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Alufelgenreiniger: Anleitung & Tipps zur Anwendung

Dominik Mothes Redakteur
Johannes Beck Redakteur

Zu jeder Fahrzeugwäsche gehört es, den Dreck zu beseitigen, der sich auf den Rädern angesammelt hat. Denn nur sauber und glänzend kommen die Felgen erst richtig zur Geltung. Die AUTO ZEITUNG gibt Tipps zu Anwendung und Kauf.

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Alufelgenreiniger
Alufelgenreiniger macht mit den hartnäckigsten Verschmutzungen auf der Felge kurzen Prozess. Foto: iStock/herraez
Inhalt
  1. Warum ist ein spezieller Alufelgenreiniger notwendig?
  2. Kaufempfehlungen: Unsere Felgenreiniger-Testsieger in der Übersicht
  3. Anleitung: Alufelgenreiniger richtig anwenden
  4. Wie häufig sollten Felgen gereinigt werden?
  5. Wie schützt man die Felge nach der Reinigung?
  6. Können Alufelgenreiniger den Lack beschädigen?
  7. Ist ein Alufelgenreiniger auch für Stahl– oder Chromfelgen geeignet?

Alufelgen werten das Erscheinungsbild eines Fahrzeugs deutlich auf – vorausgesetzt, sie sind sauber und gepflegt. Doch gerade Felgen sind ständig Bremsstaub, Schmutz, Streusalz und Öl ausgesetzt. Um diese Rückstände effektiv zu entfernen, braucht es mehr als Wasser und Autoshampoo. Hier kommen spezielle Alufelgenreiniger zum Einsatz.
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Drei empfehlenswerte Alufelgenreiniger im Video:

 
 

Warum ist ein spezieller Alufelgenreiniger notwendig?

Bremsstaub enthält zum Großteil Eisenpartikel, die sich bei Hitzeentwicklung elektrostatisch aufladen und hartnäckig auf der Felge festsetzen. Normale Reinigungsmittel stoßen hier schnell an ihre Grenzen. Ein guter Alufelgenreiniger löst diese Eisenverbindungen und wandelt sie chemisch um, sodass sie sich einfach abspülen lassen. Aber das ist noch nicht alles: Auch andere Verunreinigungen wie Öl oder Flugrost müssen entfernt werden.

Ein Alufelgenreiniger ist dabei auf die besonderen Anforderungen von Aluminium- oder Leichtmetallfelgen abgestimmt ist. Im Unterschied zu einfachen Allzweckreinigern sind Felgenreiniger so zusammengesetzt, dass sie Metallabrieb, eingebrannten Bremsstaub oder Salzreste effektiv lösen ohne das Material oder den Klarlack anzugreifen.

Je nach Produkt handelt es sich dabei um:

  • Säurehaltige Reiniger: Hohe Reinigungsleistung, aber potenziell materialangreifend bei falscher Anwendung. Nur auf unlackierten Alufelgen anzuwenden.

  • Säurefreie (pH-neutrale) Reiniger: Schonender zur Oberfläche, auch für empfindliche Felgen mit Lack oder Beschichtung geeignet. Für lackierte, polierte und verchromte Felgen geeignet.

 

Kaufempfehlungen: Unsere Felgenreiniger-Testsieger in der Übersicht

Auf den Flaschenetiketten werben sie mit Tieren, Aliens, Monstern oder gleich dem Teufel in Person: Wenn es um Felgenreiniger geht, ist den Herstellern fast jedes Mittel recht. Wir haben den Praxistest gemacht – hier der gesamte Felgenreiniger-Test mit detaillierten Ergebnissen. Unsere Empfehlungen:

Unser Testsieger: Alu-Teufel-Spezial-Felgenreiniger von Tuga Chemie

Am mühelosesten von allen elf Felgenreiniger absolvierte der Alu-Teufel-Spezial-Felgenreiniger von Tuga Chemie den Reinigungsmarathon. Auch an der am stärksten verschmutzen Testfelge scheitert der Reiniger nicht, sondern ging aus allen drei Reinigungsdisziplinen jeweils mit dem besten Ergebnis aller von uns getesteten Reiniger hervor. Die Anleitung liefert alle Informationen, die man braucht, um direkt loszulegen. Darunter auch die Info, dass der Reiniger mit Reifendruck-Kontrollsystemen (RDKS) kompatibel ist. Ist die Einwirkzeit verstrichen, verfärbt sich der Reiniger. Bei der Anwendung kam er ohne nennenswertes Nachwischen aus. Der Reiniger ist zudem komplett säurefrei, sprich: pH-neutral, was unser Test mit einem Teststreifen für den pH-Wert bestätigte.

