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Alle Infos zum Kia EV9

Kia EV9 (2023): Preis/Reichweite/GT-Line Kia EV fährt Level-3-autonom

Lena Trautermann 31.05.2023
Inhalt
  1. Kia EV9 startet 2023 zu noch unbekanntem Preis
  2. Antrieb: EV9 mit 541 Kilometern Reichweite
  3. Exterieur: GT-Line besonders sportlich
  4. Interieur: Verschiedene Sitzkonfigurationen im Kia EV9
  5. Assistenzsysteme: Autonomes Fahren Level 3

Der Kia EV9 präsentiert sich mit mutigem, kantigem Design. Das Elektro-SUV soll noch 2023 auf den Markt kommen und bietet Vorzüge wie autonomes Fahren Level 3 und einen digitalen Autoschlüssel. Und: Was wir zu Reichweite und Preis wissen.

 

Kia EV9 startet 2023 zu noch unbekanntem Preis

Mit dem Kia EV9 erweitert 2023 ein großes Elektro-SUV die EV-Palette der Marke. Der Marktstart dürfte im Laufe der zweiten Jahreshälfte erfolgen. Zwar ist der Preis noch unbekannt, Gerüchte sprechen aber von rund 60.000 Euro (Stand: Mai 2023). Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Der Kia Niro EV (2022) im Video:

 
 

Antrieb: EV9 mit 541 Kilometern Reichweite

Der Kia EV9 (2023) basiert technisch auf der E-GM-Plattform (Electric Global Modular Platform), die auch von Hyundai und Genesis genutzt wird, und ist mit einem 9,8-kWh-Akku ausgerüstet. Die größere Batterie bietet dabei eine WLTP-Reichweite von 541 Kilometern. In der stärksten Version leistet der EV9 283 kW (385 PS), mobilisiert 600 Newtonmeter Drehmoment und bringt die Kraft mit allen vier Rädern auf die Straße. Der Sprint auf 100 km/h ist damit in sechs Sekunden erledigt. Wer über Over-the-air-Updates die sogenannte "Boost-Funktion" freischaltet, kann das Drehmoment per Knopfdruck auf 700 Newtonmeter erhöhen und den Sprint auf 5,3 Sekunden drücken. Wer sich für einen heckgetriebenen EV9 entscheidet, bekommt den 150-kW-Motor (204 PS) mit 350 Newtonmeter maximalem Drehmoment. Damit gelingt der Sprint auf 100 km/h immerhin noch in 9,4 Sekunden. Zum Aufladen kann an der Schnellladesäule mit 800 Volt Spannung geladen werden. Das erlaubt es, innerhalb von 15 Minuten den Akku wieder fahrbereit für 239 Kilometer zu machen. Bidirektionales Laden ermöglicht, mit der Energie des Akkus externe elektrische Geräte zu betreiben, andere Elektrofahrzeuge aufzuladen und sogar ein Haus mit Strom zu versorgen.

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: GT-Line besonders sportlich

Das kastenförmige Design erinnert stark an das Kia Concept EV9. Die Abmessungen sind dabei jedoch nicht ganz identisch, denn das Serienmodell ist etwas länger, aber auch etwas schmaler und flacher als die Studie. So hat der EV9 (2023) einen Radstand von 3100 Millimetern, ist 5010 Millimeter lang, 1980 Millimeter breit und 1755 Millimeter hoch (GT-Line: 1780 mm). An der Front bestimmen gerade sowie geknickte LED-Leisten das Design. Statt der großen Pixel-Hauptscheinwerfer kommen aufrecht positionierte Leuchten in der Serie zum Einsatz, ein weiteres optisches Highlight ist der sogenannte "Digital Pattern Lightning Grill". Dadurch wirkt die Front mit ihrem angedeuteten "Tiger-Nose"-Markengesicht noch breiter als ohnehin schon. Die wuchtige Wirkung setzen die kantig ausgestellten Radhäuser fort. Die Heckleuchten sitzen Y-förmig an der D-Säule, sodass die Heckansicht Assoziationen mit Volvo-SUV-Modellen weckt. Dabei punktet das SUV trotz seiner kastig anmutenden Form mit guter Aerodynamik: der cW-Wert von 0,28 entspricht dem des VW ID.4.

