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Geht auch ganz einfach:

MBUX: MB.OS/KI-Assistent/Sound Drive Mercedes entwickelt MBUX weiter

AUTO ZEITUNG
Inhalt
  1. Januar 2024: MBUX mit KI und Sound Drive
  2. Sommer 2023: MBUX Superscreen in der E-Klasse
  3. Januar 2021: Weiterentwickeltes MBUX mit Hyperscreen
  4. März 2020: Update für das MBUX-Multimediasystem
  5. Frühjahr 2018: Mercedes-Infotainment "MBUX" vorgestellt

MBUX steht für Mercedes-Benz User Experience (MBUX). Das User-generierte und lernfähige Multimediasystem bietet Apps, Sprachsteuerung, Augmented Reality und Updates. Anfang 2024 präsentiert Mercedes neue Funktionen in Form eines KI-Assistenten auf MB.OS-Basis und den Sound Drive. 

 

Januar 2024: MBUX mit KI und Sound Drive

Die Mercedes-Benz User Experience (MBUX) erhält im Zuge der CES 2024 vom 9. bis 12. Januar in Las Vegas neue Funktionen. Herzstück des Updates bildet das neue, hauseigene Mercedes-Benz Operating System (MB.OS), mit dem ein KI-basierter Personal Assistant einhergeht. Mithilfe von 3D-Grafiken und vier verschiedenen Emotionen des virtuellen Assistenten soll die Interaktion mit den Fahrzeugfunktionen noch nahtloser und empathischer vonstattengehen. Auch die Personalisierung soll damit ein neues Niveau erreichen. Das Seriendebüt erwarten wir mit dem Mercedes CLA Ende 2024, der als erstes Auto auf der neuen MMA-Plattform stehen wird.

Auf Unterhaltungsebene schickt Mercedes Arcade-Games, immersive Hörbücher sowie -spiele und den sogennanten MBUX Sound Drive ins Rennen. Zweitere sollen dank des dynamischen Sounds von Dolby Atmos die Insass:innen noch mehr in die Erzählungen einbinden. Dafür werden allerdings Audible- beziehungsweise Amazon Music-Abonnements benötigt. Für den Sound Drive wiederum sollte ein nagelneuer Mercedes-AMG vor der Haustüre stehen: In Zusammenarbeit mit "The Black Eyed Peas"-Sänger will.i.am soll das Fahrzeug selbst zum Instrument werden. Beim Gasgeben, Bremsen, Lenken oder Rekuperieren passt sich die im Auto laufende Musik an. So sollen sich langfristig sogar bekannte Songs neu abmischen und produzieren lassen. Mitte 2024 soll das neue Klangerlebnis in Serie gehen. Die über Dolby Atmos abgespielten Hörbücher und -spiele starten im dritten Quartal desselben Jahres.
von Tim Neumann

Mercedes auf der IAA 2023 im Video:

 
 

Sommer 2023: MBUX Superscreen in der E-Klasse

Konsequent verfolgt Mercedes den Weg in Display-Software-Anzeigen und -Bedienwelten, die Krönung ist der MBUX Superscreen mit über die gesamte Innenbreite reichender Glasfläche und optional erhältlichem Beifahrerbildschirm, der mit der Mercedes E-Klasse 2023 debütierte. In Europa und anderen Ländern können hier während der Fahrt Bewegtbild-Inhalte gesehen werden – das kamerabasierte System verhindert dabei die Ablenkung der Person am Steuer. Die Hauptsymbole auf Zentral- und optionalem Beifahrerdisplay orientieren sich nun noch mehr an den App-Symbolen von Smartphones. Dahinter steckt die eigentliche Innovation – eine Elektronikarchitektur, die mit einem einzigen Hochleistungs-Zentralrechner das MBUX-Infotainmentsystem bedient und so dessen vernetzte Performance maximal ankurbelt. 

Mit zwei Anzeigestilen (klassisch und sportlich) sowie drei Modi (Navigation, Assistenz, Service) lässt sich die Grafik der Bildschirme individualisieren. Mit der neuen "Aktiven Ambientebeleuchtung" samt Soundvisualisierung können Musikstücke oder Sounds von Filmen und Apps auch "gesehen" werden, indem auf dem Lichtband der Ambientebeleuchtung beispielsweise rasche Lichtwechsel oder weich ineinander übergehende Lichtstimmungen erzeugt werden. Ist all das noch zu langweilig und ernsthaft? Dann hat die neue MBUX-Generation etwas in Petto – die Möglichkeit der Installation von Drittanbieter-Apps. "TikTok", "Angry Birds", "Webex" und "Zoom" sowie der Browser "Vivaldi" sind unter anderem verfügbar. Außerdem wird in Zukunft eine künstliche Intelligenz (KI) im Hintergrund kontinuierlich studieren, welche Komfortsysteme wiederholt benutzt werden, und versuchen, solche Funktionen als Routinen zu automatisieren. Zum Start kann auf Vorlagen von Standardroutinen oder selbst erstellte Routinen zurückgegriffen werden – bis die KI einen eben besser kennt als man sich selbst und als stiller Butler übernimmt. Das mag für traditionelle Menschen unheimlich klingen, ist aber ganz bestimmt fürsorglich gemeint.
Von Johannes Riegsinger

 

Januar 2021: Weiterentwickeltes MBUX mit Hyperscreen

Der Hyperscreen ist die nächste Evolutionsstufe des MBUX-Multimediasystems von Mercedes und wird seit Herbst 2021 unter anderem in der elektrischen Luxuslimousine EQS eingesetzt. Zentral ist der große, gewölbte Bildschirm, der sich mit 1,40 m Breite annähernd über das gesamte Armaturenbrett zieht. Tatsächlich besteht auch der Hyperscreen aus mehreren Bildschirmen, die aber optisch nahtlos ineinander übergehen und im teilweise in OLED-Technik erleuchten – diese steht unabhängig vom Blickwinkel für eine hohe Farbbrillanz und hohe Kontrastwerte. Apropos Blickwinkel: Das Deckglas wird bei Temperaturen von 650 Grad Celsius dreidimensional gebogen, was einen verzerrungsfreien Blick auf den Hyperscreen ermöglichen soll. Für die haptische Rückmeldung sind zwölf Aktuatoren unter den Touchscreen-Flächen verantwortlich, die bei Berührung des Displays eine spürbare Vibration auslösen.

