Pflegt auch Gummi wirkungsvoll
Auftragen per Auftropfen auf Schwamm etwas umständlich
Ergebnisse der Top 3 (Tabelle)
Produkt (Punkte max.) | Sonax Xtreme-Cockpitreiniger | Urban Forest-Autoinnenreiniger | Dr. Wack A1 Kunststoff |
Funktionalität (50) | 42 | 44 | 39 |
Qualität (20) | 17 | 13 | 13 |
Sicherheit (20) | 16 | 18 | 13 |
Nachhaltigkeit (10) | 7 | 5 | 10 |
Gesamtpunkte (100) | 82 | 80 | 75 |
Bewertung | Gut | Gut | Gut |
Prädikat | Testsieger | Sehr empfehlenswert | Sehr empfehlenswert |
Preis-Leistungs-Sieger: Nigrin-Cockpitspray Vanille
Beim ersten von zwei Nigrin-Produkten in unserem Testfeld, dem Nigrin-Cockpitspray Vanille, handelt es sich um ein Spray mit Treibgas (nicht Pumpspray), das im futuristischen Silberlook und in einer sehr schmalen Flasche daherkommt. Für seinen ebenso schmalen Preis von wenigen Euro macht das Nigrin Cockpitspray Vanille einen hervorragenden Job, was ihm in unserem Test den Titel "Preis-Leistungs-Sieger" einbringt. Allerdings muss man das Cockpitspray vor Gebrauch (und zwischendurch) immer wieder ordentlich schütteln, damit es seine volle Reinigungskraft entfaltet.
Der weiße Reinigungsschaum, der aus der durchdachten Einhand-Düse kommt und von seiner Konsistenz und Farbe ein wenig an Rasierschaum erinnert, haftet extrem gut. Er tropft auch an vertikalen Oberflächen nicht ab und kann somit lange einwirken. Auch der versprochene Auffrischungs- und Versiegelungseffekt ist gut erkennbar, ohne dass die Materialstruktur (etwa bei Kunstleder) dabei leidet. Nur für Lenkräder ist das Cockpitspray, wie die meisten anderen Produkte im Test, aus Sicherheitsgründen nicht geeignet.

Gute Reinigung
Haftet gut und wirkt lang ein
Auffrischungs- und Versiegelungseffekt ist gut erkennbar
Muss vor Gebrauch und zwischendurch immer wieder geschüttelt werden
Weitere Cockpitsprays im Test
Liqui Moly-Auto-Innenraumreiniger
Die 500-ml-Flasche Auto-Innenraumreiniger von Liqui Moly hat einen gut dosierbaren Sprühkopf. Der Cockpitreiniger lässt sich im Test nach kräftigem Schütteln leicht und gleichmäßig auftragen. Allerdings ist er recht flüssig und neigt zum Heruntertropfen. Einmal aufgetragen, hält sich der leichte Glanz mehrere Tage und lässt den Auto-Innenraum wertiger – auf den ersten Blick fast sogar neuwertig – erscheinen. Sowohl bei Kunststoff- als auch bei Gummioberflächen erzielt man mit wenig Aufwand eine wirkungsvolle Farbauffrischung. Erst nach mehreren Tagen beginnt, so unsere Erfahrung im Test, der durch das Cockpitspray erzeugte Farbglanz zu verblassen. Allerdings wird auf der Verpackung vor Hautunverträglichkeiten gewarnt.

Gute Reinigung
Schnell wirksam
Gute Farbauffrischung
Schlierenbildung auf Glas der Windschutzscheibe
Nigrin Performance Cockpit-Lotion
Die Nigrin Performance Cockpit-Lotion wird in einer ergonomisch geformten 500-ml-Flasche geliefert, die beim Auftragen gut in der Hand liegt. Per Sprühaufsatz, mit dem man das Spritzbild variabel verstellen kann, lässt sich die milchig-weiße Lotion gut dosieren. Die Reinigung gelingt mühelos, der versprochene Versiegelungseffekt ist jedoch allenfalls durchschnittlich. Die Flüssigkeit lässt sich gleichmäßig auf den zu behandelnden Flächen verteilen, sodass der Verbrauch recht sparsam bleibt. Allerdings muss man schon genau zielen. Denn "Fehlschüsse" werden mit nur mühsam zu beseitigenden Schlieren auf Glasflächen bestraft (so Autoscheiben von innen und außen richtig reinigen). Die staub- und schmutzabweisende Wirkung hält jedoch relativ lange an. Der Cockpitreiniger soll laut Hersteller auch für einen UV-Schutz sorgen und ein Altern der Kunststoffteile hinauszögern.

