Audi A3 Facelift (2024): Alle Varianten, Preise & Bilder
Facelift bringt hochgebockten A3 Allstreet
Das Audi A3 Facelift (2024) bringt eine verbesserte Ausstattung, eine überarbeitete Optik und eine neue Karosserie mit sich: Neben Sportback und Limousine gesellt sich nun auch der Allstreet hinzu. Der Hersteller nennt bereits erste Preise!
Preis: Audi A3 Facelift (2024) ab 35.650 Euro
Nach gut vier Jahren Bauzeit erhält die nunmehr vierte A3-Generation eine Modellpflege. Das Audi A3 Facelift (2024) bringt umfassende Neuerungen im In- und Exterieur mit sich. Dazu zählen neue Lichtsignaturen, ein überarbeiteter Innenraum und eine neue Karosserievariante. Neben Sportback und Limousine gesellt sich mit dem Audi A3 Allstreet eine dritte Variante hinzu. Dabei handelt es sich um ein Crossovermodell mit Offroad-Akzenten, der hier die (vermeintliche) Lücke zwischen Audi A3 und Audi Q3 schließen soll. Er erinnert an den überteuerten Audi A1 Citycarver. Preislich startet der kompakte Ingolstädter bei 35.650 Euro als Sportback, die Limousine (siehe Bildergalerie) kostet 800 Euro mehr, während der Allstreet (siehe Absatz unten) bei 37.450 Euro beginnt (Preise Stand: April 2024).
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Leslie & Cars zeigt das Audi Q8 Facelift (2023) im Video:
Antriebe: Zunächst nur als TFSI oder TDI mit 150 PS
Das Audi A3 Facelift (2024) ist zunächst nur in zwei Motorisierungen bestellbar. Jeweils 150 PS (110 kW) leisten der A3 35 TFSI mit einem mildhybridisierten 1,5-l-Turbo-Vierzylinder (Benziner) und der A3 35 TDI mit einem 2,0-l-Turbodiesel. Beide Motorvarianten sind zunächst ausschließlich mit dem Doppelkupplungsgetriebe S Tronic ausgestattet. Audi betont, dass weitere Motorvarianten (auch mit Handschalter) in naher Zukunft folgen werden. Darunter fällt auch ein Plug-in-Hybrid-Antrieb, der Ende 2024 kommen und mit gesteigerter E-Reichweite punkten soll.
Wer mehr Leistungshunger hat, sollte auf das Audi S3 Facelift oder gar das fünfzylindrige Audi RS 3 Facelift schauen.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Facelift mit sportlichem Auftritt
Durch und durch sportlich tritt das Audi A3 Facelift (2024) auf. Dabei macht sich auf Anhieb der geänderte Kühlergrill bemerkbar: flacher, breiter und mit gröberer Wabenstruktur thront er an der Front. Auch die seitlichen Lufteinlässe wurden angepasst. Das Heck präsentiert sich derweil mit neuen Stoßfängern und neuem Diffusor – ebenfalls im sportlichen Look. Darüber hinaus lässt sich das Exterieur mit dem S-Line-Paket optisch aufwerten. Ein besonderes Schmankerl sind die neuen Scheinwerfer: Erstmals ist es im Kompakten (alle Karosserievarianten) möglich, bis zu vier unterschiedliche digitale Tagfahrlicht-Signaturen auszuwählen und umzuschalten.
Audi A3 Allstreet: Offroadlook im Kompaktsegment
Mit dem Audi A3 Facelift (2024) erscheint auch erstmals der Audi A3 Allstreet im Portfolio des bayerischen Herstellers. Dabei handelt es sich um eine Offroad-artige Ausstattung des A3. Dazu zählen neben einer erhöhten Bodenfreiheit um 30 mm (in Summe aus 15 mm Höherlegung sowie erhöhten Reifendurchmesser), eine veränderte Struktur im Kühlergrill und dunkle Schweller- sowie Aufsatzleisten rundum. Ein veränderter Diffusor sowie ein angedeuteter Unterfahrschutz komplettieren den Look des Crossovers.
Interieur: Hochwertiger Innenraum im A3
Auch der Innenraum des Audi A3 Facelift (2024) wurde überarbeitet. So wurden der Shifter, die Luftausströmer und die textilen Dekoreinlagen erneuert. Das Dreispeichen-Miltifunktionslenkrad, die Mittelarmlehne und das Ambientelichtpaket gehören nun zum Serienumfang. Mit der Interieurbeleuchtung setzt Audi diverse Akzente: So erstrahlen die Mittelkonsole und nun auch die Türen mitunter großflächig im (illuminierten) Licht. Neu sind außerdem zwei textile Dekoreinlagen: Erstere besteht aus 100 Prozent recycelten Polyester, zweitere ist das Mikrofasermaterial "Dinamica", das Veloursleder imitiert und zu 40 Prozent aus recyceltem Polyester besteht. Es findet als Sitzbezug sowie (optional) als Dekoreinlagen Verwendung.
Sowohl der Sportback als auch der Allstreet fassen 380 l im Kofferraum, die umklappbare Rücksitzbank erhöht das Ladevolumen auf bis zu 1200 l. Die Connectivity-Ausrüstung des Audi A3 enthält ein DAB-Radio, ein 10,1-Zoll-Touchdisplay, digitale Instrumente (Audi Virtual Cockpit), mehrere USB-C-Anschlüsse sowie eine induktive Lademöglichkeit. Die optionale MMI Navigation plus umfasst den bordeigenen Online-Zugang zu zahlreichen Connect-Diensten, Functions on Demand sowie zum App-Store, aus dem sich Apps zur direkten Nutzung im Infotainmentsystem installieren lassen. Die Verwendung des eigenen Smartphones über das Bordsystem ist optional per Apple CarPlay und Android Auto vorgesehen. Darüber hinaus kann man adaptive Geschwindigkeits- und Fernlicht-Assistenten sowie die Navigation phasenweise oder dauerhaft online ins Auto buchen.
Assistenzsysteme: Erweiterte Ausstattung
Das Audi A3 Facelift (2024) kommt bereits serienmäßig mit zahlreichen Assistenzsystemen ab Werk. Dazu zählt der "Audi pre sense front", der Ausweich- und Abbiegeassistent und der Spurverlassenswarner bündelt. Der optionale adaptive Fahrassistent zur Längs- und Querführung wurde um einen assistierten Spurwechsel erweitert. Das System übernimmt auf Teilstrecken bis zu 210 km/h das Beschleunigen, Bremsen und Lenken, bei Geschwindigkeiten ab 90 km/h auf Autobahnen zudem den assistierten Spurwechsel. Der Parkassistent mit Einparkhilfe unterstützt beim Ein- und Ausparken.
Fahreindruck: Ausgereift, aber auch teuer
Gekonnt überarbeitet startet der A3 in die zweite Lebenshälfte. Ob die gefahrene Mild-Hybrid-Variante ihr Sparversprechen einlöst, wird ein Test zeigen. Sichere Fahreigenschaften und ein hohes Komfortniveau zeigt die Facelift-Version bereits auf den ersten Kilometern. Hoch ist aber auch das Preisniveau.
Von Elmar Siepen
Audi dreht an den richtigen Schrauben: Nach vier Jahren erhält der kompakte A3 ein umfangreiches Facelift. Dabei rückt weniger die Technik, denn die Optik in den Fokus. Der Allstreet bietet eine neue Alternative und schließt die Lücke zwischen dem Sportback und dem Audi Q3. Die zum Start magere Motorenpalette trübt ein wenig, doch der Hersteller schiebt weitere Motoren (und Handschalter!) im Laufe des Jahres 2024 nach.