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Alle Infos zum Maserati Grecale

Maserati Grecale (2022): Preis/Trofeo/Folgore

Der Hoffnungsträger Grecale

Alexander Koch Chefredakteur Digital
Inhalt
  1. Preis: Maserati Grecale (2022) ab 84.624 Euro
  2. Antriebe: Vierzylinder- oder V6-Benziner (Trofeo) sowie rein elektrisch (Folgore)
  3. Exterieur: Feine Unterschiede zum größeren Levante
  4. Interieur: Luxuriös, aufgeräumt und digital
  5. Fahreindruck: Topmodernes SUV fürs Macan-Segment
  6. Fazit

Mit dem Maserati Grecale holte die Marke 2022 nach dem MC20 den nächsten Pfeil aus dem Köcher. Das SUV kommt zwar ohne Dieselmotoren, dafür aber als kräftiger Trofeo oder rein elektrischer Folgore. Preise, technische Daten und vieles mehr gibt es hier!

 

Preis: Maserati Grecale (2022) ab 84.624 Euro

Im November 2021 sollte das SUV Maserati Grecale debütieren – und im März 2022 ist die Premiere dann endlich geglückt. Zu sehen bekommen wir ein SUV zum Preis ab 84.624 Euro (Stand: März 2024), das sich mit seinem sportlich abfallenden Dach und den muskulös ausgestellten Radhäusern tatsächlich vieler Elemente des großen Bruders Levante bedient, aber doch noch ein Stückchen kleiner ist. Am besten zu vergleichen ist der Italiener mit dem Konzernbruder Alfa Romeo Stelvio. Im Gegensatz zu diesem ist der Grecale nicht nur als besonders starker Trofeo erhältlich, sondern eben auch rein elektrischer Folgore. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Leslie & Cars fährt den Maserati GT (2023) im Video:

 
 

Antriebe: Vierzylinder- oder V6-Benziner (Trofeo) sowie rein elektrisch (Folgore)

Auch technisch ist der Maserati Grecale (2022) durchaus stark mit dem Alfa Romeo Stelvio verwandt, nutzt er doch dessen Giorgio-Plattform. Diese hat Maserati aber stark modifiziert und das Motorenangebot völlig neu ausgelegt. Die beiden Vierzylinder-Benziner haben ein Mildhybrid-System an Bord und unterscheiden sich hauptsächlich durch eine Differenz von 30 PS, die sich vor allem bei den Beschleunigungszeiten bemerkbar macht. Während der GT mit 300 PS (221 kW) in 5,6 s auf 100 km/h sprintet, knackt der höher positionierte Grecale Modena mit 330 PS (243 kW) die Marke in 5,3 s. An der Spitze der Palette positioniert sich der Trofeo (siehe Absatz unten) mit dem 530 PS (390 kW) starken Nettuno-V6 aus dem MC20. Ähnlich stark fällt der rein elektrische Folgore (siehe Absatz unten) aus.

Maserati Grecale Trofeo

Maserati Grecale Trofeo (2024)
Foto: Maserati

Der Maserati Grecale Trofeo (2022) zum Preis ab 125.124 Euro (Stand: März 2024) beherrscht das Understatement. Kein üppiger Heckspoiler ziert seinen Kofferraum, keine ausladenden Kohlefaser-Anbauten seine Karosserie. Und doch werkelt unter der Haube des SUV ein Supersportler-Motor. Der Nettuno-V6 stammt geradewegs aus dem MC20 und wurde zwecks Sozialverträglichkeit auf 530 PS (390 kW) gedrosselt. Neben der schieren Leistung des Hightech-Triebwerks mit Vorkammer-Zündung ergibt sich somit ein einigermaßen erträglicher Verbrauch von 11,2 l, der auch der neuen Zylinderabschaltung zu verdanken ist. Auf der Habenseite stehen außerdem ein Allradantrieb mit elektronischem Sperrdifferential hinten, Sechskolben-Bremsen vorne und eine vierflutige Abgasanlage. In 3,8 s schnellt das Power-SUV auf 100 und rennt fleißig weiter bis 285 km/h.

Auch der Innenraum des Maserati Grecale Trofeo (2022) zeigt sich nicht gnadenlos sportlich, dafür aber logisch aufgebaut und zeitgemäß digital. Ein besonderes Highlight ist die neuerdings digitale Uhr oberhalb des Infotainmentsystems. Bei Trackdays kann sie sich auf Wunsch beispielsweise in einen G-Meter verwandeln.

