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Alle Infos zum Nissan Ariya

Nissan Ariya (2022): Preis/Reichweite/innen Das Elektro-Flaggschiff von Nissan

Alexander Koch Chefredakteur Digital
Inhalt
  1. Preis: Nissan Ariya (2022) ab 43.490 Euro
  2. Antriebe: Mehrere Leistungs- und Reichweiten-Stufen
  3. Exterieur: Neue Designlinie der Marke
  4. Interieur: Viel Platz & bis zu 468 l großer Kofferraum
  5. Assistenzsysteme: Fahrerprofile auf dem Schlüssel
  6. Fahreindruck: Fahrmodi überzeugen

Der Nissan Ariya (2022) – ausgestattet mit großzügigen Maßen und aufgeräumtem Innenraum – bietet bis zu 531 km Reichweite. Wir nennen die technischen Daten sowie den Preis und zeigen den Innenraum.

 

Preis: Nissan Ariya (2022) ab 43.490 Euro

Der Nissan Ariya steht seit Sommer 2022 zum Preis ab 43.490 Euro (Stand: Februar 2024) im Handel und markiert technologisch das Flaggschiff der Marke. Er basiert auf einer gänzlich neuen Elektro-Plattform, die sich Nissan mit Allianzpartner Renault teilt. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Leslie & Cars fährt den Nissan Juke Hybrid (2022) im Video:

 
 

Antriebe: Mehrere Leistungs- und Reichweiten-Stufen

Der Nissan Ariya (2022) ist mit vier verschiedenen Antrieben erhältlich, die verschiedene technische Daten aufweisen. So besitzt das Basismodell einen 63-kWh-Akku, der einen 160 kW (218 PS) starken E-Motor mit einem Drehmoment von 300 Nm an der Vorderachse speist. Die Reichweite soll bis zu 403 km nach WLTP betragen. Weiter kommt der Ariya mit der größeren 87-kWh-Batterie. So gibt es ihn als Fronttriebler mit 178 kW (242 PS) und 300 Nm Drehmoment und als Allradler mit 225 kW (306 PS) und 600 Nm. Die Reichweiten betragen dann bis zu 531 respektive bis zu 513 km. 

Das vorläufige Topmodell – ebenfalls mit 87-kWh-Batterie – leistet 290 kW (394 PS, 600 Nm) und soll in 5,1 s auf 100 km/h beschleunigen. Die Reichweite gibt Nissan mit maximal 498 km (WLTP) an. Dafür darf die Topversion wie auch die 225-kWh-Allrad-Version bis zu 1500 kg an die Anhängerkupplung nehmen, die anderen zwei Versionen schaffen 750 kg. 2024 startet in Japan der Ariya Nismo, der mit bis zu 320 kW (435 PS) den stärksten Nissan-Stromer markiert. Ob er nach Deutschland kommt, ist noch ungewiss. Übrigens, während die frontgetriebenen Varianten des normalen Ariya auf 160 km/h Höchstgeschwindigkeit limitiert sind, ist den Allradlern eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h zugeschrieben. Der Nissan Ariya (2022) beherrscht dreiphasiges Laden über den in Europa gängigen CCS-Stecker – mit bis zu 22 kW an der heimischen Wallbox oder mit bis zu 130 kW an öffentlichen Schnellladesäulen.

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: Neue Designlinie der Marke

Das elektrische SUV, das sich in seinen Maßen zwischen Nissan X-Trail und Nissan Qashqai einsortiert, zeigte schon früh die neue Designlinie der Marke. Die Überhänge fallen E-Auto-typisch kurz und der Radstand mit 2,78 m recht lang aus, schließlich findet die gesamte Antriebstechnik an den Achsen sowie im Unterboden Platz. Genauso auffällig wie der angedeutete Kühlergrill mit sogenanntem Kumiko-Muster, das in Japan für Qualität steht, sind das 19 oder optional 20 Zoll große Räderwerk sowie die ausgeprägte Schulterlinie, die den 4,6 m langen Nissan Ariya (2022) stämmig wirken lassen.

 

Interieur: Viel Platz & bis zu 468 l großer Kofferraum

Nissan Ariya (2022)
Foto: Nissan

Der Innenraum des Nissan Ariya (2022) ist im Vergleich deutlich zurückhaltender, aber keinesfalls weniger modern. Da größere Bauteile wie die Klimaanlage unter die vordere Haube gewandert sind, scheint das Armaturenbrett zu schweben. Zwei miteinander verbundene 12,3-Zoll-Displays übernehmen sowohl die Instrumentendarstellung als auch die Bedienung des vernetzten Infotainmentsystems. Apropos Bedienung, hierbei verzichtet die Marke weitestgehend auf Knöpfe und arbeitet dafür mit kapazitiven Touchflächen im Dekor des Armaturenbretts als auch der elektrisch verschiebbaren Mittelkonsole. Das mag schick aussehen, dürfte bei der Fahrt aber ein Ablenkungspotenzial darstellen. 