Gute Reinigung
Präzise einstellbare Sprühdüse
Sparsam im Verbrauch
Frostempfindlich
Schlierenbildung auf Glas der Windschutzscheibe
Ergebnisse der Plätze 4-6 (Tabelle)
Produkt (Punkte max.) | Nigrin Cockpitspray Vanille | Liqui Moly Autoinnenraumreiniger | Nigrin 73926 Performance Cockpit Lotion |
Funktionalität (50) | 35 | 41 | 35 |
Qualität (20) | 16 | 11 | 16 |
Sicherheit (20) | 10 | 10 | 10 |
Nachhaltigkeit (10) | 8 | 8 | 8 |
Gesamtpunkte (100) | 74 | 70 | 69 |
Bewertung | Befriedigend | Befriedigend | Befriedigend |
Prädikat | Preis-Leistungs-Sieger |
Weicon-Cockpitspray
Ganz in Weiß und in einer 400-ml-Standard-Sprühdose, wie man sie von 1-K-Sprühlacken auf Acrylbasis kennt, kommt das Weicon-Cockpitspray daher. Das Produkt "Made in Germany“" ist laut Etikett "für alle Kunststoff- und Gummiteile im Kfz-Innenbereich" geeignet und darüber hinaus auch für Oberflächen aus Leder, Holz und Chrom, bei denen viele andere Reiniger aus unserem Testfeld passen müssen. Vom versprochenen "dauerhaften, pflegeleichten, staubabweisenden Seidenglanz" ist allerdings auf Anhieb nicht viel zu sehen. Reinigungs- und Versiegelungseffekt bleiben durchschnittlich, auch wenn die Rezeptur recht aggressiv zu Werke geht. Daher soll man mit einem sauberen Tuch nachwischen und das möglichst sofort, um unschöne Streifen- und Schlierenbildung zu verhindern. Auch der Sprühkopf könnte etwas präziser arbeiten.

Sehr breiter Anwendungsbereich, auch für Chrom, Holz und Leder geeignet
Unpräziser Sprühkopf
Schlierenbildung auf Glas der Windschutzscheibe
Aurum Performance Innenraumreiniger
Der auffallend wässrige Innenraumreiniger von Aurum Performance wird in einer 750-ml-Flasche mit kindersicherem Verschluss geliefert. Er kommt als einziges Produkt im Test in einem Karton als Umverpackung. Das wirkt erstmal wertig und untermauert den "Premium"-Anspruch, hat aber sonst wenig Sinn. Großes Manko an dem Aurum-Cockpitspray ist der Verschluss, der zu lose auf dem Flaschenhals aufsitzt und daher zum Auslaufen neigt. In unserer Testanwendung passiert das drei Mal. Auch erschwert das weiche Flaschenmaterial in Kombination mit dem recht hohen Gewicht des 750-ml-Pumpsprays die Einhandbedienung spürbar. Schade, denn die Reinigungs- und Pflegewirkung des Cockpitsprays an sich ist gut.
Wegen der Rezeptur mit hohem Tensid-Anteil empfiehlt der österreichische Hersteller, das Cockpitspray "vor Gebrauch auf Farb- und Materialverträglichkeit zu prüfen", um ein Ausbleichen zu verhindern. Bei unseren insgesamt drei Testfahrzeugen unterschiedlichen Baujahrs, darunter ein Oldtimer mit H-Kennzeichen, gibt es diesbezüglich nichts zu beanstanden.

Gute Reinigung
Leicht verteilbar
Wirksame Kindersicherung
Haftet schlecht an senkrechten Flächen, weil sehr wässrig
Komplizierte Einhandbedienung
Farbveränderungen möglich
Ergebnisse der Plätze 7 und 8 (Tabelle)
Modell (Punkte max.) | Weicon-Cockpitspray | Aurum Performance-Innenraumreiniger |
Funktionalität (50) | 41 | 41 |
Qualität (20) | 10 | 9 |
Sicherheit (20) | 10 | 11 |
Nachhaltigkeit (10) | 7 | 5 |
Gesamtpunkte (100) | 68 | 66 |
Bewertung | Befriedigend | Befriedigend |
Armor All Kunststoff-Tiefenpfleger
Der Kunststoff-Tiefenpfleger des einstigen Cockpitpflege-Pioniers Armor All reinigt, pflegt und schützt in einem Arbeitsgang gründlich und schnell. Allerdings dauert es etwas, bis man erst einmal den unnötigerweise enganliegenden und nur mit viel Fummelei zu entfernenden Cellophan-Mantel abgestreift hat. Wenn die Flasche dann einsatzbereit ist, lässt sich die aufgesprühte Flüssigkeit ohne Probleme gleichmäßig verteilen. Zudem ist sie komplett geruchsneutral. Nach der Anwendung hinterlässt das Cockpitspray eine leicht glänzende, aber schlierenfreie Oberfläche. Der Hersteller selbst warnt vor der Neigung zum Verschmieren auf Glasflächen – und das zu Recht, wie unser Test zeigt.

