DTM 2023: Rennkalender/Fahrer/Ergebnisse Van der Linde und Rast siegen
- News zur DTM 2023: Van der Linde & Rast fahren am Red Bull Ring zum Sieg
- Termine und Zeitplan des DTM 2023-Rennkalenders (Tabelle)
- DTM 2023: Fahrer und Teams
- Die Regeln der DTM 2023
- Die DTM 2023 im TV
- Ticketpreise für die DTM 2023
- Das Safety Car für die DTM 2023
- Die Zukunft der DTM
- Das war die DTM 2022
- Ergebnisse: WM-Stand & Rennkalender der DTM 2022
DTM 2023: Kelvin van der Linde (Abt-Audi) und René Rast (Schubert-BMW) siegen am Red Bull Ring. Alle News rund um die Deutschen Tourenwagen Masters wie Ergebnisse und Punkte (Tabelle) sowie Fahrer, Teams, Termine des Rennkalenders und Zeitplan gibt es hier!
News zur DTM 2023: Van der Linde & Rast fahren am Red Bull Ring zum Sieg
Am Red Bull Ring haben die Piloten Kelvin van der Linde (Audi) und René Rast (BMW) die beiden Läufe für sich entschieden. Das Samstagsrennen begann mit Regen, was das Feld ordentlich durcheinander wirbelte. Van der Linde ging das Risiko ein und wechselte früher auf Slicks als seine Kontrahenten und hatte deshalb mehr Zeit, die Pneus auf Betriebstemperatur zu bringen. Dadurch gelang ihm auch das Überholmanöver gegen Polesitter Laurin Heinrich (Porsche). Letzterer musste sich folglich mit Rang zwei zufriedengeben. Mann des Tages war aber zweifellos Abt-Pilot Ricardo Feller, der von Platz 26 aus durchs Feld pflügte und seine Aufholjagd mit einem Podiumsplatz krönte.
Der Sonntagslauf stand ganz im Zeichen der Schubert-BMW von René Rast und Titelverteidiger Sheldon van der Linde. Vom Start weg setzten sich die beiden vom Feld ab und fuhren in gleicher Reihenfolge 41 Runden später über die Ziellinie. Dahinter reihte sich Thomas Preining im Manthey-Porsche ein, der damit die Meisterschaftsführung mit 190 Zählern übernahm. Sein stärkster Rivale Mirko Bortolotti (Lamborghini) ließ wichtige Punkte nach einem Reifenschaden liegen und nimmt nun die Verfolger-Rolle vor dem Saisonfinale ein. Auch Ricardo Feller (159 Punkte) und Sheldon van der Linde (138 Punkte) besitzen noch eine theoretische Chance auf den Titel. Das Finale steigt vom 20. bis 22. Oktober am Hockenheimring. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Die Highlights des zweiten DTM-Rennens 2023 am Red Bull Ring im Video:
Termine und Zeitplan des DTM 2023-Rennkalenders (Tabelle)
Acht verschiedene Rennstrecken sollen zwischen Mai und Oktober im Rahmen der DTM 2023 befahren werden. Den Start macht Oschersleben (Deutschland) vom 26. bis 28. Mai 2023. Danach geht es für den DTM-Tross nach Zandvoort, wo ein paar Monate später auch die Formel 1 gastiert. Vom 7. bis 9. Juli brüllen die Motoren am Norisring in Nürnberg, danach Anfang August am Nürburgring in der Eifel. Zwei Wochen später treffen sich Sheldon van der Linde, René Rast & Co. am Lausitzring (Deutschland). Nach Abstechern zum Sachsenring (Deutschland) und dem Red Bull Ring in Österreich im September steigt das Saisonfinale der DTM 2023 traditionell in Hockenheim.
