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Alle Infos zum Mercedes S-Klasse

Mercedes S-Klasse (2025): Das ist neu beim Topmodell!

Alexander Koch Chefredakteur Digital
Stefan Miete Chefredakteur Print

Mutet die Mercedes S-Klasse (2020) außen eher unspektakulär an, ist der Innenraum umso futuristischer. Wir stellen den W223 in all seinen Facetten – mit klassischen Verbrennern und als Hybrid, als Kurz- oder Langversion sowie als AMG und gepanzerten Guard – vor. Das ist der Preis!

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Inhalt
  1. Preis: Mercedes S-Klasse (2020) ab 113.365 Euro
  2. Antriebe: Reihensechszylinder-Diesel & -Benziner, V12 im Maybach sowie PHEV (darunter S 63 e)
  3. Exterieur: Aerodynamisch & repräsentativ
  4. Interieur: Kokon-Erlebnis trifft auf maximale Digitalisierung
  5. Assistenzsysteme: Automatisiertes Fahren auf Level 3 möglich
  6. Alles zur Mercedes-Maybach S-Klasse
  7. Das ist der Mercedes S 680 Guard
  8. Fahreindruck: Automobile Luxusklasse auf einem neuen Level

 

Preis: Mercedes S-Klasse (2020) ab 113.365 Euro

2020 kam die Mercedes S-Klasse in ihrer aktuellen Generation, die den Werkscode W223 trägt, auf den Markt. Mit ihr mussten sich Fans von den 2014 und 2016 eingeführten Coupé- und Cabrio-Versionen verabschieden, die keinen Nachfolger erhalten haben. Vier Jahre nach Marktstart spendierte Mercedes seiner Luxusklasse ein sanftes Update, das unter anderem neue Lacke, eine überarbeitete MBUX-Benutzeroberfläche und neue Fahrassistenz-Funktionen eingeführt hat. 2025 wiederum ergänzt die Marke mit dem Stern den Drive Pilot, also automatisiertes Fahren bis zu 95 km/h schnell. Auch beim MBUX-Infotainmentsystem und beim Individualisierungsprogramm legt Mercedes für sein Flaggschiff nach. Der Preis für die Mercedes S-Klasse startet bei 113.365 Euro laut Konfigurator, der Mercedes-AG S 63 E Performance bei 210.029 und die Mercedes-Maybach S-Klasse bei 229.336 Euro (Alle Preise: Stand Mai 2025).

Übrigens deutet ein Erlkönig ein umfassendes Mercedes S-Klasse Facelift an – hier gibt es alle Informationen.
Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Die Mercedes S-Klasse (2020) im Video:

 
 

Antriebe: Reihensechszylinder-Diesel & -Benziner, V12 im Maybach sowie PHEV (darunter S 63 e)

Kommen wir zu den Motoren sowie deren technischen Daten: Der 3,0-l-Reihensechszylinder mit Mildhybrid-Technik ist als Diesel und Benziner verfügbar. So fährt die Mercedes S-Klasse (2020) standardmäßig als S 350 d mit 286 PS (230 kW) starkem 3,0-l-Reihensechszylinder-Diesel vor – optional mit Allradantrieb 4Matic. Der S 450 d 4Matic leistet 367 PS (270 kW), die beiden Benziner S 450 4Matic und S 500 4Matic kommen auf 380 und 448 PS (280 und 330 kW). Darüber rangiert der 503 PS (370 kW) starke S 580 4Matic, der die Kraft aus den Tiefen eines 4,0-l-V8 holt. 

Als Plug-in-Hybride stehen der S 450 e und der S 580 e 4Matic in der Preisliste. Beide kombinieren den Reihensechszylinder-Benziner mit einem 150 PS (110 kW) starken E-Motor. Die Systemleistung beträgt 408 PS (300 kW) respektive 510 PS (375 kW). Der elektrische Antrieb speist sich aus einer knapp 22 kWh großen Batterie (netto). Rein elektrische Reichweite: bis zu 114 km. 

Die Mercedes-Maybach S-Klasse verfügt wahlweise über die Antriebe S 580 und S 580 e sowie den exklusiven, 612 PS (450 kW) starken 6,0-l-V12 im S 650 4Matic. 

Als AMG-S-Klasse steht der S 63 E Performance bereit, der in Kombination aus einem 4,0-l-Biturbo-V8 und einem zusätzlichen Elektromotor eine Systemleistung von 802 PS (590 kW) generiert.

