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Alle Infos zum Land Rover Defender

Land Rover Defender (2019): Preis/90/110/130 Land Rover bringt den Defender 130

Tim Neumann Redakteur
Inhalt
  1. Preis: Land Rover Defender (2019) ab 59.600 Euro
  2. Antrieb: Land Rover Defender auch als Plug-In-Hybrid
  3. Ex- & Interieur: Defender in den Varianten 90, 110 & 130
  4. Assistenzsysteme & Crashtest: Fünf Sterne für den Defender
  5. Fahreindruck: Der neue Defender im Check
  6. Fazit

Der Land Rover Defender (2019) steht in den Karosserielängen 90 und 110 sowie 130, mit mehreren Motoren, darunter V8 und Plug-in-Hybrid, sowie zig Ausstattungs-Optionen wie der praktischen Hard Top-Variante zur Wahl. Wir nennen die Preise!

 

Preis: Land Rover Defender (2019) ab 59.600 Euro

Mit dem 2016 nach 68 Jahren Bauzeit eingestellten Vorgänger hat die Neuauflage des Land Rover Defender (2019) technisch wie erwartet nichts zu tun. Das Konzept ist ähnlich, wird allerdings dank neuester Technik und Ausstattung auf ein zeitgemäßes Niveau gebracht. Mit beeindruckender Nutzlast und einem leistungsfähigen Allradsystem folgt die Neuauflage ihrer Ahnenreihe. Die Kundschaft hat dabei die Wahl zwischen drei Varianten mit fünf, sieben oder acht Plätzen. Der Preis für das Einstiegsmodell Defender 90 liegt bei 59.600 Euro (Stand: April 2023). Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Der Land Rover Defender (2019) im Fahrbericht (Video):

 
 

Antrieb: Land Rover Defender auch als Plug-In-Hybrid

Technisch basiert der Land Rover Defender (2019) auf einer neu entwickelten Plattform namens D7x – bei der Konstruktion auf Basis eines Alu-Monocoque handelt es sich laut Land Rover um die steifste Karosseriestruktur der Unternehmensgeschichte. Permanenter Allradantrieb ist Ehrensache. Der Geländewagen verfügt ab Werk stets über ein zweistufiges Verteilergetriebe sowie ein sperrbares Mitteldifferential, gegen Aufpreis perfektioniert ein Hinterachs-Sperrdifferenzial die Offroad-Qualitäten. Das Fahrwerk mit Einzelradaufhängung, Doppelquerlenker-Vorderachse und einer Integral-Hinterachse soll zudem auch auf befestigten Straßen angenehmen Fahrkomfort und Langstreckentauglichkeit bieten.

Zum Modelljahr 2021 sind für den Land Rover Defender (2019) drei neue Ingenium-Sechszylinder-Diesel im Angebot, die 200 (147 kW), 249 (183 kW) und 300 PS (221 kW) leisten. Auf Benziner-Seite markiert ein Vierzylinder-Turbomotor mit 300 PS (221 kW) den Einstieg. Leistungsstärker ist der P400 AWD MHEV mit einem 3,0-Liter-Sechszylinder, 400 PS (294 kW) und Mild-Hybrid-Technik. Für die Modelle 90 und 110 bereichert außerdem der Plug-in-Hybrid P400e die Motorenpalette. Land Rover kombiniert einen 2,0 Liter großen Vierzylinder mit 300 PS und eine E-Maschine von 105 kW. Die Systemleistung gibt Land Rover mit 404 PS (297 kW) an. Bis zu einer Geschwindigkeit von 140 km/h rein elektrisch unterwegs, ist die elektrische Reichweite mit 53 Kilometern angegeben. Seit Ende Februar 2021 ist zudem der schnellste und leistungsstärkste Defender aller Zeiten bestellbar: Als Defender V8 mit 525 PS (386 kW) benötigt der Geländewagen gerade einmal 5,2 Sekunden für den Sprint von null auf 100 km/h und wird bis zu 240 km/h schnell. Der Kompressor-Benziner entwickelt ein maximales Drehmoment von 625 Newtonmeter und ist an eine Achtstufen-Automatik gekoppelt. Außerdem kommt ein elektronisch aktives Sperrdifferenzial hinten neu an Bord. Das Topmodell ist auch von außen auf den ersten Blick an speziellen Modellemblemen, einer Vierfach-Abgasanlage mit markanten Endrohren sowie 22-Zoll-Leichtmetallfelgen zu erkennen. Darüber hinaus gibt es vordere Bremssättel in Xenon Blue und 20-Zoll-Bremsscheiben.

