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Formel 1 2023: Termine, Teams, WM-Stand Red Bull-Doppelsieg in Saudi Arabien

Tim Neumann 21.03.2023
Inhalt
  1. Perez vor Verstappen: Red Bull-Doppelsieg in Saudi Arabien
  2. News zur Formel 1: Ford steigt ein & RTL trennt sich
  3. Die Termine der Formel 1 2023 (Kalender: Strecken- & Sieger-Tabelle)
  4. Formel 1 2023: Die Teams & Fahrer
  5. WM-Stand in der Formel 1 2023: Punkte der Fahrer & Teams (Tabelle)
  6. Aktuelle Regeln zur Formel 1 2023
  7. Wo ist die Formel 1 2023 live zu sehen?
  8. Die Zukunft der Formel 1
  9. Das war die Formel 1 2022
  10. Ergebnisse: WM-Stand und Rennkalender der Formel 1 2022

News zur Formel 1 2023: In Saudi Arabien wird Max Verstappens Aufholjagd nicht mit dem Sieg belohnt – er scheitert an Teamkollege Sergio Perez. Außerdem: Ford feiert 2026 sein Comeback in der Formel 1 und geht eine Partnerschaft mit Red Bull ein. Wir haben alle News zu Terminen, Teams sowie Fahrern und WM-Stand (Punkte).

 

Perez vor Verstappen: Red Bull-Doppelsieg in Saudi Arabien

Aufgrund eines Defekts im Qualifying startete Red Bull-Pilot Max Verstappen beim Formel 1-Rennen in Saudi Arabien von Platz 15. Ganz im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Sergio Perez, der sich die Pole Position geholt hatte. Ein für das Rennen entscheidender Umstand: Denn der Niederländer machte im Laufe der Runden satte 14 Plätze gut, um den fünfsekündigen Vorsprung von Perez letztlich doch nicht mehr einholen zu können. In der Zwischenzeit hatte Verstappen sowohl Alonso (Aston Martin) als auch George Russel (Mercedes) einkassiert. Das war schließlich auch die Reihenfolge der Zieleinfahrt. Eine nachträgliche 10-Sekunden-Strafe gegen Alonso wurde nach Protesten des Aston Martin-Teams wieder fallengelassen, sodass der Spanier seinen Podiumsplatz behalten durfte. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Formel 1 Formel 1 2022
Nächstes Formel 1-Rennen Großer Preis von Australien

Max Verstappen weiht die Formel 1 Strecke in Zandvoort ein (Video):

 
 

News zur Formel 1: Ford steigt ein & RTL trennt sich

  • Ford kehrt 2026 in die Formel 1 zurück – das hat der Autobauer am 3. Februar 2023 in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Die weiteren Informationen dazu liefert kurz darauf Red Bull im Zuge der Vorstellung des neuen Rennwagens RB19 in New York. Ford geht eine Partnerschaft mit Red Bull ein. Die Entwicklung einer neuen Antriebseinheit, die ab 2026 zum Einsatz kommen soll, läuft bereits. Vor allem im Bereich der Batteriezellen und Elektromotoren sowie bei der Antriebs- und Analyse-Software soll Ford seine Expertise für das F1-Team um Chef Christian Horner einbringen. Neben der zunehmenden Popularität der Formel 1 in den USA sei vor allem die voranschreitende Elektrifizierung der Königsklasse einer der wichtigsten Gründe für die Rückkehr, so die Erklärung der US-Automarke. Neben Red Bull soll auch das zweite Team AlphaTauri ab 2026 von Technik der Red Bull-Ford-Partnerschaft angetrieben werden.

  • Ab 2023 wird RTL kein Formel 1-Rennen mehr frei übertragen. Damit endet eine Ära, die eng mit dem Aufstieg Michael Schumachers verbandelt war und zu Hochzeiten weit mehr als zehn Millionen Zuschauer:innen vor die Bildschirme versammelte. Nachdem die Exklusivrechte in Deutschland 2021 an Pay-TV-Sender Sky gegangen sind, übertrug man nur noch vier ausgewählte Grand Prix kostenlos. Parallel mit dem Abschied der Deutschen Sebastian Vettel und Mick Schumacher ist nun auch damit Schluss – eine neue Einigung konnte nicht erzielt werden. Für Formel 1-Fans ohne Sky-Abonnement bedeutet das aber längst nicht das Ende: Bis einschließlich 2024 ist Sky weiterhin dazu verpflichtet, in Deutschland vier Rennen frei zu übertragen. Künftig wird die Königsklasse dann in Teilzeit auf einem anderen Sender laufen – ProSieben, ARD oder ZDF wären mögliche Kandidaten. Ab 2025 wiederum muss Sky nur noch einen eventuellen Deutschland-GP frei übertragen. 