Auch die Mitfahrenden kommen auf ihre Kosten: Schmale Lehnen der Vordersitze und ein flacher Boden bescheren im Fond selbst über dem Scheitel jede Menge Platz, wenngleich sich Großgewachsene an der tief montierten und dadurch wenig unterstützenden Sitzfläche stören dürften. Ein großes Panoramadach flutet den insgesamt großzügig ausfallenden Innenraum des Nissan Ariya (2022) mit Licht. Der durchschnittlich große Kofferraum, der je nach Antriebsvariante zwischen 415 (Allradantrieb) und 468 l bietet, ist über eine elektrisch betriebene Heckklappe zugänglich. Ihr kleiner Öffnungswinkel bietet für Großgewachsene jenseits der 1,80 m Körpergröße aber leider Potenzial für Kopfschmerzen. Immerhin lässt sich der Laderaum durch umklappbare Rücksitzlehnen erweitern.

 

Assistenzsysteme: Fahrerprofile auf dem Schlüssel

Um die Ablenkung weitestgehend zu reduzieren, soll eine Spracherkennung mit natürlichem Sprachverständnis zahlreiche Funktionen übernehmen. Außerdem integriert der Nissan Ariya (2022) Amazon Alexa Auto. Weitere Highlights sind das große Head-up-Display und der ausklappbare Tisch, der das Cockpit in ein mobiles Büro verwandelt. Zahlreiche Fahrzeugeinstellungen, wie etwa die der weitreichend verstellbaren und bequem gepolsterten Sitze, lassen sich im personalisierten Fahrerprofil auf dem Fahrzeugschlüssel (Intelligent Key) abspeichern. Auch das eigene Smartphone ist integraler Bestandteil des Elektro-SUV: Über die NissanConnect-App lässt sich das Fahrzeug vor der Fahrt temperieren und die Route entsprechend der aktuellen Straßenverhältnisse planen. Die App erinnert sogar an die pünktliche Abfahrt.

Wie Tesla setzt Nissan bei seiner neuesten Schöpfung auf Software-Updates over the Air. Dank eines Dual-Bank-Speichersystems geht das sogar während der Fahrt. Von den Aktualisierungen soll nicht nur das Infotainment, sondern auch die elektronische Architektur, die Klimatisierung und Fahrwerks- sowie EV-Einstellungen profitieren. Vom Nissan Leaf erbt der Nissan Ariya (2022) neben dem "e-Pedal", das dank starker Rekuperation die Bremse fast überflüssig macht, auch den "ProPilot", der auf der Autobahn automatisch Spur, Geschwindigkeit und Abstand hält. Im neuen E-Crossover werden dafür auch erstmals Navigationshinweise und Kartendaten berücksichtigt. Ein Parkassistent übernimmt auf Wunsch das Parkmanöver. Das "Nissan Safety Shield" bündelt zusätzliche Assistenzsysteme wie ein Notbremssystem, einen Querverkehrswarner und eine 360-Grad-Kamera. Dabei soll das SUV-Coupé auch fahrdynamisch glänzen, dazu tragen seine ausbalancierte Gewichtsverteilung von annähernd 50:50 sowie der durch die im Wagenboden installierten Akkupakete niedrige Schwerpunkt bei.

 

Fahreindruck: Fahrmodi überzeugen

Besonders gut gedämmt und deshalb noch leiser als ein Elektroauto ohnehin schon ist, überzeugt der Nissan Ariya (2022) mit dem schnellen Drehmomentaufbau aller E-Modelle und stellt damit das Profil der Leichtlaufreifen auf eine harte Probe. Weil der Schwerpunkt tief, das Fahrwerk straff und die Lenkung direkt ist, macht er auch auf der Landstraße Laune. Und dass diesseits des Topmodells schon bei 160 km/h wieder Schluss ist, wird E-Fahrende kaum stören, weil die längst gelernt haben, dass Gasgeben Gift ist für die Reichweite. Die drei verschiedenen Fahrmodi zeigen tatsächlich unterschiedliche Charaktere, und wo andere Hersteller mit unzähligen Rekuperationsstufen behelligen, fährt man den Ariya entweder wie ein normales Auto mit zwei Pedalen oder aktiviert mit einem Knopfdruck das e-Pedal und kommt dann wirklich die meiste Zeit ohne mechanische Bremse aus.

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