Ford Mustang (2023): GT, Mach 1 & Cabrio Ford nennt endlich technische Daten
Im Sommer 2023 erfolgt der Marktstart des nächsten Ford Mustang, der wie gehabt mit Vierzylinder, als GT mit 5,0-Liter-V8 sowie als Cabrio erhältlich ist. Während Ford zum Mach 1 noch nichts verrät, wissen zeigt sich dafür die Performance-Variante "Ford Mustang Dark Horse"!
Nach rund acht Jahren Bauzeit und insgesamt über zehn Millionen Exemplaren seit 1954 gibt sich die neue Generation des Ford Mustang (2023) die Ehre – klassisch proportioniert und weiterhin mit Verbrennungsmotoren sowie als Cabrio. Will heißen: Mustang ist und bleibt Mustang. Der klassische Kühlergrill – der ausstattungsabhängig unterschiedlich interpretiert – wird von schmalen Scheinwerfern flankiert, deren Tagfahrlichter eine optische Brücke zum vollelektrischen SUV Mach-E schlagen. Die schlanke Dachlinie mündet in einem Heck mit kürzerem Überhang sowie prägnantem Spoiler. Ebenfalls neu und eckiger gestaltet sind die dreiteiligen Rückleuchten und der Diffusor. Auch das Cockpit zeigt sich runderneuert, weist ein unten abgeflachtes Lenkrad mit dickerem Kranz auf und verzichtet zugunsten eines volldigitalen Cockpits (12,4 Zoll) und eines großen Touchscreens (13,2 Zoll) oberhalb der Mittelkonsole auf die Mustang-typischen "Augenbrauen" auf Fahrer- und Beifahrerseite. Das Sync-4-Infotainment erlaubt die Verknüpfung per Apple CarPlay oder Android Auto mit dem Smartphone, das auf einer kabellosen Ladefläche auf der Mittelkonsole Platz findet. Unterhalb der Windschutzscheibe finden sich USB-Ladestellen, beispielsweise für eine Dashcam für die Rennstrecke. Updates erfährt der Ford Mustang (2023) nun selbstverständlich over the air. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Leslie checkt den Ford Mustang Mach-e im Video:
Ford Mustang (2023) wieder als GT & Cabrio
Bei aller Digitalisierung steckt unter der Haube des Ford Mustang (2023) weiterhin entweder ein 2,3-Liter-Ecoboost-Vierzylinder oder ein 5,0-Liter-V8. Der Vierzylinder hat laut Ford US eine Leistung von 319 PS (235 kW) und ein maximales Drehmoment von 474 Newtonmetern – 29 PS mehr als zuletzt. Die GT Variante verfügt weiterhin über einen 5,0-Liter-V8-Motor. Dieser atmet hörbar aus einem aktiven Klappenauspuff aus und wurde für noch besseres Ansprechverhalten und mehr Leistung umfassend überarbeitet. Unter anderem hielt ein neues Ansaugsystem mit doppeltem Lufteinlass und doppelten Drosselklappen Einzug, das die Ansaugverluste minimieren und höhere Durchflussraten ermöglichen soll. Dadurch erzielt der V8 eine Leistung von 487 PS (358 kW) und ein maximales Drehmoment von 562 Newtonmetern. Mit einem Auspuff-Upgrade leistet der Achtzylindermotor sogar 493 PS (362 kW) und hat ein maximales Drehmoment von 566 Newtonmetern. Was einer Steigerung um 43 PS gegenüber dem Vorgänger entspricht. Wahlweise schickt ein 10-Stufen-Automatikgetriebe oder ein Sechsgang-Schaltgetriebe die Kraft über ein Sportsperrdifferenzial an die Hinterräder, für die negative Verzögerung sind Bremsen von Brembo verantwortlich. Die neu abgestimmte Lenkung, sechs anpassbare Fahrmodi (Normal, Sport, Glatt, Drag und Rennstrecke sowie Individuell) und zahlreiche Assistenzsysteme, darunter Verkehrszeichenerkennung, adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Stop-&-Go-Funktion, Spurhalteassistent, Ausweichassistent, Notbremsassistent für Rückwärtsfahrten, sowie die FordPass-App, die es erlaubt, zahlreiche Funktionen und Informationen über das Handy abzurufen, sind dabei noch gar nicht genannt und noch längst nicht das Ende der Neuigkeiten zum Ford Mustang (2023).
Rennstreckenversierter Ford Mustang Dark Horse
So ist der Ford Mustang (2023) erstmalig als sogenannter Ford Mustang Dark Horse erhältlich, einer rennstreckenversierten Variante mit extra Leistung. Der 5,0-Liter-V8 leistet 507 PS (373 kW) und hat ein maximales Drehmoment von 566 Newtonmetern. Gekoppelt ist der V8 an ein Sechsgang-Schaltgetriebe mit Titan-Schaltkugel oder an ein 10-Stufen-Automatikgetriebe mit Schaltwippen – in dieser Version neue Nockenwellen, ein Ansaugsystem mit zwei Drosselklappeneinlässen, einen zusätzlichen Kühler für Motor- und Getriebeöl (Automatik) und einen leichteren Luftkühler mit einer verbesserten Wärmeableitung. Ein weiterer Kühler verschafft der Hinterachse mehr Frischluft. Ein Torsen-Sperrdifferenzial soll die Traktion für eine verbesserte Beschleunigung und Kurvenbalance steigern. Außerdem spendiert Ford an der Hinterachse größere Stabilisatoren, an der Vorderachse belastbarere Stoßdämpfer und größere Bremsscheiben für die Brembo-Bremsanlage, die hinter vorne neun und hinten 9,5 Zoll breiten 19-Zöllern mit Pirelli P Zero PZ4-Reifen Platz nimmt. Apropos Bremse: Eine elektronische Driftbremse soll die Driftfähigkeiten mit der Funktionalität einer traditionellen Handbremse verbinden, dabei aber wenig erfahrene Menschen beim Drift unterstützen, ohne Profis zu bevormunden. Von außen ist der Ford Mustang (2023) als Dark Horse unter anderem an abgedunkelten LED-Scheinwerfern, allerlei dunklen Insignien, tiefere Seitenschweller, einen festen Heckflügel, einen vom Rennsport inspirierten Diffusor und schwarze Mustang-Logos zu erkennen. Wann und zu welchem Preis der neue Mustang auch bei uns erhältlich ist, hat Ford noch nicht verraten.
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Es ist immer erfreulich, wenn Ikonen wie der Mustang fortgeführt werden. Nach dem umstrittenen Mustang Mach-E dürfte das klassische Coupé die Fans wieder versöhnen. Obwohl der aktuelle Mustang auch in Europa ein voller Erfolg ist, ist seine Zukunft auf dem alten Kontinent allerdings unsicherer denn je.