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Geht auch ganz einfach:

Sportwagen des Jahres 2019 13 Kandidaten für den Sportwagen des Jahres 2019

Johannes Riegsinger Autor
Inhalt
  1. Die Wahl zum Sportwagen des Jahres 2019
  2. Großes Kino: McLaren 600LT und Mercedes-AMG GT R Pro
  3. Der wohl beste Lamborghini aller Zeiten trifft auf Nostalgie-Schleuder Ford Mustang Bullitt
  4. Kann der Porsche 911 die Titelverteidigung von zweimal Turbo S und einmal GT2 RS antreten?
  5. Der Aston Martin Vantage polarisiert
  6. Von BMW Alpina B5 Biturbo zu Alpina A110 und Audi R8
  7. BMW M850i xDrive hat, was dem Lexus LC 500 fehlt

13 vollgasfeste Automobil-Helden wollen den Titel "Sportwagen des Jahres 2019". Eine Wertung mit Benzin im Blut so objektiv wie möglich, so subjektiv wie nötig!

Auf diesen Moment der zum "Sportwagen des Jahres 2019" haben wir uns gefreut: McLaren 600LT versus Mercedes-AMG GT R Pro in freier Wildbahn. Brachiale Sportgeräte, hochauflösende Fahrwerke, nanometerpräzise Lenkungen, pure Energie, destilliert. Und normalerweise trifft man sie immer nur auf der Rennstrecke. Hierfür sind sie gemacht. Mit ausgeklügelter Aerodynamik, adaptiven Dämpfern und feiner Balance. Da fährst du dann aber mit deinen Vollkontakt-Rennerfahrungen vom 24-Stunden-Moped-Rennen früher, mit in allen paar Schaltjahren gesammel tem Rennstrecken-Know-how, mit erbärmlich untrainierten Racing-Reflexen – und sollst einen 600-PS-Kernreaktor in den Grenzbereich zwirbeln. Das macht Spaß. Ungefähr so viel wie ein Praktikum beim Löwendompteur. Bis du merkst, dass die Viecher gar nicht angekettet sind. Dann schon nicht mehr so sehr. Ohnehin würden wir 600LT und GT R Pro gern auf der Landstraße fahren. Real World Driving. Auf der kleinen Straße zwischen Nirgendwo und Nimmermehr, die so herrlich kurvig ist. Mit Radien, die auf gesammelund zu machen – voll herrlicher Niedertracht und Heimtücke. Mit Kuppen und Senken, geflicktem und neuem Asphalt. Hier brauchst du einen guten Sicherheits-Abstand zur Abflugs-Kernschmelze, das Kiesbett ist nur in deinem Kopf. Statt Safety Car gibt es Gegenverkehr: Locals in Peugeot 205 und Renault Trafic, die dir auf deiner Ideallinie und zwei Rädern entgegenkommen, weil du seit zwei Jahren der Erste bist, den sie hier draußen (hoffentlich nicht) treffen. Deshalb: Gefühlvoll bleiben. Achtsamkeit üben. Das ist schließlich nicht nur etwas für gestresste Großstädter, sondern hilft auch beim sicheren Autofahren. Und es macht den Kopf erst frei für den puren Fahrspaß diesseits der Rennstrecke.

Kandidat 1 Mercedes-AMG GT R Pro
Sportwagen des Jahres 2019 Mercedes-AMG GT R Pro

Kandidat 2 McLaren 600LT
Sportwagen des Jahres 2019 McLaren 600LT

 

