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Alle Infos zum VW Tiguan

VW Tiguan (2024): Allspace/Preis/Maße Tiguan Allspace erstmalig gesichtet

Jürgen Voigt Geschäftsführender Redakteur Test & Technik
Inhalt
  1. Preis: VW Tiguan (2024) ab 36.600 Euro
  2. Antriebe: Tiguan auch wieder als eHybrid (Plug-in-Hybrid)
  3. Exterieur: Maße legen nur leicht zu
  4. Interieur: Stark digitalisiert & vernetzt/Kofferraumvolumen
  5. Das ist der VW Tiguan Allspace (2024)
  6. Fahreindruck: Mit der Tiguan-Neuauflage ist das VW-Gefühl zurück

Der VW Tiguan war und ist ein Renner im Volkswagen-Programm. Mit der Mitte Februar 2024 beim Händler startenden dritten Generation erfährt das Kompakt-SUV einige tiefgreifende technische Neuerungen. Die Abmessungen und das Kofferraumvolumen des Fünftürers ändern sich nur geringfügig. Für einen noch größeren Platzbedarf ist der Allspace da. Das ist der Preis!

 

Preis: VW Tiguan (2024) ab 36.600 Euro

Da könnte so mancher Wettbewerber blass vor Neid werden: Allein in den letzten zwei Jahren hat VW 1,2 Mio. Exemplare vom Kompakt-SUV Tiguan produziert, insgesamt waren es in den zwei Generationen seit 2007 über 7,5 Mio. Tiguan. Auf der Neuauflage lastet also ein großer Erfolgsdruck. Wie ihn Volkswagen beantwortet, erklären die Absätze unten. Selbst in Augenschein nehmen kann man den neuen VW Tiguan ab Mitte Februar 2024 beim VW-Händler, wo er dann – zusammen mit dem neuen Passat – seine Publikums-Premiere feiert. Der Basispreis des Wolfsburgers soll bei 36.600 Euro (Stand: Februar 2024) liegen. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

VW auf der IAA 2023 (ID. GTI Concept, Passat & Tiguan) im Video:

 
 

Antriebe: Tiguan auch wieder als eHybrid (Plug-in-Hybrid)

Als technische Basis nutzt der VW Tiguan (2024) die Volkswagen-Universalplattform Modularer Querbaukasten (MQB) für Fahrzeuge mit quer eingebautem Frontmotor und wahlweise Vorder- oder 4Motion-Allradantrieb. Allerdings wurde der MQB entscheidend weiterentwickelt zum MQB evo, der übrigens nicht nur unter dem Tiguan, sondern auch unter dem neuen Passat steckt. Zu den Neuerungen zählen eine veränderte Fahrwerksgeometrie und ein stabileres Spurverhalten, eine höhere Sturzsteifigkeit und eine Optimierung des Mitlenkeffekts der Vierlenker-Hinterachse unter Seitenkrafteinwirkung – also bei Kurvenfahrt. Die optionalen adaptiven DCC-Dämpfer hat VW im MQB evo entscheidend verbessert durch ein zweites Ventil für die aktive Dämpferregelung auch in der Zugstufe, also beim Ausfedern. Das erlaubt eine größere Spreizung von sportlich straff bis watte-weich sowie eine schnellere und effektivere Dämpfung von Aufbauschwingungen auf welliger Fahrbahn.

Das Antriebsprogramm des VW Tiguan (2024) setzt sich aus teils elektrifizierten Turbo-Vierzylindern in Kombination mit einem automatischen Doppelkupplungsgetriebe (DSG) zusammen. Die Zweiliter-Turbodiesel (TDI, 193 PS/142 kW) und -benziner (TSI, 204 PS/150 kW; 265 PS/195 kW) haben Allradantrieb (4Motion), alle anderen fahren mit Vorderradantrieb, wie die beiden per 48-Volt-Starter-Generator mildhybridisierten neuen 1,5-l-eTSI-Motoren (130 PS/96 kW; 150 PS/110 kW). Der 1.5 TSI evo2 kommt auch in den optimierten Plug-in-Hybriden (eHybrid) mit 204 PS (150 kW) oder 272 PS (200 kW) Systemleistung zum Einsatz. Die Vierzylinder, die mit VTG-Turboladern (variable Einlassgeometrie), Zylinderabschaltung (ACTplus) und Miller-Brennverfahren (frühes Schließen der Einlassventile, hohe Verdichtung) auf Effizienz getrimmt sind, erhalten tatkräftige Unterstützung durch eine im DSG integrierte E-Maschine. Die Stromversorgung übernimmt nun eine 19,7-kWh-Batterie, die sich an der AC-Ladesäule mit bis zu elf kW und am Gleichstrom-Schnelllader mit bis zu 50 kW aufladen lässt. Die elektrische Reichweite nach WLTP-Norm beläuft sich damit auf etwa 100 km.

