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Alle Infos zum Audi A3

Audi S3 Facelift (2024): Limousine/Sportback

Kompakter Audi zum S3 austrainiert

Max Grigo Redakteur
Jürgen Voigt Geschäftsführender Redakteur Test & Technik
Inhalt
  1. Preis: Audi S3 Facelift (2024) ab 55.600 Euro
  2. Exterieur: Tagfahrlicht variierbar
  3. Interieur: Designänderungen im Detail
  4. Fahreindruck: So fährt das Audi S3 Facelift (2024)

Im Zuge der gerade vorgestellten A3-Modellpflege kommt auch das sportliche Audi S3 Facelift (2024) als Limousine und Sportback frisch aus dem Trainingslager. Mit PS-Spritze und mehr ist der Kompaktsportler zu diesem Preis so fit wie noch nie.

 

Preis: Audi S3 Facelift (2024) ab 55.600 Euro

Bisher drückte sich der Audi S3 immer eine wenig schüchtern am Rand des Sportplatzes herum, obwohl er mit seinen zuletzt 310 PS (228 kW) nun wirklich kein Schwächling war. Im Schatten des RS 3 und dessen famosen Fünfzylinders spielte der vierzylindrige S3 jedoch immer nur die zweite Geige in der Audi-Kompakt-Riege. Das wird im Grunde wohl auch beim Audi S3 Facelift (2024) so bleiben, der ab Frühjahr 2024 zu Preisen ab 55.600 Euro (Stand: April 2024) erhältlich ist. Allerdings gewinnt er mit der Modellpflege an Profil. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Leslie & Cars zeigt den Audi RS 6 GT (2024) im Video:

 

Antrieb: 23 neue Pferde für den S3-Vierzylinder

Das Audi S3 Facelift (2024) beschert dem 2,0-l-Vierzylinder potente 333 PS (245 kW) und 420 Nm, womit er 23 PS (17 kW) und 20 Nm stärker ist als der Vorgänger und weiter an Brisanz gewinnt. Das maximale Drehmoment soll zudem im breiten Drehzahlband von 2100 bis 5500 Umdrehungen pro Minute anliegen. Überarbeitet zeigt sich auch das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, das nun unter anderem die Schaltzeiten unter Volllast halbieren soll. Durch den frisierten Antriebsstrang rückt der S3 näher an den noch nicht gelifteten RS 3.

Durch die Überarbeitungen sprintet der S3 laut Audi in 4,7 s von null auf 100 und ist damit nominell ein Zehntel schneller als bisher. Die Höchstgeschwindigkeit ist standardmäßig weiterhin bei 250 km/h abgeregelt. Doch auch das flinkere Zusammenspiel von Turbo, Motorsteuerung und Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (S tronic) soll dem Audi S3 selbst im Teillastbereich eine direkteres und bissigeres Ansprechverhalten verschaffen. Untermalt wird das Ganze vom Sound der neuen Performance-Abgasanlage, die – typisch für die Audi S-Versionen – mit vier Rohren im Heck endet.

Torque-Splitter für die Hinterachse

Der S3 eifert seinem Vorbild RS übrigens nicht nur mit mehr Antriebs-Power nach, sondern leiht sich auch noch dessen famosen Torque-Splitter für die Hinterachse aus (Option). Dabei handelt es sich um ein aktiv gesteuertes Hinterachsdifferential, welches das durch den quattro-Allradantrieb an die Hinterachse geleitete Antriebsmoment über zwei Lamellenkupplungen vollvariabel zwischen den beiden Hinterrädern verteilen kann.

Neuer Fahrmodus Dynamic plus

Das passiert in Koordination mit den vorgewählten Fahrprofilen: auto, comfort, dynamic, individual, efficiency und – neu – dynamic plus. Letzterer erlaubt bei reduziertem ESC-Eingriff unter Anhebung der Leerlaufdrehzahl eine erhöhte Anfahr-Performance, mehr Dynamik durch Verlegung der Schaltpunkte in höhere Drehzahlen sowie eine lebhafte Übersteuertendenz durch die Kraftverlagerung auf das kurvenäußere Hinterrad – Spaß muss sein.

