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Kunststoff lackieren: Anleitung/Vergleich So wird Kunststoff lackiert

Ursula Stieler
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Kunststoff lackieren
Angekratzte Kunststoff-Stoßstangen lassen sich mit etwas Übung – und dem richtigen Farbton – auch selbst lackieren. Foto: Imago/Zoonar
Inhalt
  1. Kann man Kunststoff lackieren?
  2. Kunststoff lackieren: Produkte im Vergleich
  3. Anleitung: So wird Kunststoff lackiert
  4. Braucht man beim Kunststoff-Lackieren eine Grundierung?

Ob ausgeblichene Innenraumteile oder Exterieurdetails – der Zahn der Zeit nagt auch an Kunststoffoberflächen im und am Fahrzeug. Kunststoff lackieren kann optisch aufwerten und das Material vor Versprödung schützen. Die besten Lacke im Vergleich.

Kunststoffe am Auto können mit der Zeit ihren Glanz verlieren. Witterung und UV-Strahlung, gepaart mit mangelnder Auto-Kunststoffpflege und zum Teil auch minderwertiger Langzeitqualität der vom Hersteller verwendeten Materialien lassen sie schnell spröde sein oder angegriffen und ausgeblichen aussehen. Ein neuer Anstrich kann die Materialien wieder frisch wirken lassen. Mit neuem Lack gelingt neben der optischen Aufwertung auch ein Schutz vor Abnutzung und die zukünftige Reinigung des Fahrzeugs wird erheblich erleichtert. Wir erklären, was beim Kunststoff-Lackieren zu beachten ist und welche Produkte sich dafür eignen.

Eine erste Empfehlung: Der Jenolite Directoplast Glanzlack im in der 400 ml-Sprühdosen. Das Spray eignet sich für die Anwendung auf größeren Flächen. Dazu soll die Anwendung dank der praktischen Sprühdose selbst für unerfahrene Anwender:innen leicht fallen. Der Lack bildet eine widerstandsfähige Barriere gegen Witterungseinflüsse, UV-Strahlung und Abnutzung.

 

Kann man Kunststoff lackieren?

Kunststoff lässt sich mit den passenden Produkten und der richtigen Vorbereitung recht gut lackieren. Vor dem Kauf sollte man sich deshalb über die Oberfläche, die Auswahl des richtigen Lacks und die Anwendung geeigneter Techniken im Klaren sein, um ein gleichmäßiges und professionelles Ergebnis zu erzielen. Der Lack muss speziell für diesen Einsatz freigegeben sein. Die speziellen Lacke oder Farben für Kunststoffmaterialien bestehen aus Kunstharz, Bindemitteln, Farbpigmenten, Lösungsmitteln, Härtern und Zusatzstoffen wie UV-Stabilisatoren. Das Ziel der Technik ist es, den Kunststoff zu schützen, zu verschönern und ihm generell ein neues Aussehen zu verleihen.

Je nach Lack und Kunststoffoberfläche muss der Untergrund mit einem Haftgrund-Primer für Kunststoff vorbehandelt werden. Außerdem wichtig: Nur saubere und fettfreie Oberflächen besprühen! Anderenfalls kann der Lack nicht optimal am lackierten Gegenstand haften und sich wieder lösen. Zudem bleiben die Schmutzpartikel dauerhaft unter dem Lack gefangen – optisch sicher keine Augenweide.


Zum Schutz der frischen, ausgehärteten Lackschicht bietet sich eine Behandlung mit Klarlack an. Natürlich muss hier auf das passende Produkt geachtet werden. Ein glänzender Klarlack lässt auch mattem Kunststofflack glänzen, daher nur seidenmatte Klarlacke für Mattlacke verwenden.

 

Kunststoff lackieren: Produkte im Vergleich

Wie erzielt man das optimale Ergebnis für die verblassten Materialien oder bessert kleine Makel effektiv aus? Zu diesem Zweck haben wir uns die beliebtesten Produkte auf dem Markt angesehen und dabei insbesondere die Bewertungen aus der Praxis berücksichtigt. 

Foliatec Interior Color Spray

Das Foliatec Interior Color Spray ist ein vielseitiges Farbspray. Es eröffnet eine große Bandbreite an Gestaltungsmöglichkeiten für Kunststoffteile, Kunstleder, Echtleder, PVC-Teile und glatte Gewebe. Die Kombination aus Abriebfestigkeit und Elastizität erzeugt soll für eine gute Haftung auf Oberflächen sorgen. Das tiefe Matt-Schwarz wertet somit jegliche Auto-Innenräume optisch auf. Zu beachten ist, dass das Foliatec Interior Color Spray bei stark saugenden Untergründen wie Stoffen und dauerhaft ist, da es schnell in die Stoffe einzieht.