Die Wahl zum Sportwagen des Jahres 2019

Rein in die Trance, die den Kopf mit derMaschine verschmelzen lässt – so lange, bis du jede Kurbelwellenumdrehung spürst und jedes Split-Steinchen, das die Räder zur Seite kicken. Und dann wirst du auf dem Parkplatz unten im Tal landen, während die Abendsonne zwischen  Pinienstämmen eine Lightshow hinlegt und mit den Kollegen diskutieren: Ist der McLaren 600LT der "Sportwagen des Jahres 2019"? Oder der Mercedes-AMG GT R Pro? Kann man die überhaupt vergleichen? Mittelmotor gegen Front/Mittelmotor? Hart rockende Urgewalt aus Affalterbach oder feinste Skalpellklinge aus Woking, wer liegt vorn? Am Ende ist es ganz einfach: Wir lieben und verehren beide. Das hochsensible Wesen des McLaren, seinen Irrwitz gepaart mit schierer Rationalität, die komplette Hysterie unter einer seidigen Schicht von vertrauensbildender Kontrolle. Bewusstseinserweiternde Präsenz und rotglühendes Durchsetzungsvermögen. All das ist genau so erhaben wie das kraftstrotzende Fahren im AMG. Auf der Hinterachse sitzend und voll des Staunens, wie präzise und quirlig sich dieses infame Geschütz fahren lässt. Allradlenkungs-Wirbelwind, einlenken wie mit dem Entermesser zwischen den Zähnen. Packende Traktion. Einen Motor voraus, der hässlich und absurd boshaft zutreten kann mit der Ästhetik einer Grizzlybärenmutter im Angriff. Haarsträubend dramatisch und gleichzeitig kein bisschen Diva: Der GT R Pro hat die pragmatische Aura eines Rennwagens und ungeschönten Werkzeugcharakter. Er ist kein entrücktes Supercar, sondern Zehntelsekunden-Feile, Hockenheim statt Königsallee. McLaren und Mercedes-AMG – diese beiden sind ganz großes Kino, und es ist kaum vorstellbar, dass sie einen Meister finden könnten.

Kandidat 3 Ferrari Pista 488
Sportwagen des Jahres 2019 Ferrari 488 Pista

Kandidat 4 Ford Mustang Bullit
Sportwagen des Jahres 2019 Ford Mustang Bullitt

 

Großes Kino: McLaren 600LT und Mercedes-AMG GT R Pro

Wenn da nicht ein Ferrari 488 Pista wäre, der von den Kollegen immer wieder in die Waagschale geworfen wird – bis du ihn selbst fährst und dann um Worte ringst. Zaghafter Versuch einer Erklärung: Ein Ferrari 488 Pista ist so etwas wie die emotionale Ausgabe eines McLaren 600LT. Schiere Mittelmotor-Brillanz, feinste Reflexe, abgebrühte Performance – und dazu gibt es eine unerklärliche Magie, ein feines Gespinst aus mitreißender Emotionalität so irritierend sinnlich, dass man ihr nur verfallen kann. Und bitte: Wir sind keine senilen Marken-Anhänger, die einfach nur beim Anblick des steigenden Pferdchens auf gelbem Untergrund die Nerven verlieren. Wir sehen die teilweise fragwürdige Qualitätsanmutung des Ferrari genauso wie seine alltagslinkische Bedien-Funktionalität. Aber der Pista kann nicht nur vollendet fahren, pfeilschnell und glasklar, er schafft es auch, diese fahrdynamische Exzellenz mit einer atemberaubenden Musikalität vorzuführen. Aus dem McLaren steigst du und nickst erschüttert, beeindruckt und tief zufrieden. Nach einer Fahrt im AMG willst du dir ein großes Bier über den Kopf schütten, fragen "Wievielter bin ich?" und die Schultern wildfremder Menschen klopfen. Aber wenn du aus dem Pista kletterst, hast du Tränen in den Augen. Vermutlich ist es die Mischung aus Motorsound, ganz spezifischen Fahrzeugreaktionen, leicht unterhaltsam gestalteter Drehmomentüberhöhung bei Schaltvorgängen … Erklären, also wirklich erklären können wir das Phänomen "überirdische Performance plus Gänsehaut" aber nicht. Vielleicht trinken Sie jetzt einfach mal ein Glas Amarone, hören dazu ganz laut "Nessun dorma" in der 90er-Version von Luciano Pavarotti und schauen dazu lange das Drift-Foto an. Eventuell geht das ja als Simulation durch?

