Der MG5 Electric fährt ausschließlich als Kombi vor und kostet mit 130 kW (177 PS) ab 32.812 Euro (Stand: August 2023). Er schafft dank 50,3 kWh großem Akku (brutto) bis zu 320 km WLTP-Reichweite mit einer Aufladung und schluckt ein Volumen von maximal 1367 l in seinem Kofferraum. Seinen Stromverbrauch auf 100 km gibt der Hersteller mit sparsamen 17,9 kWh (WLTP) an. Die Ladeleistung ist mit 87 kW am Schnelllader etwas mager.
Foto: Zbigniew Mazar Nio ET5 Touring
Mit demNio ET5 Touring stehen einem dank Bimotor-Bauweise ein Allradantrieb mit 360 kW (489 PS) zur Verfügung. Die Kundschaft hat die Wahl zwischen 75 und 100 kWh großen Akkupaketen, die maximale Reichweite beläuft sich auf 435 oder 560 km. Der Preis startet bei 47.500 Euro (Stand: August 2023). Darauf summiert sich noch das Abonnement der Batterie, die alternativ für weitere 12.000 Euro (75 kWh) oder 21.000 Euro (100 kW) dazu gekauft werden kann.
Foto: Nio Opel Astra Sports Tourer
Ab Herbst 2023 ist der Opel Astra Sports Touer Electric konfigurierbar. Er fasst 516 bis 1553 l Ladevolumen und fährt mit 54-kWh-Akku. Die Reichweite soll laut Opel bis zu 416 km betragen, die Leistung des Elektromotors an der Vorderachse liegt bei 115 kW (156 PS). Bei 100 kW ist die maximale Ladeleistung erreicht. Seinen Preis schätzen wir auf über 40.000 Euro.
Foto: Opel Peugeot e-308 SW
Der Peugeot e-308 SWsoll noch 2023 an den Start gehen, ein Preis für den französischen Elektro-Kombi ist aber noch nicht bekannt. Wir schätzen ihn auf rund 45.000 Euro. Die Leistung gibt der Hersteller mit 115 kW (156 PS) an und die Batteriegröße beträgt 51 kWh. Diese kann mit maximal 100 kW nachgeladen werden, was rund alle 400 km nötig werden soll.
Foto: Peugeot Porsche Taycan Sport Turismo
Wer mindestens 94.091 Euro (Stand: August 2023) locker machen kann, bekommt mit dem Porsche Taycan Sport Turismoeinen Stromer mit 1212 l Stauraum im Kofferraum plus 84 l im Frunk. Die Reichweite beträgt laut Hersteller 358 bis 432 km, gegen Aufpreis mit Performancebatterie sogar 417 bis 491 km. Dann steigt auch die Leistung von 240 kW (326 PS) auf 280 kW (380 PS), was den Verbrauch wiederum von 20,2 bis 24,2 kWh auf 21,0 bis 24,6 kWh pro 100 km leicht steigert. Geladen wird mit bis zu 150 kW. Wer es etwas geländetauglicher mag, kann auch zum 103.254 Euro teuren Porsche Taycan Cross Turismo greifen, der mit vergleichbaren Werten glänzt.
Foto: Porsche Zeekr 001
Geely kommt mit dem Shooting BrakeZeekr 001nach Europa und nimmt bereits Vorbestellungen an. Die verfügbare Leistung soll mit Single Motor 200 kW (272 PS) betragen. Akkugrößen von 86 und 100 kWh sollen für eine Reichweite von 606 und 712 km sorgen. Der Preis beträgt mindestens 59.490 Euro. Später soll auch eine Variante mit Dual-Motor-Allrad und 400 kW (544 PS) folgen.
Foto: Zeekr Audi A6 Avant e-tron Concept
Der Konzept-Fahrzeug kündigt denAudi A6 Avant e-tron für schätzungsweise 2024 an. Dank PPE-Basis soll er mit 270 kW Ladeleistung punkten. Dazu kommen bis zu 700 km Reichweite. Für weitere Details, etwa einen Preis, ist es derzeit noch zu früh.