Formel 1 Nelson Piquet
Alle F1-Weltmeister Alle Champions der F1-Historie

 

Die Termine der Formel 1 2023 (Kalender: Strecken- & Sieger-Tabelle)

Nach Abschluss der Formel 1-Saison 2022 hat die Königsklasse ihren Kalender für 2023 präzisiert. Von den rekordverdächtigen 23 Grand Prix sollen sechs für ein Sprint-Rennen herhalten. Das Samstagsrennen mit verkürzter Rundenzahl findet in Baku (Aserbaidschan), Spielberg (Österreich), Spa (Belgien), Losail (Katar), Austin (USA) und São Paulo (Brasilien) statt. Überhaupt sind im Rennkalender 2023 Losail (Katar) und Las Vegas (USA) neu dabei, dafür entfällt das Rennen in Le Castellet (Frankreich). Während Deutschland wieder einmal leer ausgeht, finden in Italien zwei und in den USA gleich drei Rennen statt.

Der Auftakt der Formel 1 2023 erfolgt am 5. März in Sakhir (Bahrain), wo auch die Saisonvorbereitungen abgehalten werden. Danach tourt der Hochgeschwindigkeitszirkus in Saudi-Arabien und Australien. Weiter geht es nach Aserbaidschan und USA, bevor die Traditionsrennen in Europa anstehen. Zwischendurch machen Lewis Hamilton & Co. noch einen Abstecher nach Kanada. Das letzte Saisondrittel verlagert sich wie gewohnt nach Asien und Amerika. Gastgeber des Saisonfinals am 26. November ist wieder Abu Dhabi.

Formel 1 Alpine A523 (2023)
Alle Autos der F1-Saison 2023 Formel Frankreich

StreckeTerminSieger
Bahrain (Sakhir)5. MärzM. Verstappen
Saudi-Arabien (Dschiddah)19. MärzS. Perez
Australien (Melbourne)2. April-
China (entfällt)16. April-
Aserbaidschan (Baku)30. April-
USA (Miami)7. Mai-
Italien (Imola)21. Mai-
Monaco (Monaco)28. Mai-
Spanien (Barcelona)4. Juni-
Kanada (Montreal)18. Juni-
Österreich (Spielberg)2. Juli-
Großbritannien (Silverstone)9. Juli-
Ungarn (Budapest)21. Juli-
Belgien (Spa)30. Juli-
Niederlande (Zandvoort)27. August-
Italien (Monza)3. September-
Singapur (Singapur)17. September-
Japan (Suzuka)24. September-
Katar (Losail)8. Oktober-
USA (Austin)22. Oktober-
Mexiko (Mexiko-Stadt)29. Oktober-
Brasilien (Sao Paulo)5. November-
USA (Las Vegas)18. November-
Abu Dhabi (Abu Dhabi)26. November-

24h-Rennen 24h-Rennen 2022 Nürburgring
24h Nürburgring 2022: Sieger Triumph für Audi Phoenix

 

Formel 1 2023: Die Teams & Fahrer

  • Die Formel 1-Saison 2023 bringt bei den Teams keine großen Änderungen mit sich. Ende 2022 vollzog sich eine Teamchef-Rotation, nachdem Mattia Binotto seinen Posten bei Ferrari aufgegeben hatte. Dessen Platz nahm Sauber-Teamchef Frederic Vasseur, während dieser wiederum von McLaren-Leiter Andreas Seidl ersetzt wurde. Bei McLaren rückt Andrea Stella aus den eigenen Reihen nach. Auch Jost Capito, der bei Williams die Zügel in der Hand hielt, verabschiedete sich. Für ihn wird noch ein Ersatz gesucht. Es treten zehn Teams und vier Motorenhersteller in der Königsklasse an. Ferrari, Alfa Romeo und Haas setzen auf Ferrari-Triebwerke, Mercedes, McLaren, Williams und Aston Martin auf Motoren mit Stern. Red Bull und Tocherteam AlphaTauri verwenden die ehemaligen Honda-Sechszylinder, während einzig Alpine auf die hauseigene Renault-Technik vertraut.