Kandidat 5 Lamborghini Huracán Evo
Sportwagen des Jahres 2019 Lamborghini Huracán Evo

 

Der wohl beste Lamborghini aller Zeiten trifft auf Nostalgie-Schleuder Ford Mustang Bullitt

Ausgerechnet der Lamborghini Huracán Evo hat als flammender Mit-Italiener am meisten unter der brillanten Vorstellung des Ferrari gelitten, er demonstriert am tragischsten, wie schmal der Grat zwischen fahrdynamischer Kompetenz und erlebbarer Begeisterung sein kann: Mit Allradlenkung, Allradantrieb, infernalisch gehendem Motor, absurd guten prädiktiv-intelligenten Fahrdynamik-Regelsystemen und feingetunter Aerodynamik fährt er mittlerweile auf einem Niveau, das sprachlos macht. Alle Jurymitglieder finden: Einen besseren Lamborghini gab es vermutlich nie! Und doch herrscht Rat-losigkeit. Dem Huracán fehlen die Leichtigkeit und spürbare Unbekümmertheit seiner Konkurrenten. Und man sitzt immer noch im mittlerweile ikonenhaften Stealth Fighter-Design fest, das einerseits die Fans in spontaner Ekstase die Handykamera zücken lässt, in Sachen Übersicht und Fahrerposition aber kein großer Wurf ist. Auch die unerschütterliche Allrad-Stabilität rettet den Huracán Evo nicht mehr, wenn erst die Ferrari-La-Ola-Welle rollt, der McLaren gepriesen wird. Oder mit roten Ohren und schäumend vor Leidenschaft Für und Wider eines AMG GT R Pro debattiert werden. Auf Verständnis kann der Lamborghini vom Ford Mustang Bullitt hoffen. Auch er hängt ein wenig zwischen Klischee-Image und seriösem Anspruch fest. Wir lieben sein mittlerweile reifes, abgeklärtes Fahrverhalten, schätzen den Sound des Motors, die präzise Lenkung, sogar das Schalten mit knackig-klassischem Handriss, mögen den zu jedem Drift-Blödsinn aufgelegten Charakter. Und man hat auf dieser Tour deshalb kein einziges schlechtes Wort über den Mustang gehört. Dass er ein rollendes Steve McQueen-Denkmal ist, geht dem einen zu weit, der andere macht den Spaß mit – und am Ende einigen sich alle darauf, dass das "Montana Grün" dem Mustang einfach super steht und der elfenbeinfarbene Schaltknauf auch. Zum "Sportwagen des Jahres 2019" reicht es jedoch nicht. Aber der Mustang hat seinen Platz in unserem Herz wieder einmal gesichert. Steve McQueen hin oder her. Sowieso. Die Klassiker.

Kandidat 6 Porsche Carrera 4S
Sportwagen des Jahres 2019 Porsche 911 Carrera 4S

 

Kann der Porsche 911 die Titelverteidigung von zweimal Turbo S und einmal GT2 RS antreten?