Verbessertes Fahrwerk

Parallel zum Antrieb wurde auch die Fahrwerkspräzision verbessert, unter anderem durch steifere Querlenkerlager und neue Schwenklager, die den Sturzwinkel der Vorderachse weiter ins Negative rücken. Das bringt ein direkteres Ansprechen der Lenkung und mehr Seitenführung in Kurven an den Vorderrädern. Auch die variable Progressivlenkung mit lenkwinkelabhängiger Übersetzung hat Audi neu abgestimmt, sodass die Lenkung um die Mittellage eine präzisere Rückmeldung liefern soll. 

Komplettiert werden die Fahrwerksmaßnahmen mit einer Tieferlegung um 15 mm im Vergleich zum Vorgänger durch das serienmäßige S-Sportfahrwerk. Auch das optionale S-Fahrwerk mit adaptiven Dämpfern lässt die Karosserie nun 15 mm tiefer über den Asphalt schweben. Obendrein wurden die Fahrdynamik-Regelsysteme komplett neu abgestimmt, die unter anderem auch die radselektive Kraftverteilung über Bremseingriffe an den vergrößerten Bremsscheiben regulieren.

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: Tagfahrlicht variierbar

Äußerlich ist das Audi S3 Facelift (2024), den es nach wie vor als fünftürigen Sportback und als viertürige Limousine gibt, unter anderem erkennbar am flacheren, rahmenlosen Grill, der von großzügigen Lufteinlässen flankierte wird, sowie an neuen Räder-Designs (Serie: 225/40 R 18, Option: 235/35 R 19) und frischen Lackvarianten. Besonders stolz ist Audi allerdings auf die neuen LED-Lichtsignaturen: So lässt sich das Tagfahrlicht individuell variieren. Am Heck von Sportback und Limousine fallen am ehesten der überarbeitete Diffusor mit zwei Abgasendrohren je Seite und die abweichenden Reflektoren auf, die nun senkrecht statt wie vorher waagerecht angebracht sind. Neu sind auch die Lichtsignaturen der Rückleuchten.

 

Interieur: Designänderungen im Detail

Audi S3 Facelift (2024)
Foto: Audi

Wie gewohnt nimmt man auch im Audi S3 Facelift (2024) auf Sportsitzen Platz und greift ins unten abgeflachte Multifunktions-Lederlenkrad – neue, verchromte Paddel sitzen dahinter. Zu den Neuerungen zählen ein überarbeitetes Shifter-Design, neu gestaltete Luftausströmer, textile Dekoreinlagen und ein erweitertes Innenlichtkonzept. Serienmäßig verfügt der S3 über Digitalradio, einen 10,1-Zoll-Touchscreen, das Audi virtual cockpit, induktives Smartphone-Laden und vier USB-C-Anschlüsse.

Der Innenraum setzt auf eine Kombination aus dunklen Farbtönen mit Silberakzenten, unterstrichen durch einen schwarzen Dachhimmel, Edelstahl-Pedale und beleuchtete Einstiegsleisten mit S-Schriftzug. Dekorelemente aus Mikrofaser, einem neuen technischen Gewebe sowie Aluminium und Carbon verstärken den sportlichen Charakter des Fahrzeugs.

 

Fahreindruck: So fährt das Audi S3 Facelift (2024)

Das Audi S3 Facelift (2024) stürmt schon aus niedrigen Drehzahlen handfest los. Diese Leitungscharakteristik geht unter anderem aufs Konto des "vorgespannten" Turboladers, der im Teillastbereich bei Konstantfahrt oder wenig Beschleunigung gleichmäßig auf Drehzahl gehalten wird. Doch nicht nur geradeaus macht der S3 Spaß: Ausgewogen und sicher, trotzdem superagil und mit einer frivolen Neigung zu sämigen Driftwinkeln staubt er dahin. Aber der S3 kann nicht nur Zähne zeigen, sondern bei Bedarf auch ganz entspannt Cruisen. Ausgelassenes Fahrvergnügen garantiert.
Von Johannes Riegsinger

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