Strecke | Termin | Sieger 1. Rennen | Sieger 2. Rennen |
Oschersleben (Deutschland) | 26.-28.Mai | Franck Perera | Christian Engelhart |
Zandvoort (Niederlande) | 23.-25. Juni | Maro Engel | Ricardo Feller |
Norisring (Deutschland) | 7.-9. Juli | Sheldon van der Linde | Thomas Preining |
Nürburgring (Deutschland) | 4.-6. August | Mirko Bortolotti | Maximilian Paul |
Lausitzring (Deutschland) | 18.-20. August | Jack Aitken | Mirko Bortolotti |
Sachsenring (Deutschland) | 8.-10. September | Luca Stolz | Mirko Bortolotti |
Red Bull Ring (Österreich) | 22.-24. September | Kelvin van der Linde | René Rast |
Hockenheimring (Deutschland) | 20.-22. Oktober | - | - |
DTM 2023: Fahrer und Teams
Das DTM-Feld für 2023 steht: Aus Attempto Racing wird Tresor Orange1. Das Audi-Team debütierte 2022 in der DTM und will mit den Audi-Werksfahrern Mattia Drudi und Patric Niederhauser um Siege kämpfen. Das Grasser Racing Team setzt wieder auf Lamborghini und Clemens Schmid. Im zweiten Cockpit sitzt dessen Landsmann Mick Wishofer. Bei Liqui Moly Engstler setzt man auf den eigenen Nachwuchs und holt mit Luca Engstler den Sohn des Teamchefs ins Cockpit des Audi R8. Audi-Team Abt bestätigt die beiden Vorjahres-Piloten Ricardo Feller und Kelvin van der Linde. Auch die Porsche-Teams Manthey EMA, KÜS Team Bernhard und Toksport WRT haben ihre Fahrerpaarungen bekannt gegeben. Für Rückkehrer Manthey greifen die 2022 siegreichen Dennis Olsen und Thomas Preining ins Steuer. Das Team des zweimaligen Le Mans-Siegers Timo Bernhard wiederum hat Nachwuchspilot Laurin Heinrich und den Porsche-erfahrenen Ayhancan Güven verpflichtet. Toksport WRT startet mit Sportwagenprofi Christian Engelhart und DTM Trophy-Champion Tim Heinemann in die erste volle DTM-Saison.
Newcomer Emil Frey Racing bringt zwei Ferrari 296 GT3 und den Formel 1-Aspiranten Jack Aitken sowie Thierry Vermeulen mit. Letzterer ist der Sohn von Verstappen-Manager Raymond Vermeulen. SSR Performance wechselt von Porsche zu Lamborghini-Fahrzeugen und bringt gleich drei Huracán an den Start. Mit den Autos hat Lamborghini seine beiden Werkspiloten Mirko Bortolotti und Franck Perera mitgegeben, das dritte Auto pilotiert Alessio Deledda. Zuvor sorgte das Meisterteam Schubert für Schlagzeilen, als man neben dem amtierenden DTM-Champion Sheldon van der Linde auch Star-Pilot René Rast verkündete. Völlig neu hingegen ist das Mercedes-Team Landgraf mit dem erfahrenen Maro Engel und dem Newcomer Jusuf Owega. Auch Debütant Project 1 hat sich mit Marco Wittmann eine namhafte Personalie hinter das BMW-Steuer geholt. Das zweite Auto soll für Nachwuchspilot Sandro Holzem reserviert werden, der im Laufe der Saison einsteigen will. Aus der Saison 2022 bleiben die beiden Mercedes-Teams Winward und Haupt Racing mit ihren Piloten Lucas Auer und David Schumacher sowie Arjun Maini und Luca Stolz erhalten.
