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Weinsberg X-Cursion CUV (2024): Hubdach-TI auf VW-T6.1-Basis

Dominik Mothes Redakteur

Campen im Bulli muss nicht immer mit einem Aufstelldach verbunden sein – kann es aber auch bei einem teilintegrierten VW T6.1. Der Weinsberg X-Cursion CUV (2024) zeigt, wie sich verschiedenste Wohnmobil-Typen herrlich kreativ vereinen lassen. Wer noch einen möchte, sollte sich aber sputen!

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Inhalt
  1. Preis: Weinsberg X-Cursion CUV (2024) ab 84.790 Euro
  2. Innenraum: Alles klappt
  3. Basisfahrzeug: VW T6.1

 

Preis: Weinsberg X-Cursion CUV (2024) ab 84.790 Euro

Ein klassischer Bulli-Camper hat ein Faltdach. Zumindest, wenn er VW California heißt und das Aufstelldach als Stehhöhenerweiterung und zusätzlichen Schlafraum benötigt, um dennoch im Alltag als uneingeschränkter fahrbarer Untersatz für Erledigungen und Pendeln im Ballungsraum geeignet zu sein. Platz? Den suchen Camper:innen mit Hang zum Bus eher selten – schließlich ist es gerade die Vielseitigkeit und Alltagstauglichkeit, die die kleinste Camper-Gattung so attraktiv macht.

Doch was, wenn man die Vorteile eines Teilintegrierten (hier die gängigen Wohnmobil-Bauarten erklärt) mit den Vorzügen des Aufstelldachs kombiniert? Bei Knaus-Tabbert wagte man das Experiment und sägt dem Weinsberg X-Cursion Van ab der Fahrerhaus-Dachkante das Dach weg. Ersetzt werden die wegfallenden Zentimeter durch faltbaren Zeltstoff. Et voilà: Der Weinsberg X-Cursion CUV (2024) ist geboren. Wie der herkömmliche VW T6.1-Teilintegrierte von Weinsberg misst der CUV 5,89 m in der Länge, dafür jedoch nur 2,28 m in der Höhe – bei zugeklapptem Dach. Wird das Hubdach hochgefahren, bietet der CUV eine Stehhöhe von 2,17 m, die Innenbreite liegt dank Teilintegriertem-Aufbau ohnehin bei Bulli-fernen zwei Metern.

Der Spaß ist jedoch kein günstiger: Mindestens 84.790 Euro (Stand: Mai 2025) ruft Weinsberg für den kreativen Kompakt-Camper ab. Hinzu kommt, dass zu Juni 2025 Schluss mit dem kreativen Bulli-Wohnmobil ist. Schließlich ist das Basisfahrzeug jüngst durch die neue VW-Bus-Generation als technischer Zwilling des Ford Tourneo Custom auf den Markt gekommen. Weinsberg weist im Konfigurator darauf hin, dass das Modell mit der Umstellung des Portfolios auf das Modelljahr 2026 aus dem Programm genommen wird. Bis dahin sind allerdings vorkonfigurierte Neuwagen auf Händlerhöfen die finale Chance, einen CUV zu ergattern. Neubestellungen werden nicht mehr angenommen.
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Innenraum: Alles klappt

Damit das Hubdach-Konzept des Weinsberg X-Cursion CUV (2024) aufgeht, muss der gesamte Innenraum möglichst flexibel aufgebaut sein. Alles senkt und hebt sich mit dem Dach, klappt zu den Seiten weg oder ist niedrig gebaut. Und das sogar bei zwei Grundrissen: dem 500 MQ und dem 500 LT. Beide Grundrisse beschränken sich auf 5,89 m Länge und bieten optional bis zu vier Camper:innen einen Schlafplatz. Die Herangehensweise an den Aufbau ist dabei jedoch grundlegend unterschiedlich.

Weinsberg X-Cursion CUV (2024); Innenansicht, Wohnbereich
Foto: Weinsberg

Der CUV 500 MQ folgt dem typischen Teilintegrierten-Layout. Halbdinette vorne, Küche an der rechten Fahrzeugseite hinter der Aufbautüre, Bad gegenüber und ein Doppel-Festbett (200 x 150-13 cm) im Heck. Eine Besonderheit ist das Bad: Dieses nutzt am Tag ein knappes Viertel der Liegefläche des Betts als Dusche. Weinsberg macht das mit einem raffinierten Klapp-Mechanismus von Badezimmerwand und Bett möglich. So bietet das Bad auf der geringen Grundfläche allen Komfort, die auch ein größerer Camper bietet. Zwei zusätzliche Schlafplätze bietet ein Hubdach im Fahrerhaus – mit Einschränkungen bei der Stehhöhe im Bereich der Sitzgruppe.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Der Grundriss 500 LT verfrachtet die Aufbautüre ans Heck. Daher wandelt sich auch der ganze Wohnraum: Ein Festbett bietet der CUV als LT etwa nicht. Hier muss die Dinette, bestehend aus zwei sich gegenüberstehenden Sitzbänken, am Abend zu einem Bett für zwei (194 x 130-125 cm) umgebaut werden. Das Hubbett wird auch hier als Option angeboten. Auch vier Sitzplätze sind beim 500 LT nur optional verfügbar, beim 500 MQ serienmäßig. Dafür muss das Kompaktbad samt Toilette (hier unsere Tipps zu Campingtoiletten) des LT zum Duschen nicht umgebaut werden, sondern darf stets die hintere linke Ecke des Aufbaus einnehmen. Rechts und links neben der Nasszelle reihen sich zwei recht große Kleiderschränke ein, die der MQ nicht bieten kann.

