Porsche Cayenne Facelift (2023): Coupé/Preis Umfangreiche Cayenne-Modellpflege
Das Porsche Cayenne Facelift (2023) fällt umfangreich aus, denn der letzte Verbrenner-Cayenne muss noch lange Zeit durchhalten. Das ändert sich am Design des SUV und SUV Coupés, an den Motoren, darunter S, E-Hybrid und Turbo GT, sowie am Preis.
Preis: Das kostet das Porsche Cayenne Facelift (2023)
Der Cayenne ist immer noch der erfolgreichste Porsche: Mit 95.604 Auslieferungen war das SUV 2022 für rund ein Drittel aller weltweiten Verkäufe der Marke verantwortlich. Und das, obwohl die dritte Generation bereits seit 2017 produziert wird. Da wundert es nicht, dass das anstehende Porsche Cayenne Facelift (2023) umfangreich ausfällt. Vor allem, da es sich um die letzte Verbrenner-Generation des Cayenne handelt: Das für 2026 geplante neue Modell wird rein elektrisch. Parallel dazu soll die nun überarbeitete dritte Generation jedoch weiter angeboten werden. Porsche zielt damit auf Verbrenner-Fans in Europa sowie Märkte, in denen Elektroautos noch auf lange Sicht keine Option sein werden. Die Preise starten bei 89.097 Euro (Stand: April 2023), der E-Hybrid kostet ab 103.344 Euro, der Cayenne S mindestens 107.542 Euro. Die ersten Auslieferungen sollen im Juli 2023 beginnen. Auch interessant: Unsere Produkttipps bei Amazon
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Antriebe: S-Modell wieder mit V8, Turbo GT entfällt
Mit dem Porsche Cayenne Facelift (2023) kehrt im S-Modell ein V8-Benziner zurück und löst das von Audi stammende V6-Aggregat ab. Der neue Vierliter-Biturbo bietet eine Leistung von 474 PS (349 kW) und ein Drehmoment von 600 Newtonmeter. In 4,7 Sekunden soll er das SUV auf Tempo 100 beschleunigen, die Spitze ist bei 273 km/h erreicht. Basismotorisierung bleibt der Dreiliter-V6-Turbo mit nun 353 PS (260 kW) und 500 Newtonmeter Drehmoment. Dieser wird auch im Cayenne E-Hybrid verwendet. Zusammen mit einem neuen, auf 130 kW (176 PS) erstarkten Elektromotor steigt die Systemleistung des Plug-in-Hybrids auf 470 PS (346 kW). Da Porsche die Kapazität der Batterie auf 25,9 kWh vergrößert hat, ist nun eine rein elektrische Reichweite von bis zu 90 Kilometer nach WLTP möglich. Auf den Turbo GT muss Europa dagegen verzichten: Eine Anpassung des 660 PS (458 kW) starken V8-Biturbos an die Abgasnorm Euro 7 wäre zu teuer. Bereits in der Serie gibt es den Cayenne nun mit Stahlfederfahrwerk inklusive des Porsche Active Suspension Managements (PASM). Optional ist eine neue adaptive Luftfederung erhältlich.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Dezente Retuschen prägen das Facelift
Von außen zeigt sich das Porsche Cayenne Facelift (2023) nur leicht verändert: Vorn gibt es einen kantigeren Kühlergrill und stärker überwölbte Kotflügel, hinten dreidimensional gestaltete Leuchten. Zudem wandert das rückwärtige Kennzeichen wie schon beim Cayenne Coupé nach unten. Matrix-LED-Hauptscheinwerfer gehören zum Serienumfang, gegen Aufpreis sind HD-Matrix-LED-Strahler bestellbar.
Interieur: Volldigitales Cockpit & neue Mittelkonsole

Im Innenraum wird das Porsche Cayenne Facelift (2023) deutlich sichtbarer: Erstmals befindet sich der Automatik-Wählhebel in einem Cayenne auf der Armaturentafel. Das schafft Platz auf der Mittelkonsole, der für Ablagen sowie eine Klimabedienfläche mit mechanischen Tasten und einem Lautstärke-Drehregler genutzt wird. Das neue Multifunktions-Sportlenkrad stammt aus dem Porsche 911 und verfügt nun serienmäßig über einen Fahrmodus-Schalter. Ein volldigitales 12,6-Zoll-Kombiinstrument feiert ebenfalls Premiere im Cayenne. Es kann um ein optimiertes Head-up-Display ergänzt werden. Und neben dem 12,3-Zoll großen zentralen Touchscreen lässt sich jetzt auch gegen Aufpreis ein 10,9-Zoll-Display für die Beifahrerseite ordern.
Das SUV-Coupé
Wie zu erwarten erhält auch das Porsche Cayenne Coupé Facelift (2023) flachere Frontleuchten und eine überarbeitete Motorhaube, bei der der Powerdome etwas schmaler ausfällt. Etwas darunter positionieren sich neu gestaltete Blinker, deren Zweiteilung die ebenfalls zweigeteilten Stege im neuen Kühlergrill zitieren. Das Heck ist bis auf die Rückleuchten unangetastet zu bleiben. Auch in Sachen Antrieb und Innenausstattung orientiert sich das Coupé am klassischen SUV und unterscheidet sich lediglich durch die Form.
Fahreindruck: Cayenne in Topform
Porsche Cayenne Facelift (2023) im Check:
Das Zusammenspiel der Motoren des E-Hybrid funktioniert bei der ersten Testfahrt gewohnt gut, die Power ist mehr als ausreichend – obendrein erfreut der Antrieb mit einem dezent-kraftvollen Klang und guten Manieren. Das passt gut zum gesteigerten Komfort, der hauptsächlich auf die neuen Zwei-Ventil-Dämpfer zurückgeht. Schon mit den serienmäßigen Stahlfedern profitiert der Abrollkomfort auch dank größerer Reifen-Durchmesser davon spürbar. In Verbindung mit der neuen Zwei-Kammer-Luftfederung (Option) wird dies noch offensichtlicher. Zugleich verbessert sich die Dynamik durch die Adaptiv-Dämpfer und eine neu abgestimmte Lenkung. Die optionale Allradlenkung greift bei niedrigeren Geschwindigkeiten stärker ein als zuvor, was das knapp 2,5 Tonnen schwere Porsche Cayenne Facelift (2023) verblüffend handlich macht. Hinzu kommt eine ausgewogene Gewichtsverteilung mit dem V6 unter der vorderen Haube und dem Akku im Heck. Typische Porsche-Perfektion, möchte man sagen. Kritikpunkte? Die Bremse spricht recht giftig an – und die Preise sind happig.
von Martin Urbanke!--endfragment-->!--startfragment-->
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