Fahrerwertung | Teamwertung | ||
Fahrer | Punkte | Team | Punkte |
Mirko Bortolotti | 180 | SSR Performance (Lamborghini) | 245 |
Franck Perera | 90 | ||
Alessio Deledda | 0 | ||
René Rast | 124 | Schubert Motorsport (BMW) | 253 |
Sheldon van der Linde | 138 | ||
Dries Vanthoor (Ersatz) | 7 | ||
Lucas Auer | 101 | Winward Racing (Mercedes) | 116 |
David Schumacher | 16 | ||
Maro Engel | 96 | Team Landgraf (Mercedes) | 119 |
Jusuf Owega | 27 | ||
Arjun Maini | 27 | Haupt Racing Team (Mercedes) | 138 |
Luca Stolz | 115 | ||
Dennis Olsen | 104 | Manthey EMA (Porsche) | 283 |
Thomas Preining | 190 | ||
Laurin Heinrich | 78 | KÜS Team Bernhard (Porsche) | 136 |
Ayhancan Güven | 65 | ||
Marvin Dienst (Christian Engelhart) | 7 (36) | Toksport WRT (Porsche) | 91 |
Tim Heinemann | 50 | ||
Jack Aitken | 67 | Emil Frey Racing (Ferrari) | 119 |
Thierry Vermeulen | 53 | ||
Albert Costa Balboa (Ersatz) | 8 | ||
Ricardo Feller | 159 | Abt Sportsline (Audi) | 256 |
Kelvin van der Linde | 109 | ||
Clemens Schmid | 32 | GRT Grasser Racing Team (Lamborghini) | 58 |
Mick Wishofer | 0 | ||
Maximilian Paul (Ersatz) | 28 | ||
Marco Wittmann | 84 | Project 1 (BMW) | 83 |
Sandro Holzem | 0 | ||
Patric Niederhauser | 23 | Tresor Orange1 (Audi) | 35 |
Mattia Drudi | 12 | ||
Luca Engstler | 18 | Liqui Moly Team Engstler (Audi) | 18 |
Die Regeln der DTM 2023
Im Vorfeld der DTM 2023 hat der ADAC Regeländerungen bekannt gegeben. Die aus den GT Masters bekannte Penalty-Lap-Zone soll Pilot:innen bei kleineren Vergehen bestrafen. Die müssen dann durch einen abgesteckten Bereich mit 60 km/h fahren. Der aufsehenerregende, aber Crash-anfällige DTM Formationsstart mit dicht aneinander gedrängten Fahrzeugen wird gestrichen und durch einen klassischen fliegenden Start ersetzt. Der Pflichtreifenwechsel muss neuerdings zwischen der 20. und 40. Rennminute von zwei Mechaniker:innen pro Fahrzeugseite bewältigt werden und ist auch während Safety Car Phasen erlaubt. Die Fahrhilfen ABS und Traktionskontrolle kommen weiterhin in den Boliden zum Einsatz. Die Reifen liefert Pirelli und Shell den Kraftstoff, der zu 50 Prozent aus erneuerbaren Anteilen besteht. Ein Rennen dauert in der DTM Saison 2023 mit 60 Minuten plus eine Runde nun etwas länger, Wechsel der Fahrer:innen gibt es nicht.
Die DTM 2023 im TV
Die DTM 2023 Live-Übertragung bleibt beim Münchener Privatsender ProSieben. Durch das Programm der Deutschen Tourenwagen Masters führen das Moderations-Duo Andrea Kaiser und Matthias Killing. Für spannende und unterhaltsame Kommentare soll Edgar Mielke sorgen, der das Renngeschehen von der Strecke kommentiert.
Weitere Motorsport-Themen:
Ticketpreise für die DTM 2023
Vor dem Start der DTM-Saison 2023 haben die Organisator:innen bekannt gegeben, dass Tickets über die ADAC-eigene Homepage erhältlich sind. Der 2022 gestartete Tickethandel über das Verkaufsportal eBay wird infolgedessen scheinbar eingestellt. Die Preise sollen laut ADAC ab 39 Euro starten und demnach im Schnitt zehn bis 20 Euro günstiger ausfallen als bisher. Allerdings finden sich auf der Verkaufsseite bislang nur Tickets ab 49 Euro (Stand: März 2023). ADAC-Mitglieder erhalten über den Online-Vorverkauf zehn Prozent Rabatt. Neu ist auch, dass Kinder unter 16 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen auf einigen Tribünen die Rennen kostenlos anschauen dürfen.
Das Safety Car für die DTM 2023
Der Cupra Formentor VZ5 mit der PS-Kur von Abt wird zur DTM-Saison 2023 ein weiteres Mal als Safety Car, Leading Car, Medical Car sowie Race Control eingesetzt. Der Crossover verfügt bei seinen Einsätzen über eine Leistung von 450 PS (331 kW) und ein maximales Drehmoment von 530 Newtonmetern. Damit stehen ein Sprintwert von 3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 270 km/h im Datenblatt. Der Cupra Formentor VZ5 war 2022 an acht Wochenenden in Belgien, Deutschland, Italien, Österreich und Portugal bei allen 16 DTM-Rennen sowie bei den 14 DTM-Trophy-Rennen im Einsatz.