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Testsieger
TUGA Alu-Teufel Spezial Felgenreiniger, 1000 ml
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Zum Produkt
Unsere Bewertung: Sehr gut (91/100)
Unsere Bewertung
91 / 5
Vorteile
  • Kurze Einwirkzeit

  • Reinigungsleistung

  • Kompatibel mit Reifendruckkontrollsystemen

Nachteile
  • Unpraktischer Auslaufschutz

Sehr empfehlenswert: Dr. Wack PS 21S Felgenreiniger

Der PS 21S Felgenreiniger von Dr. Wack macht ebenfalls bei allen drei Testfelgen einen guten Reinigungs-Job. Zudem hat größte Anwendungsbandbreite aller Felgenreiniger in unserem Test. Ein Wirkindikator zeigt mittels Verfärbung des Schaums die Einwirkzeit an. Nach Herstellerangaben eignet er sich für lackierte wie eloxierte Alu- und Stahlfelgen, Chromfelgen und hochglanzpolierte Alufelgen. Mit Reifendruck-Kontrollsystemen ist er ebenfalls verträglich. Und auch auf fast jeder der Oberflächen für unseren Materialverträglichkeits-Test machte der PS 21S nach dem Abspülen eine gute Figur. Lediglich auf dem lackierten, glatten Kunststoff unserer Teststoßstange hinterließ der Reiniger zunächst grellrote Verkrustungen. Diese Spuren ließen sich aber mit einfachem Abspülen problemlos und rückstandsfrei entfernen.

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Sehr empfehlenswert
DR. WACK P21S Felgenreiniger Power Gel, 750 ml
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Zum Produkt
Unsere Bewertung: Gut (80/100)
Unsere Bewertung
80 / 5
Vorteile
  • Universell verwendbar

  • Reinigungsleistung

  • Kompatibel mit Reifendruckkontrollsystemen

Nachteile
  • Leichte Rückstände auf Plastik bei Fehlanwendung

Sehr empfehlenswert: Sonax Felgen Beast

Der Felgenreiniger mit dem Namen Sonax Felgen Beast zeigt ebenfalls eine gute Reinigungsleistung. Ist die optimale Einwirkzeit erreicht, wird dies hier ebenfalls per Wirkindikator angezeigt. Dann verfärbt sich die Flüssigkeit von Blau zu Rot. Eine echte Problemzone blieb, wie bei den meisten Reinigern in unserem Test, allerdings der innere Felgenkranz und der Bereich rund ums Ventil des Reifens. Hier biss sich das Felgen-Beast im ersten Anlauf die Zähne aus. Mit etwas Nachwischen schaffte es der Sonax-Reiniger jedoch auch hier, vorzeigbare Resultate zu erzielen, sowohl bei Stahl-, als auch bei Alufelgen. Zugleich hat das Sonax Felgen Beast den Anspruch, "sanft zur Felge und zur Haut zu sein", was durch unseren pH-Test bestätigt wird. Reicht unterm Strich zu Platz drei in unserem Vergleichstest.

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SONAX FelgenBeast Felgenreiniger, 1000 ml
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Unsere Bewertung: Gut (78/100)
Unsere Bewertung
78 / 5
Vorteile
  • Universell verwendbar

  • Materialschonend

  • Zuverlässiger Wirkindikator

Nachteile
  • Leichte Probleme im Ventilbereich

Preis-Leistungs-Sieger: Liqui Moly Felgenreiniger Spezial

Schon nach fünf Minuten war der Liqui Moly Felgenreiniger Spezial auf unserer von innen mit eingebrannten Bremsabrieb überzogenen Alufelge komplett violett und markierte damit das Erreichen der maximalen Reinigungsleistung. Ein gutes Zeichen, denn damit ist die unter Grenze der empfohlenen Einwirkzeit von fünf bis sechs Minuten erreicht. Beim Nachhelfen mit der Reinigungsbürste muss man schon relativ fest aufdrücken, um den Schmutz von der Felge lösen zu können. Dennoch macht der Reiniger insgesamt einen guten Job und gibt sich auch in allen anderen Disziplinen keine Blöße. Bei einem Liter-Preis von unter 15 Euro (Stand: Februar 2025) macht ihn das zum Preis-Leistungs-Sieger in unserem Vergleichstest.