  • Das Fahrerfeld für 2023 steht. Fernando Alonso bleibt der Formel 1 auch über 2022 hinaus erhalten: Aston Martin bestätigte, dass der Alpine-Pilot ab 2023 auf den scheidenden Sebastian Vettel folgt. Neben dem erfahrenen Alonso vertraut man weiterhin auf Lance Stroll. Bei Alpine wiederum füllt Pierre Gasly die vakante Stelle an der Seite von Esteban Ocon, womit das französische Alpine-Team zwei Landsmänner im Cockpit sitzen hat. Der ursprünglich für das Alpine-Cockpit vorgesehene Oscar Piastri fährt 2023 zusammen mit Lando Norris bei McLaren. Neben Kevin Magnussen sitzt nach dem Rauswurf von Mick Schumacher nun Rückkehrer Nico Hülkenberg im Haas. Williams und AlphaTauri verzeichnen mit Logan Sargeant und Nyck De Vries zwei Formel 1-Neuzugänge, die sich die Garagen mit Alex Albon beziehungsweise Yuki Tsunoda teilen. Bestehende Fahrerpaarungen sind: Max Verstappen und Sergio Perez bei Red Bull, Lewis Hamilton und George Russell bei Mercedes, Valtteri Bottas und Guanyu Zhou bei Alfa Romeo und Charles Leclerc sowie Carlos Sainz Jr bei Ferrari.

News Michael Schumacher
News zu Michael Schumacher Unfall jährt sich zum 9. Mal

 

WM-Stand in der Formel 1 2023: Punkte der Fahrer & Teams (Tabelle)

FahrerwertungTeamwertung
FahrerPunkteTeamPunkte
Max Verstappen (33)44Red Bull Racing87
Sergio Pérez (11)43  
Charles Leclerc (16)6Scuderia Ferrari26
Carlos Sainz jr. (55)20  
George Russell (63)18Mercedes-AMG38
Lewis Hamilton (44)20  
Esteban Ocon (31)4Alpine F18
Pierre Gasly (10)4  
Lando Norris (4)0McLaren F10
Oscar Piastri (81)0  
Valtteri Bottas (77)4Alfa Romeo4
Guanyu Zhou (24)0  
Fernando Alonso (14)30Aston Martin38
Lance Stroll (18)8  
Kevin Magnussen (20)1Haas1
Nico Hülkenberg (27)0  
Yuki Tsunoda (22)0AlphaTauri0
Nyck De Vries (21)0  
Alexander Albon (23)1Williams1
Logan Sargeant (2)0  
 

Aktuelle Regeln zur Formel 1 2023

  • An der Formel 1 2023 nehmen zehn Teams teil, die bis zu vier Fahrer:innen je Saison einsetzen dürfen. Bei jedem Grand Prix werden laut der aktuellen Regeln so viele Runden gefahren, dass eine Distanz von 305 Kilometern überschritten wird. Sollte dies nicht gelingen, werden nur ein Bruchteil der Punkte vergeben. So geschehen beim verregneten Rennen in Spa (Belgien) 2021. Das Aerodynamik-Konzept sorgt seit 2022 dafür, dass die Autos deutlich anders aussehen und leichter überholen können. Dazu setzt die Formel 1 auf den Ground-Effekt, der den Boliden mittels Aerodynamik-Bauteilen unter dem Auto auf den Asphalt saugen soll. Gleichzeitig kommen zur Kosteneffektivität mehr Gleichteile zum Einsatz und auch die Sicherheit steigt dank eines stabileren Chassis. Die Formel 1-Boliden müssen einschließlich Fahrer:in und Betriebsflüssigkeiten mindestens 795 Kilogramm wiegen. Das Mindestgewicht der Power Units liegt seit 2021 bei 150 Kilogramm. Pro Saison stehen den Teams pro Fahrzeug nur drei Exemplare aller Motorkomponenten zur Verfügung, bei der Energierückgewinnung oder der Batterie nur zwei. Pro Rennwochenende dürfen nur zwei Autos und pro Saison maximal drei Antriebsstränge verwendet werden. Das Getriebe darf zudem erst nach fünf Rennen mit Schadensnachweis getauscht werden.