Gute Reinigung
Leicht auftragbar
Wirkung hält lange an
Geruchsneutral
Unnötige Umverpackung
Ungleichmäßiges Sprühbild
Schlierenbildung auf Glas der Windschutzscheibe
ATG-Kunststoffpflege Auto innen & außen
Von der auf der Verpackung versprochenen "vielseitigen Anwendung" kann bei diesem Produkt nicht die Rede sein. Die ATG-Kunststoff-Pflegelotion "schwarz" kann genau eine Sache besonders gut: Schwarzmalen! Mehr nicht. Bei der Erstanwendung staunt man nicht schlecht: Aus dem hakelig zu öffnenden 250-ml-Plastikfläschchen kommt eine pechschwarze Pampe, die ausgebleichte Flächen wie Seitenverkleidungen zwar wirksam mit schwarzer Farbe übertüncht, aber leider auch überall dort haften bleibt, wo sie nichts zu suchen hat, etwa an den Fingern, im Gesicht oder an den Arbeitsklamotten der Benutzer:innen oder schlimmstenfalls auch an hellen Polstern des Autos.
Die zähe Flüssigkeit hat die unangenehme Eigenschaft, die Maserungen von Kunststoff-Flächen und Kunstleder gnadenlos zu "überbügeln" und nivelliert, anstatt ihre Struktur herauszuarbeiten. Außerdem ist sie so pechschwarz und penetrant klebrig, dass wir uns an filigrane Flächen wie das von kupferfarbenen Ziernähten gesäumte Armaturenbrett des Cupra Leon, der uns unter anderem als Testwagen dient, erst gar nicht herantrauen, weil wir bleibende Schäden am Auto befürchten müssen. Da klingt der gute Tipp des Herstellers, sich nach der Anwendung "gründlich mit Seife die Hände zu waschen", schon fast ein bisschen höhnisch in unseren Ohren. Bleibt nur der zehnte und letzte Platz in unserem Cockpitreiniger-Test.

Glättet Maserungen an strukturiertem Kunststoff, anstatt sie herauszuarbeiten
Haftet an Händen und verschmutzt helle Textilflächen
Keine Kindersicherung
Für die Privatanwendung im Alltag weitgehend ungeeignet
Ergebnisse der Plätze 9 und 10 (Tabelle)
Modell (Punkte max.) | Armor All Kunststoff-Tiefenpfleger | ATG Kunststoffpflege Auto innen & außen |
Funktionalität (50) | 34 | 16 |
Qualität (20) | 11 | 9 |
Sicherheit (20) | 12 | 15 |
Nachhaltigkeit (10) | 7 | 8 |
Gesamtpunkte (100) | 64 | 48 |
Bewertung | Befriedigend | Mangelhaft |
So haben wir getestet
Wie bei allen Produkttests der AUTO ZEITUNG üblich (So laufen unsere Produkttests ab), haben wir die Cockpitsprays so anwendungsnah wie möglich getestet. Eine der zentralen Fragen war dabei, ob die Cockpitsprays in unserem Test nicht nur gut reinigen, sondern auch einen erkennbaren Pflegeeffekt haben, unschöne Spuren oder gar bleibende Schäden an den behandelten Oberflächen zu hinterlassen. Um dies zu beantworten, wurde unter anderem eine altersbedingt stark strapazierte und von der Sonneneinstrahlung ausgeblichene Kunststoffleiste über dem Handschuhfach eines älteren VW Polo in zehn Segmente aufgeteilt.