Ein technisches Highlight der Mercedes S-Klasse (2020) ist die neue Allradlenkung: Mit bis zu zehn Grad Einschlag an der Hinterachse schrumpfen die 5,18 m Außenlänge (Langversion: 5,29 m) beim Rangieren spürbar zusammen.

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: Aerodynamisch & repräsentativ

Die Mercedes S-Klasse (2020) ist elegant, repräsentativ, aber niemals protzig – auch nicht in der nochmals elf Zentimeter längeren Langversion (5289 mm) oder gar als Maybach mit 5469 mm Länge. Der Bug des "W223" beeindruckt mit großen Leuchten und einem besonders üppigen, bis fast an die Glasabdeckungen reichenden Kühlergrill. Erwähnenswert sind auch die optional versenkbaren Türgriffe, die der Aerodynamik zuträglich sind und nur bei Bedarf ausfahren. Der cw-Wert liegt trotz der massiven Front mit 0,22 auf erstaunlich niedrigem Niveau.

 

Interieur: Kokon-Erlebnis trifft auf maximale Digitalisierung

Das Cockpit der Mercedes S-Klasse.
Foto: Mercedes

Der Innenraum verspricht ein Kokon-Erlebnis: Hochwertige Lederqualitäten, beheizbare Nackenkissen, das nochmals verfeinerte Energizing-Komfort-System, das Features wie Sitzmassage (auch im Fond), Klimaautomatik, Ambientebeleuchtung, verschiedene Licht- sowie Musikstimmungen und sogar die Beduftungsanlage in verschiedenen, wählbaren Programmen miteinander vernetzt und beeinflusst, wurden in der Mercedes S-Klasse (2020) um neue Funktionen erweitert. Apropos Funktionen: Mit dem Update 2023 hat Mercedes das Videostreaming-Angebot erweitert und "Ridevu" integriert, das den Zugang zu einer Vielzahl von Filmen und Videoinhalten direkt im Fahrzeug ermöglicht. Außerdem gibt es ein weiter entwickeltes Head-up-Display, das die nun deutlich größere Grafik künftig weiter vor dem Auto schweben lässt und mehr Inhalte bietet.

Das Mercedes Benz User Experience – kurz MBUX genannt – bildet das Zentrum der Mittelkonsole. Über einen bis zu 35 mal 40 cm großen, berührungsempfindlichen Monitor reduziert den Innenraum um 30 Schalter und bietet eine Fülle von Funktionen per Wisch- und Tippbedienung. Per Over-the-air-Update legt Mercedes 2025 nach: ChatGPT wird in den MBUX-Sprachassistenten integriert. Sprachinteraktionen sollen so natürlicher ablaufen und vielseitigere Ergebnisse liefern, die Person am Steuer kann Wissen abrufen, aktuelle Informationen erhalten und kontextbezogene Gespräche führen – das System kann also Anschlussfragen beantworten und bestehende Dialogverläufe nahtlos fortführen. Innerhalb der Navigation ermöglicht die
Google-Satellitenansicht eine hochauflösende Vogelperspektive, darüber hinaus erweitert Mercedes das Entertainment-Angebot an Streaming-Diensten über den Mercedes-Benz Store.

Zubehör für Mercedes-Fans:

 

Assistenzsysteme: Automatisiertes Fahren auf Level 3 möglich

Kein anderes Auto soll seine Fahrgäste so verwöhnen wie die flüsterleise Mercedes S-Klasse (W223), die auch mit einer Valet-Parking-Funktion erhältlich ist. Darunter versteht man einen per Smartphone-App gesteuerten automatisierten Vorfahr- und Einparkservice. Das Auto verschwindet von allein im Parkhaus und kommt auf Kommando zurück. Wenn die Gestenerkennung etwa den Griff zur Tür registriert, fahren die Türgriffe automatisch aus. Zudem warnt die Elektronik bei Gefahr mit rot flackernder Ambientebeleuchtung vor potenzielle Gefahren.

