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VW ID.7 GTX (Tourer): Preis/Reichweite
Elektro-Lademeister mit 340 PS vorgestellt
Optisch ist der GTX nicht unbedingt auf den ersten Blick vom Standard-ID.7 Tourer zu unterscheiden. Markant ist jedoch der an Verbrenner erinnernde Waben-Look der Frontschürze.
Die neu gestalteten 20-Zöller wachsen auf Wunsch auch auf 21 Zoll an.
Ein Head-up-Display unterstützt das kleine Instrumenten-Display hinter dem Lenkrad.
Die Sitze sollen Dynamik und Komfort verbinden und sind mit einem dezenten "GTX"-Logo versehen.
Das Ladeabteil des VW ID.7 GTX Tourer fasst bei aller Sportlichkeit eine ganze Menge: 605 l bei aufgestellten und 1714 l bei umgeklappten Rücksitzen.
Während die GTX-Limousine noch auf sich warten lässt, feiert im März 2024 der Kombi VW ID.7 GTX Tourer die sportliche Premiere. Wolfsburg gibt alle wichtigen Eckdaten bekannt – inklusive Leistung und Reichweite –, der Preis bleibt aber offen.
Preis: So schätzen wir den VW ID.7 GTX (2024) ein
Eigentlich sollte der VW ID.7 GTX bereits bei der IAA 2023 gezeigt werden, die erwartete Premiere blieb jedoch aus unbekannten Gründen aus. Dafür folgen im März 2024 Infos zur Tourer-Version, während die Limousine weiter auf sich warten lässt. Was den Preis angeht, überraschte bereits die Version ohne GTX-Siegel: Hier bezifferte VW die Limousine mit 52.235 Euro über 2000 Euro höher als den Kombi (50.035 Euro, Stand: März 2024), was allerdings verschiedenen Ausstattungspaketen geschuldet ist. Vergleicht man den Preisunterschied zwischen Pro-Version und GTX beim ID.5, kostet das GTX-Label rund 8500 Euro extra. Würde sich ein ähnlicher Unterschied auch beim elektrischen Flaggschiff herauskristallisieren, wäre mit einem Preis um die 60.000-Euro-Marke zu rechnen. Allerdings ist es auch gut vorstellbar, dass der Zuschlag größer ausfällt als beim kleinen Bruder. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Leslie & Cars zeigt den VW ID.7 GTX Tourer (2024) im Video:
Antrieb: Zwei E-Motoren (Allrad), 250 kW (340 PS) & 625 km Reichweite
Wie bei den GTX-Versionen des ID.4 und ID.5 geht es auch beim VW ID.7 GTX Tourer (2024) mit zwei Elektromotoren sportlich zur Sache: Den Löwenanteil übernimmt eine Permanent-Synchronmaschine für die Hinterachse, ergänzt durch eine Asynchronmaschine an der Vorderachse. Die beiden Aggregate bringen es auf eine Systemleistung von 250 kW (340 PS), was gegenüber dem ID.7 Tourer Pro eine Steigerung um 40 kW (54 PS) bedeutet. Allerdings ist die Höchstgeschwindigkeit Elektroauto-typisch bereits bei 180 km/h abgeregelt.
Die Energie wird beim VW ID.7 GTX Tourer (2024) in der bislang größten Batterie von Volkswagen gespeichert: eine Lithium-Ionen-Batterie mit einer Nettokapazität von 86 kWh (brutto: 91 kWh). So soll die Reichweite laut VW bei bis zu 625 km liegen, was jedoch nur eine Prognose ist und in der Praxis vermutlich niedriger ausfällt. "Getankt" wird an Gleichstromsäulen mit bis zu 200 kW Leistung, was im Idealfall ein Aufladen von zehn auf 80 Prozent in weniger als einer halben Stunde ermöglichen soll. Die technischen Daten der Limousine dürften identisch oder zumindest ähnlich ausfallen.
Die Konkurrenten:
Exterieur: ID.7 GTX Tourer mit wenig Neuem
Insgesamt fallen die optischen Abweichungen des VW ID.7 GTX Tourer (2024) zum weniger sportlichen Lademeister (überraschend) moderat aus. Am auffälligsten ist wohl das veränderte Design von Front- und Heckschürze, wo ein Waben-Look dem Elektro-Kombi ein gewisses Verbrenner-Flair einhaucht. Außerdem sind die Leichtmetallfelgen neu gestaltet und wachsen in der Grundausstattung von 19 auf 20 Zoll an, optional gibt es auch 21-Zöller. Dach, unterer Karosseriebereich, GTX-Schriftzüge und Außenspiegel sind übrigens standardmäßig in Schwarz gehalten. Eine kleine Spielerei: Das VW-Logo ist sowohl vorne als auch hinten illuminiert. Optional gibt es für den VW ID.7 GTX Tourer (2024) auch ein Panorama-Glasdach, das auf Knopfdruck blickdicht wird und so störende Blendeffekte verhindern soll.
Interieur: Schlicht und modern
Der Innenraum des VW ID.7 GTX Tourer (2024) wirkt wie bei der Standard-Variante des Mittelklasse-Elektrikers eher sachlich, aber trotzdem modern. So wird das sehr überschaubare Info-Display hinter dem Lenkrad neben einem mächtigen Zentraldisplay auch von einem überarbeiteten Head-up-Display flankiert. Interessant ist im Infotainment-Bereich auch der Sprachassistent IDA, der bekanntermaßen vom KI-Tool ChatGPT unterstützt wird. Neben roten Ziernähten heben auch "GTX"-Schriftzüge die Sitze vom Standardmodell ab. Und wie es sich für einen Kombi gehört, fasst das Ladeabteil des VW ID.7 GTX Tourer bei aller Sportlichkeit auch eine ganze Menge: 605 l bei aufgestellten und 1714 l bei umgeklappten Rücksitzen. Die Länge der Ladefläche variiert dabei von 1,075 bis 1,948 m, während die Breite zwischen den Radkästen genau einen Meter beträgt.
Assistenzsysteme: Viele Optionen für den GTX Tourer
Der VW ID.7 GTX Tourer (2024) bringt serienmäßig bereits einige Assistenzsysteme mit, darunter auch ein Notbremsassistent und eine Verkehrszeichenerkennung. Doch die Optionen ermöglichen ein ordentliches Plus an Automatisierung. Hier gibt es beispielsweise einen Parkassistenten, der den E-Kombi über eine Distanz von bis zu 50 m selbstständig einparkt. Außerdem sind für entspanntere Autobahnfahrten auf Wunsch eine automatische Abstandsregelung und ein überarbeiteter Assistent für Spurwechsel an Bord. Neu entwickelt hat VW einen optionalen Ausstiegswarner, der ein Öffnen der Türen verhindert, wenn sich von hinten ein Fahrzeug nähert – angeblich Fahrräder eingeschlossen.
Die Politik, nach der VW die Reihenfolge der zahlreichen Premieren ordnet, muss man nicht verstehen. Doch gerade in Deutschland, das sowohl in Kombis als auch in leistungsstarke Autos vernarrt ist, ist ein Erfolg des VW ID.7 GTX Tourer (2024) durchaus denkbar. Das hängt allerdings auch von VWs Preisgebung ab, die bislang offen ist.