Maserati Grecale Folgore

Maserati Grecale Folgore (2024)
Foto: Maserati

Der Maserati Grecale Folgore (2024) betritt zusammen mit dem Maserati GT Folgore Neuland: Zum ersten Mal in der Markenhistorie gibt es mit den beiden nun rein elektrisch angetriebene Autos. Das Elektro-SUV führt dabei auch den neuen Namenszusatz ein, unter dem batterieelektrische Maserati in Zukunft geführt werden: Folgore, zu Deutsch Blitz. Optisch unterscheidet sich das BEV kaum vom Verbrenner-Pendant. Die Lufteinlässe in der Frontschürze wurden aerodynamisch optimiert, der Grill zeigt sich minimal überarbeitet. Ansonsten verzichtet der Folgore auf typische E-Aushängeschilder, wie etwa farbliche Akzente.

Zwei permanente Synchronmotoren, je einer an der Vorder- und Hinterachse, verbünden sich zu einer Systemleistung von 410 kW (557 PS) und ein maximales Drehmoment von 820 Nm, die den Maserati Grecale Folgore (2024) in 4,1 s auf Tempo 100 und weiter auf eine Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h schießen lassen. Die Batterie fasst 105 kWh und bietet Energie für bis zu 501 km Reichweite nach WLTP. Der Preis startet bei 124.301 Euro (Stand: März 2024).

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: Feine Unterschiede zum größeren Levante

Die größten optischen Unterschiede im Vergleich zum Levante finden sich beim Maserati Grecale (2022) an den deutlich höher positionierten Frontscheinwerfern und am fehlenden Hüftknick. Zwar fällt der Neue außen etwas kompakter aus, nicht aber im Innenraum – der nächste Levante dürfte also deutlich größer und luxuriöser ausfallen.

 

Interieur: Luxuriös, aufgeräumt und digital

Maserati Grecale (2022)
Foto: Maserati

Im Innenraum präsentiert sich der Maserati Grecale (2022) deutlich aufgeräumter und moderner als andere Modelle aus dem Dreizack-Portfolio. Dazu tragen sowohl die zwei 12,3 und 8,8 Zoll großen, übereinander angeordneten Bildschirme wie auch das neue, simpel gezeichnete Volant bei. Dahinter befindet sich ein volldigitales Instrumentendisplay. Optional bietet Maserati außerdem ein Head-up-Display an. Ebenfalls digital ausgeführt ist neuerdings die zentrale Uhr. Sie leuchtet bei Sprachbefehlen auf und fungiert quasi als Schaufenster für das neue Infotainmentsystem MIA auf Android-Basis. Dieses lässt sich via Android Auto und Apple CarPlay sogar mit zwei Smartphones gleichzeitig verbinden. Stolz ist Maserati außerdem auf das serienmäßige Audiosystem von Sonus Faber mit 21 Lautsprechern und mehr als 1000 W Leistung. Gleichzeitig wurde akribisch darauf geachtet, dass auch der Motorklang ohne Verstärker im Innenraum ankommt.

 

Fahreindruck: Topmodernes SUV fürs Macan-Segment

Mit dem bildhübschen Grecale legt Maserati ein topmodernes SUV fürs brandheiße Macan-Segment vor. Er lässt in Sachen Funktion und Emotion nichts anbrennen – top. Der Maserati Grecale Folgore ist mit seidiger Sportlichkeit und hoher Individualität ein überzeugender Maserati. Trotz seines Elektroantriebs ist der Folgore bemerkenswert gefühlsecht, sein Sound stimmt, die Fahrleistungen sind brachial. Mit über 400 km Reichweite und Schnellladung sollten sogar Langstrecken möglich sein, im Alltag ist das geräumige SUV ein unkomplizierter Partner.
Von Johannes Riegsinger

 
Alexander Koch Alexander Koch
Unser Fazit

Die gesamte Entstehung des Maserati Grecale war von Chaos und Unsicherheiten geprägt, was allerdings kaum an den Italiener:innen liegt. Erst mischte die Stellantis-Fusion die Karten neu, dann folgte die Corona-Pandemie und zu guter Letzt auch noch die Chipkrise. Das Gefühl, dass bei Maserati mit dem Grecale eine neue Ära anbricht, kommt indes nicht auf. Dafür sieht das SUV mit seiner klassischen Designsprache viel zu konservativ aus.

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