Ebenfalls erstmalig – und das sogar herstellerübergreifend – hat Mercedes eine Genehmigung für automatisiertes Fahren auf Level drei erhalten. Seit dem ersten Halbjahr 2022 können sich dann S-Klasse-Kund:innen bei dichtem Verkehr mit maximal 60 km/h über die Autobahn chauffieren lassen. Die Funktion kann allerdings nicht nachträglich auf ältere W223-Modelle gespielt werden. 2024 kam der automatischen Spurwechsel (Automatic Lane Change, ALC) hinzu, getoppt wird das ganze aber von dem Update 2025: In Deutschland sind nun mit aktiviertem Drive Pilot bis zu 95 km/h im normalen Verkehrsfluss hinter einem vorausfahrenden Fahrzeug auf der rechten Autobahnspur möglich – eine deutliche Kompetenzerweiterung gegenüber den bisher machbaren 60 km/h in reinen Stau-Situationen.

Da es bei aktiviertem Drive Pilot gestattet ist zu lesen, Filme zu schauen oder zu arbeiten, dürfte die Funktionserweiterung tatsächlichen erhöhten Komfort mit sich bringen. Falls notwendig, ist das System immer imstande, die Fahraufgabe zurückzugeben. Sollte die Person am Steuer also nicht reagieren, führt Drive Pilot einen sicheren und für den nachfolgenden Verkehr kontrollierbaren Nothalt durch. Um andere Verkehrsteilnehmer auf den autonomen Fahrmodus hinzuweisen, testet Mercedes türkisfarbene Markierungsleuchten.

 

Alles zur Mercedes-Maybach S-Klasse

Die Einzelsitze im Fond der Mercedes-Maybach S-Klasse.
Foto: Mercedes

Das Flaggschiff, die Mercedes-Maybach S-Klasse, legt in allen Belangen ein paar Schippen Luxus darauf, beginnend bei den Maßen im Innenraum: Dank eines um 18 cm verlängerten Radstands im Vergleich zur normalen Langversion sitzt es sich besonders in der zweiten Reihe kommod. Dort können sich Passagier:innen von der neuen Massagefunktion in den Wadenauflagen verwöhnen lassen, während sie auf die Vordersitzschalen aus Holz blicken. Die auf den Bildern gezeigte Zweifarblackierung verleiht der S-Klasse ein exklusives wie expressives Aussehen und ist auf Wunsch in mehreren Farbkombinationen verfügbar. Ebenfalls optional sind elektronisch öffnende Hintertüren, die sich auch vom Fahrersitz aus betätigen lassen. Um das Gefühl einer Wellness-Oase zu perfektionieren, unterdrücken die Bass-Lautsprecher der Burmester-Soundanlage Fahrgeräusche mit gegenphasigen Schallwellen. Der Vorgang ist vergleichbar mit Geräusch-unterdrückenden Kopfhörern.

 

Das ist der Mercedes S 680 Guard

Das Panzerglas des Mercedes S 680 Guard.
Foto: Mercedes

Was aussieht wie eine S-Klasse, ist de facto keine: Der gepanzerte Mercedes S 680 Guard besteht im Wesentlichen aus einer selbsttragenden Schutzzelle, die vereinfacht gesprochen in Karosserieteile einer S-Klasse gehüllt wurde. Das Resultat ist eine lückenlose Panzerung, wie sie nachträglich nicht möglich wäre. Das mündet allerdings auch in einem unfassbar anmutenden Gewicht von 4,2 t. Die Türen sind beispielsweise so schwer, dass deren Öffnung von Aktoren unterstützt werden muss. Dafür widersteht die S-Klasse Angriffen mit Sprengstoff und Scharfschützengewehren, wie das staatliche Beschussamt in Ulm mit der höchsten zivilen Resistenzklasse, VR10, bestätigt. Ein 612 PS (450 kW) starker V12 mit 830 Nm maximales Drehmoment bringt den Koloss in Fahrt, bei einem WLTP-Verbrauch von 19,5 l im Schnitt, während Vollgummi-Notlauf-Reifen die gepanzerte S-Klasse selbst unter Beschuss in Bewegung halten.

Technik Friedrich Merz steht hinter seinem ausschnittsweise zu sehenden Kanzlerauto Mercedes S 680 Guard.
Dienstwagen von Friedrich Merz Erfüllt Widerstandsklasse VR10

 

Fahreindruck: Automobile Luxusklasse auf einem neuen Level

Noch mehr Luxus, noch mehr Komfort, noch mehr Intelligenz und dazu die herrliche Allradlenkung: Mit der neuen S-Klasse hebt Mercedes die automobile Luxusklasse tatsächlich auf ein neues Level. Allerdings gilt das – wie so oft – auch für die Preisgestaltung.
Von Thomas Geiger

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