Dass wir den Porsche 911 mitgenommen haben, hat im Vorfeld der Tour schon zu Turbulenzen geführt. Wie soll der 992 Carrera 4S die Titelverteidigung von zweimal Turbo S und einmal GT2 RS antreten? Gegen die Macht von 488 Pista und Co. anstinken? Dennoch: Eine "Sportwagen des Jahres 2019"-Wertung ohne die neue achte Porsche-Generation ist schlichtweg sinnlos. Und deshalb musste der Elfer mit! Immerhin mit 450-PS-Boxer und Allradantrieb, was ihn zwar noch nicht in Schlagdistanz zu den ultrastarken Supersportlern bringt, aber zum kompletten 911 macht: 1000-Kilometer-Anreise mit Komfort und Speed, danach hemmungsloses Aufdrehen am Berg. Perfektion hat einen Namen: 911. Wer zu lange über die routinierte Langeweile jammert, die der 911 nach Jahrzehnten stetiger Evolution verströme, bekommt das Gerät für ein paar kurvige Kilometer verordnet. Darf die feinfühlige, präzise Lenkung genießen. Die bizarre Traktion, die druckvolle und spritzige Leistungscharakteristik. Ein Fahrwerk, das gutmütig kann und wirbeln, haarscharf und geschmeidig, wild und mild. Wenn besagtes Jury-Mitglied dann mit glasigem Blick am nächsten Fahrzeugwechselpunkt versucht, den Schlüssel des 911 verschwinden zu lassen, wird klar: Zuffenhausen hat wieder einmal nichts anbrennen lassen, den perfektionistischen Ansatz des Konzepts konsequent konserviert. Was Fragen aufwirft, sind die Segnungen der digitalen Neuzeit: Der große, neue Touchscreen bündelt mehr Funktionen, als wir in einem Sportwagen überhaupt brauchen, erfordert aber einen Handlauf als Zierleiste, um die Schaltflächen überhaupt sicher treffen zu können. Der Wet-Mode ist super, aber wer hat im 911 bislang einen Nachtsichtassistenten vermisst? Im Ernst jetzt? Ein schickes, aber wenig Wertigkeit vermittelndes Detail: Der bündige Türgriff entriegelt mit fiesem Knacken. Nicht der souveränste Erstkontakt mit dem sonst so soliden Porsche.

Kandidat 7 Aston Martin Vantage
Sportwagen des Jahres 2019 Aston Martin Vantage

Kandidat 8 BMW Alpina B5 Biturbo
Sportwagen des Jahres 2019 BMW Alpina B5 Biturbo

 

Der Aston Martin Vantage polarisiert

Wo wir schon bei den Irritationen sind: Der Aston Martin Vantage hat uns gut gefallen. Teilweise. Gelegentlich. Ab und zu. Der Brit-o-phile Kollege Martin Urbanke hat vor zwei Jahren ja auch schon den Jaguar F-Type gelobt, und der Vantage ist eine Art Über-F-Type: laut rotzender V8-Motor mit sattem Qualm, driftfreudiges Fahrverhalten. Findet Urbanke gut. Auch Racing-Held Paul Englert kann sich nach ein paar Gewöhnungs-Sekunden den Aston schönfahren – der Rest der Jury eher nicht so. Spitze Lenkung, wenig vertrauenerweckend im Grenzbereich – das sind die am meisten geäußerten Kritikpunkte. Aber vielleicht können wir ja einfach nicht so gut Auto fahren wie Urbanke und Englert. Geschenkt. Nehmen wir halt den BMW Alpina B5 Biturbo und brennen ganz entspannt und gelassen dem Aston Martin hinterher. Die dicke Powerlimousine steht neben all den Exoten immer ein wenig im Abseits – zumindest bis man dann zwangsweise dran ist. Und nur ungern wieder aussteigt. Ganz famos, mit wie viel Kraft und Speed der Alpina unterwegs ist – selbst auf kleinen Straßen ein Handling herauskehrt, das man nie und nimmer erwartet hätte und dabei so gelassen bleibt, dass man einfach nur den Hut ziehen kann. Tolles, tolles Auto.

Kandidat 9 Alpine A110
Sportwagen des Jahres 2019 Alpine A110

Kandidat 10 Chevrolet Corvette Grand Sport
Sportwagen des Jahres 2019 Chevrolet Corvette Grand Sport

 