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Preis-Leistungs-Sieger
Liqui Moly Felgenreiniger Spezial, 1000 ml
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Unsere Bewertung: Befriedigend (72/100)
Unsere Bewertung
72 / 5
Vorteile
  • Attraktive Gebindegröße

  • zuverlässiger Wirkindikator

  • pH-neutral

Nachteile
  • Lange Einwirkzeit nötig

von Markus Henrichs

 

Anleitung: Alufelgenreiniger richtig anwenden

Die korrekte Anwendung eines Felgenreinigers ist entscheidend für ein gutes Ergebnis und zum Schutz der Felge. Hier unsere Anleitung:

  1. Felge abkühlen lassen: Niemals heiße Felgen reinigen! Reinigungsmittel verdampfen so schnell und können Rückstände hinterlassen, ohne die Felge zu reinigen.

  2. Produkt gleichmäßig aufsprühen: Den Reiniger aus kurzer Distanz gleichmäßig auf die trockene Felge auftragen.

  3. Einwirkzeit beachten: In der Regel drei bis fünf Minuten (Herstellerangaben beachten). Viele Produkte mit sogenanntem Wirkindikator verfärben sich rot oder violett, sobald das Mittel den Schmutz abgelöst hat.

  4. Gegebenenfalls nacharbeiten: Besonders in stark verschmutzten oder schlecht erreichbaren Bereichen mit einer speziellen Felgenbürste (hier unsere Kauftipps) oder weichen Bürste den Schmutz manuell lösen.

  5. Gründlich abspülen: Mit klarem Wasser oder Hochdruckreiniger abspülen. Keine Rückstände zurücklassen.

Tipp: Beim Reinigen Handschuhe tragen! Felgenreiniger sind in der Regel immer gesundheitsschädlich, Hautkontakt sollte daher wo möglich vermieden werden.

 

Wie häufig sollten Felgen gereinigt werden?

Im Idealfall bei jeder Fahrzeugwäsche. Bedeutet: Alle zwei bis vier Wochen kann eine Felgenreinigung sinnvoll sein. Bei starker Verschmutzung,  etwa nach Langstrecken auf der Autobahn, sportlicher Fahrweise oder bei Salzrückständen im Winter, sollte zeitnah gereinigt werden, um Einbrennen zu vermeiden. Wer die Reinigung regelmäßig durchführt, kann mildere Produkte verwenden – das schont Material und Umwelt.

 

Wie schützt man die Felge nach der Reinigung?

Nach der Reinigung kann eine Felgenversiegelung – hier unsere Kaufempfehlungen – aufgetragen werden. Sie bildet eine Schutzschicht gegen neue Ablagerungen und erleichtert die nächste Wäsche. Diese gibt es als Spray, Gel oder Wachs.

 

Können Alufelgenreiniger den Lack beschädigen?

Nicht sachgemäße Anwendung – etwa eine zu lange Einwirkzeit oder der Einsatz auf heißen Felgen – kann zu Lackschäden führen. Bei pH-neutralen Produkten ist das Risiko geringer, dennoch sollte immer die Gebrauchsanweisung beachtet und die maximale Einwirkzeit nicht überschritten werden.

 

Ist ein Alufelgenreiniger auch für Stahl– oder Chromfelgen geeignet?

Viele Alufelgenreiniger sind auch problemlos für Stahlfelgen geeignet. In der Regel sind Stahlfelgen deutlich robuster und werden nicht so schnell angegriffen, wie Leichtmetallfelgen. Chromfelgen oder polierte Felgen benötigen dagegen besonders schonende Reiniger, die sowohl pH-neutral sind als auch keine aggressiven Inhaltsstoffe enthalten.

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