  • Der Sprit darf beim Rennstart höchstens 110 Kilogramm ausmachen. Nachtanken ist nicht erlaubt. Zudem ist nur eine Spezifikation Motoröl je Rennwochenende erlaubt, die Füllmenge des Öltanks wird überwacht. Pirelli ist weiterhin der Reifenausstatter aller Teams und bietet Trocken-, Intermediates- und Regenreifen an. Seit 2022 kommen Niederquerschnittsreifen mit 18-Zöllern zum Einsatz. Pro Rennwochenende stehen verschiedene Mischungen bereit: P Zero Hard, P Zero Medium und P Zero Soft. Zwei der drei Mischungen müssen im Rennen mindestens eine Runde gefahren werden. Am Freitag des jeweiligen Rennwochenendes ist Training, am Samstag startet das Qualifying. Hier müssen die langsamsten Fahrer:innen (Platz 16 bis 20) nach den ersten 18 Minuten von der Strecke. Nach der zweiten Qualifying-Einheit scheiden erneut die fünf langsamsten aus und die verbliebenen zehn Autos machen die Startpositionen unter sich aus. Die Zielflagge wurde erst 2019 durch ein LED-Signal ersetzt, kam 2020 allerdings wieder zurück, nachdem auch die LED-Variante in Japan fehlerhaft gewesen war. Seit dem Grand Prix in Monza 2020 greift eine neue Regelung, dass die Teams nur noch mit einer Motoreinstellung in der Qualifikation und im Rennen fahren durften.

  • Seit der Formel 1 2021 startete Aston Martin nicht nur als Rennstall, sondern auch als Steller des Safety- und Medical Car durch. Die Brit:innen sorgen im Wechsel mit Mercedes für die Sicherheit auf der Strecke. Dazu setzt Aston einen speziell präparierten Vantage ein, der mehr Leistung und Abtrieb bereithält. Als Medical Car kommt das SUV DBX zum Zuge, welches – genau wie der Vantage – in den grünen Farben des Rennteams lackiert ist. Dort an Bord sitzt Alan van der Merwe, während Bernd Mayländer wie gewohnt das Safety Car pilotiert. Zuvor hatte Mercedes seit 1996 exklusiv das Safety Car gestellt. Bei den Stuttgarter:innen kommt seit 2022 der AMG GT R Black Series zum Einsatz.

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DTM 2023 Grasser meldet zwei Lambos

 

Wo ist die Formel 1 2023 live zu sehen?

Weil RTL nach der Formel 1-Saison 2020 aus der Übertragung der Königsklasse ausstieg, erhielt Sky die Exklusivrechte zur Berichterstattung ab 2021. Der Pay-TV-Sender plant eine langfristige Offensive im Motorsport, das belegt das Programm "Sky Sport F1". Unter anderem wurde sogar schon 2020 Saison das Rahmenprogramm um Formel 3, Formel 2 und Porsche Supercup live übertragen.

Motorsport Die besten F1-Fahrer
Die besten Formel 1-Fahrer Rekord-Jäger und -Gejagte

 

Die Zukunft der Formel 1

  • In der Sommerpause der Formel 1 Saison 2022 hat die Königsklasse einen Blick ins zukünftige Motoren-Reglement ab 2026 gewährt. Ziel ist es, möglichst klimaneutral zu fahren und trotz Kostensenkungen Leistungen von mehr als 1000 PS (735 kW) zu ermöglichen. Wie zu erwarten war, hält man am bisherigen, seit 2014 genutzten Turbo-V6 mit 1,6 Litern Hubraum fest. Der soll künftig aber ausschließlich mit synthetischem Kraftstoff betrieben werden und dazu pro Rennen nur noch 70 statt aktuell 100 Kilogramm Sprit verbrauchen. Damit sinkt die Leistung von etwa 800 PS (588 kW) auf circa 550 PS (405 kW). Die kostspielige MGU-H, die bisher die Wärmeenergie des Abgasstroms in elektrische Energie umgewandelt und in den Bordakku eingespeist hat, fällt weg. Dafür wird die MGU-K, also der Elektromotor, mit 350 kW (476 PS) etwa dreimal so stark wie bislang. Gleichzeitig nimmt auch die durch die Bremse rekuperierte Energie sowie die Größe des Akkus zu. Die Formel 1 schätzt, dass die Boliden wegen der Änderungen schwerer zu fahren sein werden. Das führt sie vor allem darauf zurück, dass sich Turbolöcher wegen der fehlenden MGU-H künftig beim Beschleunigen bemerkbar machen. Auch einen voluminöseren Sound stellt die Königsklasse in Aussicht.