Im Fokus des Hyperscreens steht die Bedienung, die entgegen bisheriger Erfahrungen mit Touchscreen-Flächen deutlich einfacher und intuitiver werden soll. So verfügt das weiterentwickelte MBUX-System nicht mehr über Untermenüs, sondern zeigt die wichtigsten Einstellungsmöglichkeiten situativ und kontextbezogen oben im Bildschirm an. Außerdem stehen die besonders oft genutzten Bereiche Navigation, Radio und Telefon im Zentrum des Hyperscreens. Beifahrende erhalten einen eigenen Anzeige- und Bedienbereich. Mit einer lernfähigen Software soll sich das Multimediasystem auf seine Nutzenden einstellen und für über 20 weitere Funktionen – vom Aktiv-Massage-Programm über Geburtstags-Erinnerung bis zum Vorschlag für die To-do-Liste – personalisierte Vorschläge unterbreiten. So erhalten Fahrende, wenn sie beispielsweise dienstagabends auf dem Heimweg eine bestimmte Person anrufen, durch das weiterentwickelte MBUX-Multimediasystem einen entsprechenden Anruf künftig an diesem Wochentag und zu dieser Uhrzeit vorgeschlagen.
von Alexander Koch

 

März 2020: Update für das MBUX-Multimediasystem

Zuletzt stellte Mercedes Mitte März 2020 neue Funktionen für das Infotainmentsystem MBUX  bereit. Seitdem duzt MBUX sein Kundschaft in neuen Fahrzeugen, anstatt sie förmlich mit "Sie" anzusprechen. So soll die emotionale Bindung der Mercedes-Fahrenden zu ihrem Fahrzeug gestärkt werden, begründete der Hersteller die Neuerung. Mercedes integrierte außerdem die Möglichkeit, sich vom Infotainmentsystem MBUX den Wetterbericht für bestimmte Regionen vorlesen zu lassen, was unter anderem auch den Schneebericht für beliebte Skigebiete beinhaltet. Neben den Schneehöhen am Berg und im Tal wird zudem darüber informiert, wie viele Liftanlagen verfügbar und in Betrieb sind. Außerdem können MBUX-Nutzende künftig ihr persönliches Horoskop abfragen – allerdings ist diese Funktion nur auf Deutsch und Englisch verfügbar. Und: MBUX betätigt sich nun auch als Quizmaster und unterhält die Passagier:innen mit einem Rätsel zu den Hauptstädten der Welt.

 

Frühjahr 2018: Mercedes-Infotainment "MBUX" vorgestellt

2018 hatte MBUX seine Marktreife erreicht und ging mit der neuen A-Klasse in Serie. Neben der künstlichen Intelligenz prägt das Multimediasystem auch ein hochauflösender Widescreen im Cockpit mit Touchscreen-Bedienung. Es verfügt über eine Navigationsdarstellung mit Augmented-Reality-Technologie und eine intelligente Sprachsteuerung mit natürlichem Sprachverstehen. So reagiert das MBUX auf Sprachbefehle, die mit dem Schlüsselwort "Hey Mercedes" aktiviert werden. Funktionen können darüber hinaus wahlweise mit dem Touchscreen, dem Touchpad in der Mittelkonsole oder den Touch-Control-Buttons am Lenkrad bedient werden. Daneben werden Updates automatisch "over the air" auf das Multimediasystem übertragen. MBUX bietet auch sogenannte "Prediction Features" (Vorhersage-Funktionen), die sich individuell der Person am Steuer anpassen. So greift das System auf regelmäßige Eingaben zu, speichert diese und filtert daraus User-generierte Verhaltensmuster, die MBUX Fahrenden zur gegebenen Zukunft auch vorschlägt. Beispielsweise bietet das System auch das Fitnessstudio auf dem Navigations-Screen an, der oder die Fahrende bestätigt und schon erscheinen alle Informationen zur Strecke und Stauwarnungen an.

Die erweiterte Funktion "Augmented Reality" ergänzt die Kartendarstellung im Navigationssystem. Eine installierte Frontkamera nimmt dafür die Umgebung auf und blendet zum Beispiel Hinweispfeile oder Hausnummern direkt ins Bild des Touchscreen mit ein. So können Autofahrende leichter Seitenstraßen zum Abbiegen finden. Ein weiterer Vorteil sind die neuen Apps für Mercedes me Connect, die sich in das horizontale Menü von Mercedes eingliedern lassen. Unter anderem werden Navigationsfunktionen wie Angaben zum Straßenzustand wie Schnee und Glätte gemacht, ebenso ermöglichen die Apps die Fahrzeugortung. So finden Fahrende ihr geparktes Fahrzeug schneller oder die App informiert, wenn das Auto angerempelt oder abgeschleppt wurde. Daneben können individuelle Nutzerprofile hinterlegt werden, die je nach User eigene Voreinstellungen speichern, wie Lieblingsradiosender, Ambientelicht oder persönliche Vorhersagen.
Von Christina Finke

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