Wer es noch sportlicher mag, kann den Kia EV9 (2023) auch als GT-Line bestellen. Hier setzen sich Stoßfänger, Felgen und Dachreling farblich in Schwarztönen ab. Auch der Grill wurde leicht angepasst, sodass er besser zum sportlichen Auftritt passt. Je nach Ausstattung stehen fünf Lackierungen zur Wahl: Snow White Pearl, Aurora Schwarz, Flare Red, Pebble Gray und Iceberg Green. Ausschließlich für die Einstiegsvariante erhältlich ist die Außenfarbe Ivory Silver in hochglänzend oder matt angeboten. Der Farbton Ocean Blue (matt oder hochglänzend), der von der Studie übernommen wurde, ist wiederum der GT-line vorbehalten. Die Leichtmetallfelgen sind je nach Ausstattung und Häkchen in der Optionsliste 19, 20 oder 21 Zoll groß.

 

Interieur: Verschiedene Sitzkonfigurationen im Kia EV9

Kia EV9 (2023)
Foto: Kia

Der EV9 wird entweder als Sieben- oder Sechssitzer zu haben sein. Dabei gibt es vier Möglichkeiten, die Sitzbank im Fond zu gestalten. Kia will damit auf unterschiedliche Bedürfnisse der Mitfahrenden eingehen. Es stehen entweder die klassische durchgehende dreisitzige Bank, zwei Einzelsitze, Einzelsitze mit Entspannungsfunktionen (z.B. liegen) oder schwenkbare Einzelsitze zur Wahl. Die hinterste Sitzreihe darf sich außerdem über Getränkehalter und Ladeanschlüsse für Mobilgeräte freuen. Wenn die hinteren Sitzreihen umgeklappt werden, ergibt sich eine riesige und nahezu ebene Ladefläche. Das Kofferraumvolumen beträgt 828 Liter und bei aufrechter Position aller sieben respektive sechs Sitze bis zu 333 Liter. Weiteren Stauraum bietet der sogenannten Frunk unter der vorderen Haube: bei Heckantrieb bis zu 90 Liter, bei Allradantrieb bis zu 52 Liter.

Die Vordersitze sind auf eine digitale Instrumententafel ausgerichtet, die in zwei 12,3 und einen fünf Zoll großen Bildschirm unterteilt ist. Das Navigationssystem mit kabelloser Apple CarPlay- und Android Auto-Schnittstelle ermöglicht, zwei mobile Geräte gleichzeitig per Bluetooth zu koppeln. Neben dem Touchscreen gibt es auch eine Spracherkennung, die auf natürlicher Sprache basiert. Über den integrierten Kia Connect Store können auch nach Auslieferung noch Funktionen und Ausstattungselemente hinzugefügt werden, etwa der Remote-Parkassistent II, das Streamen von Inhalten und erhöhtes Drehmoment (in bestimmten Ländern). Ein neuer EV-Routenplaner plant automatisch Ladestopps in den Reiseweg ein. Dafür analysiert es Echtzeit-Fahrzeugdaten sowie die in das Navigationssystem eingegebene Route. Wenn die berechnete Reichweite nicht ausreicht, um ans Ziel zu gelangen, erscheinen Vorschläge für mögliche Ladestationen. Außerdem arbeitet das Programm an kalten Tagen mit der Batterie-Vorkonditionierung zusammen, um die Batterie für eine Schnellladestation rechtzeitig auf Temperatur zu bringen.

 

Assistenzsysteme: Autonomes Fahren Level 3

Das Highlight im Kia EV9 (2023) ist der Autobahn-Staupilot, der ein Fahren auf Autonomie-Level 3 ermöglicht. Das bedeutet, dass man in bestimmten Situationen (z.B. im Stau auf der Autobahn), die Hände vom Steuer nehmen und dem Fahrzeug das Fahren überlassen kann. Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe weiterer Assistenten. Zum Beispiel: ein Parkassistent, der selbstständig ein- und ausparkt, ein Querverkehrswarner, Totwinkelassistent , Spurhalteassistent, navigationsbasierter adaptiver Tempomat und weitere. Neu ist auch die Art des Schlüssels, denn mit dem "Digital Key 2" lässt sich der EV9 mit dem Smartphone entriegeln – auch ohne, dass dies dazu aus der Tasche genommen werden muss.

Lena Trautermann Lena Trautermann
Unser Fazit

Der Kia EV9 zielt auf die großen Luxus-SUV, schwimmt aber durch sein modernes und mutiges Design gegen den Strom. Dadurch und durch einen vergleichsweise günstigeren Preis wird er vermutlich eine eigene Fanbase bekommen, der der SUV-Einheitsbrei der Konkurrenz zu langweilig geworden ist.

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