  • Während sich die Formel 1 auf die Saison 2023 vorbereitet, hat Cadillac verkündet, in die Königsklasse einsteigen zu wollen. Dazu möchte sich die General Motors-Edelmarke mit Rennteam Andretti zusammentun, das 2021 schon einmal an den hohen Hürden der Formel 1 gescheitert war. Mit offizieller Herstellerunterstützung aus den USA soll das Unterfangen dieses Mal gelingen. Man plant von der amerikanischen Zentrale aus zu agieren und gleichzeitig eine Dependance in Großbritannien einzurichten, wo auch ein Großteil der anderen Teams ansässig sind. Wenn möglich, soll auch ein US-amerikanischer Pilot zum Einsatz kommen: Colton Herta, der für Andretti in der Indycar unterwegs ist und bereits häufiger mit der Formel 1 in Verbindung gebracht wurde, dürfte einer Kandidaten mit den besten Chancen sein. Auch sonst stehen in Sachen Cadillac-Andretti noch viele Fragezeichen im Raum. Weder wurde ein konkreter Zeitplan für den Einstieg genannt, noch gibt es bislang Pläne, woher die nötigen Motoren stammen sollen. Als Debütjahr dürfte 2026 naheliegen, weil dann ein neues Motorenreglement greift, das auch Audi die Teilnahme schmackhaft gemacht hat. Bevor Cadillac aber in der Formel 1 unterwegs ist, muss die Marke einen strengen Bewerbungsprozess durchlaufen

  • Audi wird in der Formel 1 ab 2026 als Werksteam um Erfolge kämpfen und dabei mit Sauber zusammenarbeiten. Die Volkswagen-Tochter verkündete am 26. Oktober 2022 offiziell ihre Partnerwahl und will künftig vom Knowhow des Schweizer Traditionsteams profitieren. Audi übernimmt einen Anteil an der Sauber Group. Wie hoch dieser ausfallen soll, wurde noch nicht bekannt gegeben. Audi nutzte bereits den Hightech-Windkanal von Sauber. Wie einst bei der Zusammenarbeit zwischen BMW und Sauber in der Formel 1 wird es auch diesmal ein Job-Sharing geben. So wird die Antriebseinheit von Audi in Neuburg an der Donau entwickelt, der Wagen wird von Sauber am Stammsitz in Hinwil gefertigt. Der schweizer Rennstall wird auch für die Planung und Durchführung der Renneinsätze zuständig sein. Erste Fahrten in einem Formel 1-Testwagen mit der für das künftige Königsklassen-Reglement entwickelten Antriebseinheit sind für 2025 geplant. Ab 2026 gilt in der Formel 1 ein neues Motorenreglement. Die Hybrid-Motoren sollen mit 100 Prozent nachhaltigem Kraftstoff betrieben werden. Der Verbrenner soll nur noch 50 Prozent der Leistung beitragen, der Rest ist elektrisch. Das passt zur künftigen Ausrichtung der Autobranche.

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  • Mit der Unterzeichnung des Concorde Agreements verpflichten sich alle zehn Teams, bis 2025 in der Königsklasse mitzufahren. Das garantiert den Organisator:innen Planungssicherheit für die Zukunft der Formel 1, speziell für die Reglement-Änderungen ab 2022. Wegen der kostenintensiven Teilnahme an der Formel 1 hatte es 2020 Gerüchte von einem Ausstieg des Haas-Rennstalls gesprochen. Diese waren damit aus dem Weg geräumt. Nicht zuletzt die Schritt für Schritt verringerte Budgetobergrenze und die Einführung von mehreren standardisierten Teilen sichert den kleineren Teams einen überschaubareren Kostenrahmen zu, damit sie auch über die Formel 1-Saison 2022 hinaus an der Königsklasse teilnehmen.

  • Nach der Ankündigung der Formel 1, bis 2030 klimaneutral werden zu wollen, hatte die FIA und die F1 im Januar 2020 den UN-Klimapakt unterzeichnet. Mit dem Eintritt in die UN-Bewegung "Sports for Climate Action Framework" verpflichtete sich der Formel-1-Rennzirkus für einen umfangreicheren Einsatz beim Klimaschutz. Auch Formel E und Extreme E sind Mitglied der UN-Bewegung. Das Hauptziel sei eine tief greifende Optimierung von Reisen und Logistik. Medienberichten zufolge waren diese 2018 zu 73 Prozent für den jährlichen CO2-Ausstoß der Formel 1 von rund 256.000 Tonnen verantwortlich. Die Rennautos selbst fahren mit effizienten Hybridmotoren und sollen durch Rennen sowie alle Testfahrten lediglich einen Anteil von 0,7 Prozent zur Gesamtbilanz beitragen. Eine Erhöhung des vorgeschriebenen Anteils an Biokraftstoff auf zehn Prozent soll weiter CO2 einsparen. Der Betrieb der Veranstaltungsstandorte mit erneuerbarer Energie ist ebenfalls ein Ziel der Formel 1 auf ihrem Weg zur Klimaneutralität 2030.