Von BMW Alpina B5 Biturbo zu Alpina A110 und Audi R8

Wer sich nach dem Alpina in der Alpine A110 wiederfindet, muss natürlich erst einmal umdenken. Die kleine, freche französische Mittelmotor-Maschine ist das komplette Kontrastprogramm zum seriösen Kraftlackel aus dem Allgäu. Hysterisches Fahren im aufgeputschten Toy-Racer, kurvengierig und drehfreudig mit Motorleistung genug, um die Großen und Schnellen zu ärgern und beinahe unschlagbar, wenn es eng wird. Nur wellig und schnell darf es nicht werden. Dann braucht die Alpine plötzlich viel Platz und der Fahrer Reflexe wie ein Fliegengewichtsboxer. Zum Runterkommen kann er sich ja in die Corvette Grand Sport setzen. Die hat das Fahrwerk der schnellen Z06 und den 466-PS-Motor ohne Kompressor. Aufgeräumtes Fahren ohne Hektik. Ein Genuss-Sportler, der kurz vor seiner Ablösung steht. Wir sagen leise Servus. Alternativ darf sich ein nervöser Alpine-Treiber auch den Audi R8 Performance gönnen. Der demonstriert, wie man trotz Mittelmotor-Konzept sagenhaft ausgewogen und geschmeidig fahren kann. Immer etwas distanziert, immer etwas gedämpft, aber unterhaltsam. Er ist die Helene Fischer unter den Supersportlern: kontrolliert sexy, aber jugendfrei. Gut geschütztes Privatleben – was jenseits des Grenzbereichs geschieht, wirst du nie erfahren. Und willst du auch nicht. Atemlos im R-Acht? Vermutlich eher nicht.

Kandidat 11 Audi R8 V10 Performance
Sportwagen des Jahres 2019 Audi R8 V10 Performance

 

BMW M850i xDrive hat, was dem Lexus LC 500 fehlt

Womit wir bei einem weiteren Alleinunterhalter wären: dem BMW M850i xDrive. Er ist ein Cruiser. Ein Langstrecken-Vernichter. Ein Alltagsauto. Ein ganz Netter. Und dann rufst du seine saftigen 530 Biturbo-PS ab, lädst das Monster durch, fährst bis tief hinein in den Grenzbereich und schaust dort immer wieder verblüfft nach, ob du nach wie vor im BMW sitzt. Wie er um die Ecken wirbelt, das ist phänomenal. Kein anderer in diesem Feld führt die Magie einer Allradlenkung so effektvoll vor: Drehen auf dem Handtuch, ein Handling, das verboten sein müsste, so spitz ist es, und dabei kann er im nächsten Moment wieder ganz staatstragend und beruhigend sein. Nur mit dem Design kommen wir nicht alle klar. Vielleicht täte auch dem Team um BMW-Chefdesigner Domagoj Dukec eine virtuelle Radstandsverlängerung gut. Damit etwas Ruhe reinkommt. Also ehrlich jetzt: Zickzack-Linien? Manga-Comic-Drama? Und dazu Bedienelemente im Kristall-Look? Vielleicht fehlt uns in dem Fall auch nur ein Zugang zu unserer weiblichen Seite. Dabei sind wir sonst sagenhaft offen für alles. Prinzipiell. Den Lexus LC 500 haben wir neulich auf einer Fahrt abends durch Miami ziemlich gut gefunden: Seitenscheiben unten, dicke Bässe, schöne Menschen in den Seafood-Restaurants und der coole Lexus mittendrin. Bunte Neon-Leuchten auf im Sonnenuntergang perlmuttschimmerndem Lack. Hier gehört er hin, der Lexus LC 500, nicht auf die turbulente Provence-Straße hinter Manosque in Richtung Seealpen und voll durchgetreten. Denn es heißt: irgendwie dranbleiben am Pulk der superschnellen Sportwagen. Dann wird er hektisch, macht sich steif, kickt mit der Hinterachse, braucht beim Schalten viel zu lange. Als sich dann der Honda Civic Type R vorbeibremst, den wir spaßeshalber mitgenommen haben, geht der Fahrer des Lexus vom Gas, lässt einfach flüssig laufen, zwingt nicht mehr – sondern genießt endlich die Fahrt. Denn das geht ganz wunderbar. Er ist ein fantastisches Auto, dieser Lexus. Bombensolide gemacht mit futuristischem Flair. Aber kein "Sportwagen des Jahres 2019". Das ist jetzt klar, musste ausgefahren werden – hier oben auf den kleinen, einsamen Landstraßen am Ende der Welt.

Kandidat 12 BMW M850i xDrive
Sportwagen des Jahres 2019 BMW M850i xDrive

Kandidat 13 Lexus LC 500
Sportwagen des Jahres 2019 Lexus LC 500

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