Die Zukunft der DTM
Ende 2022 gaben der ADAC und die Deutsche Tourenwagen Masters bekannt, dass der größte europäische Automobilclub die Markenrechte der DTM übernimmt. Künftig soll außerdem die bisherige ADAC GT Masters in "DTM Endurance" umbenannt werden und zusammen mit LMP3-Autos im Rahmen von DTM-Rennen fahren. Letzteres wurde nach heftiger Kritik der GT Masters-Teams wieder verworfen.
Das war die DTM 2022

Mit Sheldon van der Linde geht der DTM-Titel 2022 erstmals nach Südafrika. Mit einem zweiten und einem dritten Platz sammelte der 23-Jährige bei den Finalrennen in Hockenheim am 8. und 9. Oktober 2022 genug Punkte, um sich die Meisterschaft zu sichern. Mit 164 Punkten lag er am Ende elf Zähler vor Lucas Auer und 15 Punkte vor dem Meisterschafts-Drittplatzierten René Rast. Die starke Ausbeute zahlte sich auch für sein Team Schubert Motorsport auf BMW M4 GT3 aus, das mit großem Abstand auf dem ersten Platz der Teamwertung landete. Den Hersteller-Titel gewann indes Audi.
Ergebnisse: WM-Stand & Rennkalender der DTM 2022
Fahrerwertung | Teamwertung | ||
Fahrer | Punkte | Team | Punkte |
Mirko Bortolotti | 121 | GRT (Lamborghini) | 118 |
Rolf Ineichen | 1 | ||
Clemens Schmid | 11 | GRT grasser-racing.com (Lamborghini) | 12 |
Alessio Deledda | 1 | ||
Ricardo Feller | 63 | Abt Sportsline (Audi) | 152 |
Kelvin van der Linde | 90 | ||
Lucas Auer | 153 | Team Winward (Mercedes) | 152 |
David Schumacher | 0 | ||
Felipe Fraga | 60 | Red Bull AlphaTauri AF Corse (Ferrari) | 129 |
Nick Cassidy | 64 | ||
Ayhancan Guven (Ersatz) | 7 | ||
Arjun Maini | 24 | Haupt Racing Team (Mercedes) | 130 |
Luca Stolz | 108 | ||
Nico Müller | 105 | Rosberg (Audi) | 135 |
Dev Gore | 30 | ||
Maro Engel | 65 | GruppeM Racing (Mercedes) | 81 |
Mikaël Grenier | 17 | ||
Laurens Vanthoor | 30 | SSR Performance (Porsche) | 119 |
Dennis Olsen | 89 | ||
Sheldon van der Linde | 164 | Schubert Motorsport (BMW) | 226 |
Philipp Eng | 64 | ||
Marco Wittmann | 98 | Walkenhorst Motorsport (BMW) | 101 |
Leon Köhler | 4 | ||
Esmee Hawkey | 0 | T3 Motorsport (Lamborghini) | 0 |
Nicki Thiim | 0 | ||
Maximilian Buhk | 1 | Mücke Motorsport (Mercedes) | 1 |
Thomas Preining | 116 | KÜS Team Bernhard (Porsche) | 115 |
Marius Zug | 13 | Attempto Racing (Audi) | 13 |
René Rast | 149 | Team Abt (Audi) | 149 |
Maximilian Götz | 74 | Winward Racing (Mercedes) | 73 |
Strecke | Termin | Sieger 1. Rennen | Sieger 2. Rennen |
Portimao (Portugal) | 29. April-1.Mai | L. Auer | N. Müller |
Lausitzring (Deutschland) | 20.-22. Mai | S. van der Linde | S. van der Linde |
Imola (Italien) | 17.-19. Juni | R. Rast | R. Feller |
Norisring (Deutschland) | 1.-3. Juli | T. Preining | F. Fraga |
Nürburgring (Deutschland) | 26.-28. August | S. van der Linde | L. Stolz |
Spa-Francorchamps (Belgien) | 9.-11. September | D. Olsen | N. Cassidy |
Red Bull Ring (Österreich) | 23.-25. September | N. Cassidy | T. Preining |
Hockenheimring (Deutschland) | 7.-9. Oktober | L. Auer | M. Wittmann |