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Kanzler Friedrich Merz: Das könnte sein neuer Dienstwagen sein

Alexander Koch Chefredakteur Digital

Da Friedrich Merz jetzt Bundeskanzler ist, wird er – wie sein Vorgänger Olaf Scholz – einen gepanzerten Dienstwagen nutzen. Welche Fahrzeuge infrage kommen!

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Inhalt
  1. Friedrich Merz: Welches Auto wird sein neuer Dienstwagen?
  2. Wahlweise Verbrenner oder elektrisch: der BMW i7/7er Protection
  3. Das bietet der Mercedes-Benz S 680 Guard 4Matic
  4. Fazit

 

Friedrich Merz: Welches Auto wird sein neuer Dienstwagen?

Die höchste Sicherheitsstufe für das Dienstauto des Bundeskanzlers ist Pflicht. Deutsche Hersteller werden wiederum traditionell bevorzugt, um die Bundesrepublik entsprechend zu repräsentieren. Neben der Schutzwirkung kommt es im Innenraum natürlich auch auf Komfort und die Möglichkeit an, auch von unterwegs arbeiten zu können. Von außen aber soll die Limousine möglichst unauffällig sein. Demzufolge kommen für Neu-Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) derzeit nur zwei Fahrzeuge infrage: der BMW 7er/i7 Protection oder der Mercedes S 680 Guard. Audi scheidet aus dem Rennen aus, informiert es derzeit doch nicht über Panzerungsmöglichkeiten seiner Luxusbaureihe A8.
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Der BMW i7 M70 xDrive (2023) im Fahrbericht (Video):

 
 

Wahlweise Verbrenner oder elektrisch: der BMW i7/7er Protection

Beide Modelle – BMW i7 Protection (batterieelektrisch) und BMW 7er Protection (mit V8-Motor) – erfüllen die Anforderungen der Widerstandsklasse VR9 nach den VPAM-Richtlinien (hier alles zur aktuellen 7er- und i7-Baureihe nachlesen). Optional ist eine partielle Schutzerweiterung gegen Munition nach VPAM 10 verfügbar. Das Sicherheitskonzept basiert auf dem sogenannten "BMW Protection Core", einer selbsttragenden Karosseriestruktur aus warmumgeformtem Panzerstahl mit Dach- und Unterbodenpanzerung. Diese Maßnahmen bieten unter anderem Schutz vor Beschuss, Splittern sowie Sprengladungen, etwa durch Handgranaten oder Drohnenangriffe. Die Schutzwirkung wird im Rahmen unabhängiger amtlicher Beschuss- und Sprengtests nachgewiesen.

Die Rücksitze im BMW 760i Protection.
Foto: BMW

Zur Serienausstattung gehören unter anderem gepanzerte Scheiben, ein auslaufhemmender Tank und Fahrerassistenzsysteme mit Warnfunktion. Optional stehen eine Frischluftanlage, eine Feuerlöschanlage, Kommunikationssysteme und Sonderausstattungen wie Funkgeräte oder Standartenhalter zur Verfügung – relevante Punkte für einen Dienstwagen im politischen Kontext.

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Technische Merkmale und Fahreigenschaften

Dank modellspezifisch abgestimmter Fahrwerkstechnik und dem laut BMW vergleichsweise niedrigen Gewicht innerhalb des Sonderschutzsegments soll der BMW i7/7er Protection eine hohe Agilität bieten. Die Integral-Aktivlenkung – ein Alleinstellungsmerkmal – verbessert sowohl die Wendigkeit bei niedriger Geschwindigkeit als auch die Stabilität bei schnellen Richtungswechseln, etwa in Gefahrensituationen. Die Antriebskraft wird jeweils über Allradantrieb verteilt, was die Traktion weiter erhöht.

Der BMW 7er Protection wird von einem 4,4-l-V8 mit 530 PS (390 kW) unterstützt durch ein 48-V-Mildhybrid-System angetrieben. Der BMW i7 Protection bietet als erster vollelektrischer Vertreter seiner Schutzklasse eine Systemleistung von 400 kW (544 PS) und eine lokal emissionsfreie Mobilität. Beide Antriebsvarianten ermöglichen souveräne Beschleunigungswerte und angepasste Höchstgeschwindigkeiten bei Erhalt der vollen Schutzwirkung.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Komfort und Diskretion im öffentlichen Raum

Das Schutzkonzept ist vollständig in die Fahrzeugstruktur integriert, was sich positiv auf den Innenraum auswirkt: Raumangebot, Komfort und Ausstattung entsprechen im Wesentlichen dem zivilen Serienmodell. Elektrisch unterstützte Türfunktionen, Rollos mit "Spy"-Stellung, Standheizung sowie optionale Massage- und Liegesitze erhöhen den Komfort bei längeren Dienstfahrten.

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Das bietet der Mercedes-Benz S 680 Guard 4Matic

Als einziges ziviles Serienfahrzeug erfüllt der Mercedes S 680 Guard die Widerstandsklasse VR10 und die Richtlinie VPAM ERV (Explosive Resistant Vehicles) vollständig. Damit bietet er Schutz gegen Beschuss mit Hartmantelmunition und gegen Explosionen. Die Panzerung umfasst eine durchgehende Sicherheitszelle aus speziell entwickelten Stahllegierungen und wird ergänzt durch rund sechs Zentimeter dickes Verbundglas mit Polycarbonat-Innenschicht. Zudem verhindern ein automatisch aktivierbares Feuerlöschsystem und ein Frischlufttank mit Überdruckfunktion die Kontamination des Innenraums durch Gasangriffe.

Individuelle Fertigung nach staatlichen Anforderungen

Die Rücksitze im Mercedes S 680 Guard.
Foto: Mercedes

Jedes Fahrzeug wird in Handarbeit in enger Abstimmung mit dem Auftraggeber gefertigt. Die Basis bildet eine verlängerte S-Klasse-Karosserie, in die das Schutzsystem integriert wird. Die Abstimmung auf spezifische Anforderungen – etwa an Kommunikation, Komfort oder Schutztechnik – ist für den Einsatz im Regierungsdienst von Bedeutung. Die Innenausstattung entspricht in weiten Teilen der Serien-S-Klasse, was auch längere Fahrten mit Besprechungen oder Arbeit im Fahrzeug ermöglicht. Der Innenraum ist trotz Panzerung gut gedämmt und vibrationsarm, was für ein Arbeitsumfeld mit hohem Konzentrationsbedarf relevant ist. Die Produktionsdauer beträgt rund fünf Monate.

Technische Merkmale und Fahreigenschaften

Der Mercedes S 680 Guard wird von einem V12-Motor mit 612 PS (450 kW) angetrieben und verfügt über Allradantrieb. Trotz des Leergewichts von etwa 4,2 t erlaubt das Fahrzeug eine sichere Fortbewegung auch unter Gefahrenbedingungen. Spezielle Reifen ermöglichen eine Weiterfahrt auch bei Luftverlust. Das Fahrwerk wurde an das hohe Gewicht angepasst, wodurch schnelle Spurwechsel und stabile Fahrmanöver möglich bleiben.

 
Alexander Koch Alexander Koch
Unser Fazit

Friedrich Merz gilt als konservativ und traditionsbewusst, zugleich aber positiv gegenüber Modernisierungen eingestellt. Für den Mercedes S 680 Guard spricht daher das höchste Prestige und auch, dass schon Vorgänger Olaf Scholz mit ihm gefahren ist. Will Merz hingegen die Elektromobilität stärker repräsentieren, könnte der BMW i7 Protection infrage kommen.

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