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Das war die Formel 1 2022

"Bin ich jetzt Weltmeister... seid ihr sicher?" Noch kann Max Verstappen die guten Nachrichten nach seinem Sieg beim Formel 1-Rennen in Suzuka (Japan) am 9. Oktober 2022 nicht ganz glauben. Und auch die Teams, Fans und Zuschauenden sind verwirrt. In der letzten Kurve hatte Teamkollege Sergio Perez Titelkonkurrenten Charles Leclerc im Ferrari zu einem Fehler gedrängt und damit den zweiten Platz ergattert. Weil sich zudem die Rennleitung trotz des verkürzten Regenrennens dazu entschied, die volle Punktzahl zu vergeben, war Verstappen in der WM damit uneinholbar geworden – und feiert damit zurecht seine Titelverteidigung nach einer größtenteils dominanten Saison, die nur durch gehäufte Ausfälle zu Jahresbeginn wirklich in Bedrängnis geriet. Für die deutschen Fans überwiegen 2022 die negativen Nachrichten: Mit Sebastian Vettel und Mick Schumacher steigen die beiden deutschen Fahrer nach der Saison 2022 aus, dafür bekommt immerhin Nico Hülkenberg ab 2023 eine neue Chance bei Haas. Ob und wann wieder ein Rennen in Deutschland stattfindet, ist wegen der horrenden Antrittsgebühren der Königsklasse nicht absehbar.

News Lewis Hamilton
Formel 1-Rekorde Hamilton auf Schumis Spuren

 

Ergebnisse: WM-Stand und Rennkalender der Formel 1 2022

FahrerwertungTeamwertung
FahrerPunkteTeamPunkte
Lewis Hamilton (44)240Mercedes-AMG515
George Russell (63)275  
Max Verstappen (33)454Red Bull Racing759
Sergio Pérez (11)305  
Charles Leclerc (16)308Scuderia Ferrari554
Carlos Sainz jr. (55)246  
Lando Norris (4)122McLaren F1159
Daniel Ricciardo (3)37  
Fernando Alonso (14)81Alpine F1173
Esteban Ocon (31)92  
Pierre Gasly (10)23AlphaTauri35
Yuki Tsunoda (22)12  
Sebastian Vettel (5)37Aston Martin55
Lance Stroll (18)18  
Nico Hülkenberg (Ersatz)0  
Nicholas Latifi (6)2Williams8
Alexander Albon (23)4  
Nyck De Vries (Ersatz)2  
Valtteri Bottas (77)49Alfa Romeo55
Guanyu Zhou (24)6  
Mick Schumacher (47)12Haas F137
Kevin Magnussen (20)25  
StreckeTerminSieger
Bahrain (Sakhir)20. MärzC. Leclerc
Saudi-Arabien (Dschiddah)27. MärzM. Verstappen
Australien (Melbourne)10. AprilC. Leclerc
Italien (Imola)24. AprilM. Verstappen
USA (Miami)8. MaiM. Verstappen
Spanien (Barcelona)22. MaiM. Verstappen
Monaco (Monaco)29. MaiS. Perez
Aserbaidschan (Baku)12. JuniM. Verstappen
Kanada (Montreal)19. JuniM. Verstappen
Großbritannien (Silverstone)3. JuliC. Sainz jr.
Österreich (Spielberg)10. JuliC. Leclerc
Frankreich (Le Castellet)24. JuliM. Verstappen
Ungarn (Budapest)31. JuliM. Verstappen
Belgien (Spa)28. AugustM. Verstappen
Niederlande (Zandvoort)4. SeptemberM. Verstappen
Italien (Monza)11. SeptemberM. Verstappen
Russland (Sotschi, abgesagt)25. September-
Singapur (Singapur)2. OktoberS. Perez
Japan (Suzuka)9. OktoberM. Verstappen
USA (Austin)23. OktoberM. Verstappen
Mexiko (Mexiko-Stadt)30. OktoberM. Verstappen
Brasilien (Sao Paulo)13. NovemberG. Russell
Abu Dhabi (Abu Dhabi)20. NovemberM. Verstappen

 

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