CL Cosmos Lac Acryllacke

Die Acryllacke von CL Cosmos Lac bieten eine besonders große Auswahl an Farben und Oberflächenstrukturen. Der Kunststofflack ist für Hartkunststoffe, Kunst- und Echtleder sowie Weich-PVC geeignet und ist in 40 verschiedene Farboptionen erhältlich. Für mehr Schutz sollte die getrocknete Lackschicht, speziell bei beanspruchten Oberflächen, mit einem Klarlack versiegelt werden.

Eine ähnlich große Auswahl an Farben bietet Edding mit dem 5200 Permanent Spray-Sortiment.

Vielseitiger Spezial-Lack von Dupli Color

Der hochwertige Spezial-Lack von Dupli Color ist speziell für Kunststoffteile entwickelt worden. Er haftet laut Hersteller auf den meisten gängigen Kunststoff-Arten in Fahrzeugen oder im Haushalt.

Eine mögliche Alternative, die auch für Metall, Holz, Kunststoffteile und PVC-Boden geeignet ist, bietet das Kunststofflackspray in Schwarz von AutoK.

SDV Chemie Kunststoff-Lackspray für glatte Oberflächen 

Das SDV Chemie Kunststoff-Lackspray eignet sich zur Reparatur von Kunststoffteilen wie Stoßstangen, Spoilern, Seitenleisten und Außenspiegeln am Kfz. Es bietet eine zuverlässige Lösung für farbliche Auffrischungen und Schutz vor Witterung und Steinschlag. Der Lack haftet laut Hersteller auf nahezu allen Kunststoffuntergründen und bietet eine hohe UV-Beständigkeit. Er ist im Innen- und Außenbereich einsetzbar und soll bis 90 °C temperaturbeständig sein.

 

Anleitung: So wird Kunststoff lackiert

Die Lackierung von Kunststoff erfordert sorgfältige Arbeit, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Unsere Anleitung für Acryllack:

  1. Reinigung: Wischen Sie das Kunststoffteil, das lackiert werden soll, gründlich mit einem sauberen Tuch und einem geeigneten Kunststoffreiniger (ohne Aceton) ab, um Staub, Schmutz und Fett zu entfernen.

  2. Vorbereitung: Anschließend kann die Kunststoffoberfläche mit feinem Schleifpapier angeraut werden. So wird die Haftung des Lacks verbessert.

  3. Lackierung: Tragen Sie den Acryllack in dünnen Schichten auf. Lassen Sie jede Schicht vor dem Auftragen der nächsten gut trocknen.

  4. Trocknen: Nach dem letzten Auftragen der finalen Schicht muss der Lack gründlich trocknen. Vermeiden Sie direktes Sonnenlicht oder UV-Licht, da dies die Trocknung beeinträchtigen kann. Je nach Produkt kann das 12 bis 24 Stunden dauern.

  5. Finish: Prüfen Sie das Ergebnis auf gleichmäßige Deckung. Bei Bedarf kann Sie eine zusätzliche Schicht aufgetragen werden.

Die Anwendung kann in Details je nach Produkt geringfügig abweichen. Hinweise zu den empfohlenen Trocknungszeiten und der richtigen Anwendung sind in der Regel auf der Sprühdose oder auf den Herstellerseiten zu finden.


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Braucht man beim Kunststoff-Lackieren eine Grundierung?

Die Verwendung einer Grundierung ist beim Lackieren oft ratsam, insbesondere bei stark saugenden Oberflächen wie Kunstleder. Auch auf glatten Oberflächen hilft eine Grundierung, den Lack besser haften zu lassen. Eine Grundierung bietet einige Vorteile:

  • Haftungsverbesserung: Die Grundierung schafft eine haftfähige Oberfläche auf dem Kunststoff, sodass der Lack besser hält.

  • Glattere Oberfläche: Durch das Schleifpapier wird das Material angeschliffen, um Unregelmäßigkeiten auszugleichen. Die Grundierung sorgt für eine glattere Basis.

  • Schutzschicht: Der Kunstharz-Vorlack bildet eine Schutzschicht, die den Kunststoff vor Umwelteinflüssen schützt.

  • Klarlackverträglichkeit: Die Grundierung schafft eine gleichmäßige Oberfläche, die die Haftung des Klarlacks verbessert und ein optimales Finish ermöglicht.

  • Elastizität: Die Grundierung verleiht dem Lack mehr Elastizität, um Spannungen und Bewegungen des Kunststoffs auszugleichen.

Bei richtiger Anwendung lassen sich nahezu alle Kunststoffe lackieren. Wichtig dabei ist, auf die Herstellerangaben zu achten, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

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