Foto: Audi BMW i5 Touring
DerBMW i5 Touring wurde bereits als Erlkönig gesichtet, seinen Marktstart erwarten wir 2024. Die technischen Daten sind noch spekulativ. Er könnte sich beim kleineren i4 bedienen – etwa bei der Einstiegsmotorisierung eDrive35 mit 210 kW (286 PS) oder beim eDrive 40 mit 250 kW (340 PS) – als auch beim größeren iX, beispielsweise bei den Motorisierungen xDrive 40 mit 240 kW (326 PS) oder xDrive 50 mit 385 kW (523 PS). Es ist wahrscheinlich, dass der i5 Touring – wie der i7 – seinen maximal 101,7 kWh großen Akku mit 195 kW Ladeleistung auffüllen werden kann.
Foto: Avarvarii VW ID.7 Tourer
Bei den Antrieben und Ausstattungsdetails erwarten wir beim VW ID.7 Tourer keine Unterschiede zur Limousine. Bedeutet: 210 kW (286 PS) und ein maximales Drehmoment von 545 Nm. Dazu bestückt VW den ID.7 entweder mit einem 77-kWh- oder einem 86-kWh-Akku (netto). Der kleinere Akku schafft eine maximale Ladeleistung von 170 kW und eine voraussichtliche Reichweite von 621 km. Preislich könnte der ID.7 Tourer etwas über der Limousine bei knapp unter 60.000 Euro starten.
Foto: SH Proshots Mercedes EQE Shooting Brake
Ob das Mercedes EQE Shooting Brake wirklich kommen wird, steht in den Sternen. Sollte es dann irgendwann so weit sein, sind allerdings auch keine Überraschungen zu erwarten. Die technischen Daten dürften sich von der Limousine ableiten lassen: 180 kW (292 PS) bis 300 kw (408 PS), 530 bis 858 Nm, Reichweiten um die 600 km und Preise jenseits von 70.000 Euro.
Foto: Avarvarii
Wenn es um E-Autos als Kombi geht, ist die Auswahl wahrlich nicht groß. Welche Modelle es gibt und warum die Hersteller mit Elektro-Kombis geizen, hier!
(Letztes Update: 29.08.2023)
Der Markt für Elektroautos wächst und wächst. Doch hauptsächlich besteht das Angebot der Hersteller aus SUV und Limousinen. Was ist aber aus den Kombis geworden? Warum fällt ihnen der Sprung in die Elektromobilität so schwer? Aktuell (Stand: August 2023) sind gerade einmal vier Elektroautos als Kombi bestellbar. Immerhin könnten bis zu sechs weitere Modelle bis 2024 folgen. Ein Grund für die wenigen Kombi-E-Autos auf dem Markt ist der generelle Rückgang der Nachfrage nach Kombis.
Zudem haben Kombis außerhalb Europas kaum einen Markt. Darum ist es für Hersteller attraktiver, Modelle zu entwickeln, die weltweit gefragt sind – das sind aktuell zweifelsohne SUV. Und diese verdrängen auch in Europa schon seit vielen Jahren die Kombis. Die Kundschaft genießt zum großen Stauraum eine erhöhte Sitzposition und oft sogar noch eine gewisse Tauglichkeit für unbefestigte Straßen. Kombis werden immer mehr zum Nischenprodukt. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Leslie & Cars fährt den Zeekr 001 (2023) im Video:
Nur wenige E-Auto-Kombis auf dem Markt
Doch bestimmt auch die Nachfrage den Markt. Aus diesem Grund ziehen immer mehr Autobauer bei ihrer Elektroauto-Flotte nach. Jedoch nicht in erster Linie bei den Kombis, sondern vor allem bei den Kleinwagen. Damit der Mobilitätswandel glückt, braucht es schließlich bezahlbare Autos. Zudem wird es in Europa bald fast keine Alternativen zu E-Autos mehr geben. Somit müssen sich künftig auch weniger wohlhabende Menschen ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug leisten können. Und gerade Kombis wären im Vergleich zu SUV effizienter, weil windschnittiger unterwegs, während sie trotzdem viel Stauraum bieten. Möglicherweise werden die Autobauer in einem späteren Schritt den Markt mit Kombi-Modellen auffüttern. Oder die praktischen Rucksackträger werden mit der Elektromobilität langsam verschwinden.
Die Bildergalerie zeigt die Elektro-Kombis von MG, Opel, Peugeot und BMW, VW, das Porsche Shooting Brake sowie den Zeekr 001 aus dem Geely-Konzern und den ET5 Touring des chinesischen Start-ups Nio. Außerdem zeigen wir einen Audi-Elektro-Kombi als Studie, spekulieren über ein mögliches Mercedes EQE Shooting Brake und liefern zu jedem Modell nützliche Informationen.