Der Stauraum an Bord des Weinsberg X-Cursion CUV (2024) fällt wegen des Hubdachs ohnehin eher klein aus. Es bleiben lediglich mobile Stauraumboxen, die an Wandhalterungen befestigt werden. Die textilen Aufbewahrungstaschen lassen sich natürlich auch mit in die Wohnung nehmen und dort bepacken, bieten aber im Vergleich zu festen Stauschränken weniger Stauraum. Zusätzliche Boxen werden zwar ebenfalls angeboten, kosten jedoch 220 Euro Aufpreis – pro Box. Zudem kommt vor jeder Fahrt eine neue Aufgaben hinzu: Die Dachschränke wollten nämlich umgehängt werden, damit sie nicht samt Inhalt zu Boden stürzen, wenn sich das Dach senkt.

Weinsberg X-Cursion CUV (2024); Innenansicht, Küche
Foto: Weinsberg

Die Küche ist dagegen weitestgehend mit der des X-Cursion Van mit feststehendem Dach identisch, die Zeile mit einer Kocher-Spülen-Kombination inklusive Zweiflammen-Gaskocher (hier die besten Campingkocher im Test) ausgestattet, einige Schubladen darunter bringen das Campinggeschirr sicher unter. Ein Kompressor-Kühlschrank (hier 12-V-Kühlboxen im Test) gehört ebenfalls zum Serienumfang, bietet im 500 MQ 90-l-Fassungsvermögen, im LT passen neun Liter mehr hinein.

Da im Unterbau des X-Cursion CUV nur Platz für eine Fünf-Kilogramm-Gasflasche (alles zu Kauf und Kosten) bleibt, wird der Innenraum mit einer Dieselheizung (so eine Standheizung nachrüsten) erwärmt. Ab Werk arbeitet eine Truma Combi 4 D im Verborgenen. Auf Wunsch lässt sich für 394 Euro Aufpreis auch die leistungsstärkere Truma Combi 6 D einbauen. Wer auf dem Campingplatz keinen Diesel fürs Heizen verwenden möchte, bekommt optionale E-Heizstäbe für den Elektrobetrieb des Heizsystems.

Die Wasserversorgung an Bord sichert ein üppiger 65-l-Frischwassertank (so reinigen und desinfizieren), Abwasser wird in einem 58-l-Tank aufgefangen. Eine 80-Ah-Wohnraumbatterie (hier Tipps zu Nachrüstung und Kauf) versorgt den Camper mit Strom, wenn noch kein Landstrom angeschlossen wurde. Übrigens verteilt Weinsberg im 5,88-m-Wohnmobil ganze sechs 230-V-Steckdosen (500 MQ; im 500 LT fünf) und bis zu drei USB-Anschlüsse zum Laden von Kleingeräten – überdurchschnittlich viele für die kleine Grundfläche.

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Basisfahrzeug: VW T6.1

Der Van machts vor: Wie der herkömmliche Teilintegrierte basiert auch der Weinsberg X-Cursion CUV (2024) auf dem VW T6.1. Unter der Haube arbeitet stets der 2,0-l-TDI mit 150 PS (110 kW). Geschaltet wird ab Werk per Hand über ein Sechsgang-Schaltgetriebe, auf Wunsch ist gegen 2750 Euro Aufpreis auch das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe von VW erhältlich. Gespeist wird der Dieselmotor aus einem 70 l Tank, der sich auf Wunsch auch auf 80 l erweitern lässt. Zum Kraftstoffsparen ist stets ein Start-Stopp-System mit Bremsenergie-Rückgewinnung an Bord.

Wie es sich für ein Kompaktwohnmobil auf Kleintransporter-Basis gehört, beginnt die technisch zulässige Gesamtmasse unterhalb der 3,5-t-Grenze. Der X-Cursion CUV ist serienmäßig auf 3200 kg ausgelegt, lässt sich jedoch auch auf Wunsch für 2290 Euro dank verstärkter Schraubfedern an Vorder- und Hinterachse auf maximal 3500 kg auflasten. Somit darf der X-Cursion CUV stets mit einem Klasse-B-Führerschein (das darf man fahren) gelenkt werden.

Die Ausstattung der VW-Basis fällt karg aus – selbst die manuelle Klimaanlage ist aufpreispflichtig. Dafür lässt sich das Fahrerhaus des kompakten Teilintegrierten reichhaltig mit Optionen bestücken. Unter anderem werden ein Touchscreen-Multimediasystem, ein Multifunktionslenkrad oder eine Sitzheizung als Komfortfeatures angeboten. Bei den Assistenzsystemen wird ab Werk nur das Mindestmaß in Form einer Multikollisionsbremse erfüllt, die den Camper nach einem Unfall zum Stillstand bringt. Auch hier bietet der VW T6.1 gegen Aufpreis einiges mehr, etwa einen Tempomaten mit Abstandsregelung sowie einen Notbremsassistenten, einen Fernlichtassistenten oder Licht- und Regensensoren. LED-Scheinwerfer (so nachrüsten) runden auch den optischen Auftritt optional ab.

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