Kia Sportage (2025): Das ist neu beim Facelift-Modell
Preis: Kia Sportage Facelift (2025) vermutlich ab 35.000 Euro
Nachdem der SUV-Bestseller bereits im November 2024 auf dem asiatischen Heimatmarkt präsentiert wurde, hat Kia den überarbeiteten Sportage nun im Juni 2025 auch für Europa vorgestellt. Demnach soll das Kia Sportage Facelift in der zweiten Jahreshälfte 2025 erscheinen. Einen Preis nennen die Koreaner:innen noch nicht. Der Preis des Vorfacelift-Modells startet aktuell bei 34.690 Euro für den Mildhybrid, 39.790 Euro für den Vollhybrid und 45.290 Euro für den Plug-in-Hybrid, weshalb rund 35.000 Euro als neuer Einstiegspreis realistisch erscheinen. Zudem würde das dem technisch verwandten Konzernbruder Hyundai Tucson entsprechen (alle Preise: Stand Juni 2025).
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Der Kia EV9 (2023) im Fahrbericht (Video):
Antrieb: Der PHEV ist nun deutlich stärker
Mit dem Kia Sportage Facelift (2025) wird auch die Antriebspalette leicht überarbeitet. So soll stets ein 1,6-l-Motor unter der Haube walten. Als Turbobenziner kommt der Sportage in gleich zwei Leistungsstufen mit 150 PS (110 kW) oder 180 PS (132 kW) Leistung. Das Angebot wird unterstützt um zwei Dieselvarianten mit einer Leistung von 136 PS (100 kW) und 239 PS (176 kW), wobei letzterer ein Mildhybrid ist. Topmotorisierung ist der 1.6 T-GDI Plug-in-Hybrid mit einer Systemleistung von 288 PS (212 kW), der mit der Modellpflege deutlich zugelegt hat.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Front erhält Markenidentität
Bereits die Vorstellung des Facelifts in Südkorea hat gezeigt, wie umfangreich Modellpflege ausfällt. Die Front kommt mit einem gänzlich neuen Kühlergrill und einer neuen Leuchteinheit, die sich der aktuellen Designsprache der Marke anpasst – Markenbrüder wie EV3 und Sorento lassen grüßen. Besonders auffällig sind die enorm großen Leuchteneinheiten, die schon fast an Insektenaugen erinnern.
Nützliches Zubehör rund um den Plug-in-Hybrid:
Das Heck bekam derweil eine optisch schlankere Lichtsignatur und eine neue Schürze spendiert. Die Außenmaße von 4,52 m in der Länge, 1,87 m in der Breite und 1,65 m in der Höhe dürften sich – wenn überhaupt – nur unwesentlich verändert haben. Interessant: Die koreanische Version ist mit 4,67 m zu 4,54 m etwas länger als das europäische Pendant. Das kennen wir auch vom US-amerikanischen Pendant. Wie gehabt wird es ein GT-Line-Paket geben, das die Optik mit sportlicher gestalteten Schürzen und schwarzen Details wie an den Seitenschweller nachschärft.
Interieur: Neues Lenkrad

Auch in den Innenraum des Sportage Facelift (2025) hat Kia Arbeit investiert. So erhielten Lenkrad und Armaturenbrett samt Lüftungsdüsen eine neue Optik. Die Bildschirmeinheit umfasst wie bisher zwei 12,3 Zoll große Touchscreens. Deren Prozessor profitiert aber von einer verbesserten Software. Das Kofferraumvolumen variiert je nach Motorisierung. Mindestens sind es 526 bis 1715 l im mildhybridisierten Diesel, während der Plug-in-Hybrid mit 587 bis 1776 l der Lademeister im Sportage-Portfolio ist.
Bei den Assistenzsystemen stehen unter anderem ein intelligenter Tempomat, ein verbesserter Spurhalteassistent und ein System, das beim Spurwechsel auf der Autobahn aktiv Heckkollisionen verhindern soll, bereit.
Fahreindruck vom Vorgänger: Geräumig, komfortabel, lange Garantie
Vergleichstest (gegen Hyundai Tucson, Mazda CX-5, Nissan Qashqai & Toyota RAV4)
Vergleichstest (gegen Audi Q3, Honda CR-V, Mercedes GLB, Skoda Karoq & Toyota RAV4)
Der Kia Sportage 1.6 T-GDI EcoDynamics+ AWD ist ein sehr solides Auto mit gutem Platzangebot, umfangreicher Serienausstattung und pfiffigen Detaillösungen. Die Fahreigenschaften sind ordentlich, vor allem im Winter lernt man den Allradantrieb zu schätzen. Der Antrieb birgt aber Verbesserungspotenzial in puncto Leistungsentfaltung, Getriebe-Abstimmung und Verbrauch. Letzterer trübt auch die Kostenbilanz des koreanischen Kompakt-SUV. Das inzwischen erfolgte, leichte Facelift brachte Änderungen am Antrieb. Im Zuge dessen erfuhr die Mildhybrid-Variante des Sportage Optimierungen für den Verbrennungsprozess und Maßnahmen zur Reibungsreduzierung. Inwieweit sich das auf den Verbrauch auswirkt, klärt ein späterer Test.
Von Elmar Siepen