Nach der Anwendung der Mittel wurden jeweils die Reinigungs- und Pflegeleistung der Cockpitsprays in den einzelnen Segmenten genau begutachtet und dokumentiert. Außerdem dienten die Innenräume eines VW Passat und des bereits erwähnten Cupra Leon als Versuchsfelder für unseren Test. Auch Nachhaltigkeits- und Sicherheitsaspekte, wie ein funktionierender Auslaufschutz und die Qualität der Bedienungsanleitung, sowie die Wirksamkeit der Kindersicherung wurden dabei von uns unter die Lupe genommen.
Wie sinnvoll ist Cockpitspray?
Richtig angewandt, ist ein Cockpitspray ein sehr sinnvoller Helfer bei der Autopflege. Es unterstützt die Reinigung des Inneren des Autos und befreit Oberflächen nachhaltig von Staub , Schmutz und Ablagerungen. Dabei werden lästige Grauschleier entfernt und die Farben aufgefrischt. Die ästhetisch und im Sinne der Sicherheit erwünschte Mattheit (Vorsicht vor Spiegelungen!) des Cockpits bleibt erhalten.
Wie wird Cockpitspray richtig angewendet? (Schritt-für-Schritt-Anleitung)
Vorbereitung: Groben Schmutz mit einem Staubsauger entfernen (So schlägt sich der Dyson Car&Boat-V8-Handstaubsauger in unserem Test) und eventuell bei der Reinigung störende Elemente herausnehmen, wie etwa den Handyhalter am Lüftungsgitter (die besten Handyhalter in unserem Test). So spart man bei der eigentlichen Reinigung Zeit und Nerven.
Aufsprühen: Bei den meisten Reinigern handelt es sich um flüssige Sprays, die einfach auf geeigneten Oberflächen aufgesprüht werden. Dabei auf die Dosierung achten, die Fläche sollte nur benetzt und nicht durchnässt sein. Manche Mittel werden dagegen direkt auf ein Tuch oder einen Schwamm aufgetragen – hier geht es direkt zum nächsten Schritt.
Einarbeiten: Mit einem sauberen Mikrofasertuch lassen sich die Cockpitreiniger anschließen direkt auf dem Material einarbeiten. Wichtig: Nicht zu viel Druck ausüben!
Einwirkzeit beachten: Einige Produkte benötigen für eine optimale Tiefenwirkung einige Minuten Einwirkzeit, bevor man mit einem zweiten Tuch nachwischt.
Nachwischen und Trocknen: Zum Schluss mit einem zweiten, trockenen Tuch über die gereinigten Flächen wischen (sofern auf der Verpackung empfohlen). So wird der übrige Schmutz und Reinigerüberschuss streifenfrei entfernt.
Tipps für die gelungene Pflege mit Cockpitspray
Nur auf geeigneten Oberflächen anwenden: Nicht jedes Cockpitspray eignet sich für die Reinigung von jeder Oberfläche im Auto. Insbesondere auf Polstern, Ledersitzen und -armauflagen sowie Infotainment-Bildschirmen ist Vorsicht geboten. Gleiches gilt für das Tachoglas (Kratzergefahr durch Silikate im Mittel oder ungeeignete Schwämme!).
Vorher Farbtest machen: Insbesondere bei Cockpitreinigern mit hohem Tensid-Anteil in der Rezeptur können die Reiniger Polster und Leder schnell ausbleichen. Hier sollte – wenn möglich – zunächst an einer unauffälligen Stelle ein Farbtest gemacht werden. Dabei etwas Reiniger nach Anleitung auftragen und abwarten, idealerweise sogar einige Tage. Verändert sich das Aussehen der Stoffe nicht, können sie vorbehaltlos angewandt werden.
Richtig dosieren: Eine richtige Dosierung schont sowohl Material als auch Geldbeutel. Cockpitreiniger müssen in der Regel nicht in Massen aufgetragen werden. Ein leichtes Benetzen der Oberfläche genügt meistens, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Flecken nicht eintrocknen lassen: Wer schnell handelt, wenn etwa Kaffee oder Cola im Auto verschüttet werden, kann sich mindestens einen Reinigungsdurchgang ersparen. Frische Flecken lassen sich in der Regel auch nur mit Wasser entfernen. Einweg-Reinigungstücher (die besten Reinigungs-Feuchttüchter in unserem Test) sind hier ebenfalls eine gute Alternative, wenn es nach einem Malheur während der Fahrt mal schnell gehen muss.
Nicht der prallen Sonne oder Frost aussetzen: Die meisten Cockpitspray sind leicht entzündlich und sollten daher vor Sonneneinstrahlung und Hitze ferngehalten werden. Daher das Cockpitspray nach Möglichkeit nicht im Auto lagern, erst recht nicht, wenn es draußen geparkt wird. Auch Frost und Minusgrade tun den meisten Produkten im Test nicht gut.
Steuer und Pedale sind tabu: Auf keinen Fall sicherheitsrelevante Bedienteile wie Pedalerie oder Lenkräder mit Cockpitspray behandeln (sofern der Hersteller es nicht ausdrücklich erlaubt hat). Der Grund: Rutschgefahr!
Die gute Nachricht: Mit dem bloßen Reinigen tut sich so gut wie kein Cockpitspray in unserem Test besonders schwer. Anders ist es, wenn auch noch eine Farbauffrischung und ein Versiegelungseffekt gewünscht sind. Auch bei der Handhabung gibt es große Unterschiede. Einer, der alle Disziplinen aus dem Effeff beherrscht, ist unser Testsieger, der Sonax Xtreme-Cockpitreiniger. Auch das Cockpitspray von Nigrin punktet neben guter Renigungsleistung mit einem pfiffigen Auftragemechanismus und stabiler Schaumbildung. Zudem kostet der Sprühschaum aus der Dose nur wenige Euro und sichert sich so den Titel "Preis-Leistungs-Sieger".