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Alle Tests zum Porsche Cayenne

Porsche Cayenne Facelift (2023): Testfahrt Der Cayenne ist in Topform

Martin Urbanke Geschäftsführender Redakteur Test & Reifen
Inhalt
  1. Erste Testfahrt mit dem neuen Porsche Cayenne Facelift (2023)
  2. Spitzenkomfort und verblüffende Handlichkeit
  3. Technische Daten des neuen Porsche Cayenne Facelift E-Hybrid (2023)
  4. Fazit

Bevor etwa 2025 der vollelektrische Nachfolger erscheint, wird das Oberklasse-SUV mit dem neuen Porsche Cayenne Facelift (2023) technisch und optisch noch einmal gründlich aufgefrischt. Erste Testfahrt!

Weltweit entfallen rund 30 Prozent aller Porsche-Verkäufe auf den Cayenne – das allein ist ein guter Grund, das Oberklasse-SUV auch gegen Ende seiner Laufzeit technisch auf der Höhe der Zeit zu halten. Zum neuen Porsche Cayenne Facelift (2023) – das der AUTO ZEITUNG zur ersten Testfahrt bereitsteht 0 haben sie in Zuffenhausen noch einmal gründlich nachgedacht und den Offroader tiefgreifend überarbeitet. Neu gestaltete Stoßfänger, geänderte Leuchten-Grafiken sowie umgeformte Hauben und stärker ausgestellte Kotflügel prägen den intern E3.2 genannten aktuellen Cayenne. Der Innenraum zeigt geglättete Türverkleidungen, eine Armaturentafel mit bis zu drei Digital-Displays sowie etliche neue Features, darunter das Lenkrad aus dem 911. Unterm Blech sind die Modifikationen indes noch intensiver ausgefallen. Herausgekommen ist zwar kein wirklich neues Auto, doch die aktuelle Aufwertung geht über das übliche Maß eines schlichten Facelifts klar hinaus. Das soll den Wagen auf absehbare Zeit attraktiv halten, da er noch eine ganze Zeit lang parallel zum künftigen E-Cayenne verkauft werden soll. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Leslie & Cars zeigt den BMW M4 CSL (2022) im Video:

 
 

Erste Testfahrt mit dem neuen Porsche Cayenne Facelift (2023)

Natürlich legen die Motoren mit dem neuen Porsche Cayenne Facelift (2023) bei der Leistung zu: Das Basismodell (89.097 Euro) liefert jetzt 353 PS und 500 Newtonmeter, der neue S trägt ab sofort einen klangstarken 4.0 V8 unter der Haube – 474 PS, 600 Newtonmeter, 107.542 Euro. Dazwischen rangiert der E-Hybrid, der mit 346 kW (470 PS) Systemleistung und maximal 650 Newtonmeter Drehmoment auftrumpft. Doch er ist nicht nur kräftiger, sondern legt vor allen Dingen bei Effizienz und Elektrifizierung nach, ohne an Dynamik einzubüßen. Der Dreiliter-V6-Turbo hat mit 304 PS sogar etwas weniger Power als im Vorgänger, dafür schiebt der E-Motor mit 130 kW und 460 Newtonmeter umso kräftiger an. Weil der E-Motor stärker am Antrieb beteiligt ist, soll der Spritverbrauch weiter sinken. Der Bordcomputer zeigte auf unserer ersten Testfahrt durchschnittlich neun Liter an – jedoch ohne eilige Autobahn-Etappen.

Damit dem neuen Porsche Cayenne Facelift (2023) als E-Hybrid nicht vorzeitig der Saft ausgeht, spendieren die Entwicklungsabteilung dem Plug-in-Hybrid einen größeren Akku, der im WLTP-Zyklus bis zu 74 Kilometer E-Reichweite ermöglichen soll. Außerdem ändert Porsche die Ladestrategie: In den Modi Sport und Sport Plus verharrt der Akku nur noch bei 20 beziehungsweise 30 Prozent Restladung. Wer im E-Charge-Modus nachlädt, kann den Akku nur noch auf 80 Prozent füllen. Bei Stadtfahrten wird das Laden über den Benziner stark reduziert. Möglich macht dies unter anderem eine stärkere Rekuperationsleistung von 88 kW (alt: 66 kW), die zudem bis fast in den Stillstand (zwei km/h) funktioniert. Vorher war ab 14 km/h Resttempo Schluss. Ferner lädt der Porsche nun an der Wallbox mit elf kW.

Die Konkurrenten:

 

Spitzenkomfort und verblüffende Handlichkeit

Das Zusammenspiel der Motoren des E-Hybrid funktioniert bei der ersten Testfahrt gewohnt gut, die Power ist mehr als ausreichend – obendrein erfreut der Antrieb mit einem dezent-kraftvollen Klang und guten Manieren. Das passt gut zum gesteigerten Komfort, der hauptsächlich auf die neuen Zwei-Ventil-Dämpfer zurückgeht. Schon mit den serienmäßigen Stahlfedern profitiert der Abrollkomfort auch dank größerer Reifen-Durchmesser davon spürbar. In Verbindung mit der neuen Zwei-Kammer-Luftfederung (Option) wird dies noch offensichtlicher. Zugleich verbessert sich die Dynamik durch die Adaptiv-Dämpfer und eine neu abgestimmte Lenkung. Die optionale Allradlenkung greift bei niedrigeren Geschwindigkeiten stärker ein als zuvor, was das knapp 2,5 Tonnen schwere Porsche Cayenne Facelift (2023) verblüffend handlich macht. Hinzu kommt eine ausgewogene Gewichtsverteilung mit dem V6 unter der vorderen Haube und dem Akku im Heck. Typische Porsche-Perfektion, möchte man sagen. Kritikpunkte? Die Bremse spricht recht giftig an – und die Preise sind happig. 

 

Technische Daten des neuen Porsche Cayenne Facelift E-Hybrid (2023)

AUTO ZEITUNG 12/2023Porsche Cayenne E-Hybrid
Technische Daten
MotorenV6-Zylinder, 4-Ventiler, Turbo + permanenterregte Synchronmaschine
Getriebe/Antrieb8-Stufen-Automatik; Allradantrieb
Gesamtleistung346 kW/470 PS bei 5250-6250/ min
Max. Drehmoment650 Nm bei 1000-5000 /min
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)4930/1983 (2194)/1696 mm
Leergewicht/Zuladung2425/700 kg
Kofferraumvolumen545-1563 l
Fahrleistungen (Werksangaben)
Beschleunigung (0-100 km/h)4,9 s
Höchstgeschwindigkeit254 (el.: 135) km/h
Verbrauch auf 100 km1,5 l S + 28,7 kWh/100 km
Elektrische Reichweite74 km
Kaufinformationen
Basispreis (Testwagen)103.377 €
MarktstartJuli 2023

 
Martin Urbanke Martin Urbanke
Unser Fazit

Mit dem Update läuft der Porsche Cayenne zu absoluter Höchstform auf. Er bietet eine beeindruckende Bandbreite aus hervorragendem Reisekomfort und beeindruckender Dynamik. Derart ausgereift, bleibt er sicher noch lange konkurrenzfähig.

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