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: Maße legen nur leicht zu

VW verpasst dem so begehrten Crossover ein neues Gesicht mit nicht mehr so geraden, strengen Linien und senken mit der neuen Form mal eben den Luftwiderstandsbeiwert von 0,33 auf 0,28 – Welten im Aerodynamik-Wettbewerb und ein bedeutender Beitrag zu mehr Energieeffizienz. Das neue Gesicht des VW Tiguan (2024) hellt sich zudem auf mit neuen LED-Signaturen inklusive LED-Scheinwerfern oder den adaptiven IQ.Light-HD-Matrixscheinwerfern mit 38.400 einzeln ansteuerbaren LED, die eine optimale adaptive und blendfreie Ausleuchtung der Fahrbahn erlauben und zum Beispiel auch Fahrspuren auf dem Asphalt hervorheben. Ansonsten haben sich die Maße des Tiguan mit dem Wechsel in die dritte Generation nicht dramatisch geändert. In der Länge addieren sich 30 mm hinzu, das macht insgesamt nun 4539 mm, während Breite sowie Radstand konstant bei 1842 respektive 2680 mm bleiben.

 

Interieur: Stark digitalisiert & vernetzt/Kofferraumvolumen

VW Tiguan (2024)
Foto: VW

Die Bewegungsfreiheit vorn sowie in Reihe zwei fällt auch im VW Tiguan (2024) wie gewohnt großzügig aus, und im Kofferraum wächst das Volumen sogar um 37 auf 652 l Standardvolumen nach VDA-Norm bei den Benzinern (TSI, eTSI) und bei den TDI-Turbodieseln. Das Cockpit besticht mit scharfen, großen Displays, mittig mit Touchfunktion, und das Head-up-Display projiziert die Informationen nun direkt ins Sichtfeld – also auf die Windschutzscheibe. Die Grafik des Instrumentenboards lässt sich anpassen, das gilt auch für die Fahrprofilauswahl. Diese erfolgt nun über den Dreh-Drück-Steller in der Mittelkonsole, der zudem auch die Audio-Lautstärke regelt und die vorkonfigurierten "Atmospheres" abruft. Dahinter verbergen sich kombinierte Einstellungen für Ambientelicht und Soundsystem.

Bei der Bedienung ändert sich ebenfalls etwas: Im ausschließlich mit automatisiertem Doppelkupplungsgetriebe (DSG) lieferbaren VW Tiguan (2024) sitzt der Getriebewahlschalter (P, R, N, D) platzsparend als kleiner Stummel nun rechts oben hinter dem Lenkrad. Dadurch entsteht in der Mittelkonsole Platz für zwei kabellose und gekühlte Ladeschalen für Smartphones plus zwei USB-C-Buchsen (45 W). Im Hintergrund arbeitet die Elektronik-Architektur des MIB4, also des Modularen Infotainment-Baukastens der vierten Generation, der eine Vielzahl an Kommunikationstechnologien bündelt und den Tiguan zum vernetzten Tech-Tool macht.

Der Umfang ist dabei auch von der Ausstattungslinie (Tiguan, Life, Elegance und R-Line) abhängig, wobei der VW ab Basisausstattung mit dem Netz verbunden ist und über einen Grundstock an Sicherheitsassistenten verfügt, konfigurierbar über das zentrale 12,9-Zoll-Display. Mit der Life-Linie kommen unter anderem Apple CarPlay und Android Auto sowie Ambientelicht hinzu. In den beiden Topausstattungen Elegance und R-Line wächst nicht nur der mittige Touchscreen, (15 Zoll), sondern auch der Umfang an Assistenztechnik. Weitere Features gibt es dann in Paketen, darunter die ergoActive-Sitze mit Zehn-Kammer-Druckpunktmassage.

 

Das ist der VW Tiguan Allspace (2024)

VW Tiguan Allspace (2024)
Foto: SH Proshots

Es wird auch wieder einen VW Tiguan Allspace geben. Anders als es der Name vermuten lässt, wird der Siebensitzer nicht mehr vom Tiguan abstammen. Der neue Allspace kommt eigentlich aus China, wo er bereits seit 2018 als Tayron auf dem Markt ist. Für den europäischen Markt wird der besonders große Tiguan natürlich angepasst, wie erste Erlkönigfotos nahelegen: Die muskulösere Front, den markanten Grill und die VW-typische LED-Lichtstrebe über die gesamte Fahrzeugbreite erhalten sowohl der Fünftürer als auch der Allspace. Auch das Heck des chinesischen SUV dürfte an den europäischen Geschmack angeglichen werden. Hier erwarten wir ebenfalls ein langgezogenes LED-Band. Das Alleinstellungsmerkmal des VW Tiguan Allspace bleiben die bis zu sieben Sitzplätze und der größere Kofferraum. Genaue Angaben zum Stauraum nennt VW zum siebensitzigen Tayron nicht, der aktuelle Allspace bietet hier bis zu 1920 l Stauraum.

 

Fahreindruck: Mit der Tiguan-Neuauflage ist das VW-Gefühl zurück

Der neue Tiguan ist eine Punktlandung: ohne unnötiges Größenwachstum, aber mit viel Funktionalität sowie einer gut sortierten Antriebsauswahl. Der von uns gefahrene Tiguan eHybrid 150 kW ist ein überzeugender Plug-in-Hybrid-Vertreter, das wertige und funktionale Cockpit zeigt, dass VW die Kritik der Vergangenheit konstruktiv verarbeitet hat.
Von Johannes Riegsinger

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