Die Konkurrenten:

 

Ex- & Interieur: Defender in den Varianten 90, 110 & 130

Optisch ist die neue Gelände-Legende auf den ersten Blick als Defender erkennbar: Knappe Überhänge an Front und Heck ermöglichen großzügige Böschungswinkel, auch die sogenannten Alpine-Fenster am Dach sowie die seitlich angeschlagene Hecktür samt Reserverad sind klassische Defender Design-Details. Für die Variante mit kurzem Radstand bietet Land Rover ein Faltdach aus Stoff an. Der Innenraum ist betont sachlich gehalten. Unter anderem lässt sich optional ein klappbarer dritter Sitz für die erste Reihe ordern. So steht der Land Rover Defender (2019) mit bis zu acht Sitzen zur Wahl. Das Kofferraumvolumen lässt sich von 1075 Liter auf bis zu 2380 Liter erweitern.

Neben den bereits bekannten Varianten 90 und 110 reckt sich der Landy ab sofort zum Preis ab 87.300 Euro (Stand: April 2023) als Land Rover Defender 130 sogar auf knapp 5,40 Meter Länge und bietet Platz für eine dritte Sitzreihe – oder, je nach Bestuhlung, zwischen knapp 290 und gut 2078 Liter Stauraum. Die nach dem normalen 110er und dem ebenso kurzen wie knackigen 90er nun dritte Karosserievariante des Defender hat bei Land Rover eine lange Tradition. Der Defender ist schon immer auch als Gruppen- und Truppentransporter eingesetzt worden und hatte dafür zusätzliche Sitze eingebaut. Waren die allerdings ursprünglich längs montiert und kaum mehr, als Pritschen über den Radkästen, gibt es nun dank gut 30 Zentimetern zusätzlicher Länge eine klassische Bank. Auf Höhe der dritten Sitzreihe installiert Land Rover zusätzliche Ablagen sowie serienmäßig eine Vier-Zonen-Klimaautomatik. Unter dem Blech des Land Rover Defender 130 (2022) ändert sich freilich nichts.

Nutzfahrzeugvariante Land Rover Defender Hard Top (2021)

Land Rover Defender Hard Top (2021)
Foto: Land Rover

Im Januar 2021 kehrte der Land Rover Defender Hard Top zurück. Der Namenszusatz geht in der langen Defender-Historie auf das Jahr 1954 zurück. Als 90 oder 110 verfügbar, bietet der Geländegänger je nach Bauform ein Ladevolumen von 1355 bis 2059 Liter. Während der kleinere Defender 670 Kilogramm zuladen darf, sind es beim größeren bis zu 800 Kilogramm Nutzlast. Dazu kommen bis zu 3,5 Tonnen Anhängelast und wie gehabt beste Offroad-Eigenschaften. Dem Hard Top vorbehalten ist der durch eine dachhohe Trennwand separierte Laderaum, der mit Gummifußboden, Zurrpunkten, Haken und Staufächern voll nutzbar ist. Obwohl nur in der ersten Reihe Sitzplätze vorhanden sind, können dank des klappbaren Notsitzes bis zu drei Personen mitfahren. Der Land Rover Defender Hard Top ist als 90 mit 200 PS (147 kW) und 500 Newtonmeter starken Sechszylinder-Diesel erhältlich. Die Kundschaft des 110 hat die Wahl zwischen dem Reihensechszylinder-Diesel mit 249 PS (183 kW) und 570 Newtonmeter oder 300 PS (221 kW) und 650 Newtonmeter. Achtstufen-Automatik und Allradantrieb sind bei allen drei Varianten Serie. Der Preis startet für den Dreitürer bei 59,600 Euro und beim Fünftürer ab 67.800 Euro (Stand: April 2023).

 

Assistenzsysteme & Crashtest: Fünf Sterne für den Defender

Technisch waren Defender-Fahrende im Gelände bislang weitgehend auf sich alleine gestellt. Das neue Modell unterstützt nun mit verschiedensten modernen Assistenzsystemen. Zur Ausstattung gehören Kameras, die ihr Bild vor den Vorderrädern auf den – ab 2021 maximal 11,4 Zoll großen – Touchscreen-Monitor im Innenraum übertragen und so die Motorhaube virtuell verschwinden lassen. Dazu kann die neueste Generation der Offroad-Fahrhilfe Terrain Response 2 je nach Vorliebe konfiguriert werden. Mit einer Wattiefe von 900 Millimetern und einem passenden Wat-Programm sollen für den Land Rover Defender (2019) auch tiefe Flussdurchfahrten kein Problem darstellen.

Wenig überraschend überzeugt der Land Rover Defender (2019) im Euro NCAP Crashtest mit fünf von fünf Sternen. Dabei enttäuscht der Geländewagen selbst bei der Achillesferse seiner Zunft, dem Fußgängerschutz, nicht und erzielt dabei 71 Prozent. Den Insassenschutz bewerten die Tester:innen für Erwachsene wie Kinder mit 85 Prozent, während die Assistenzsysteme 79 Prozent erzielen.

Der Land Rover Defender (2019) im Check:

 

Fahreindruck: Der neue Defender im Check

Der Zweiliter-Biturbodiesel des neuen Land Rover Defender (2019) überzeugt bei der ersten Testfahrt selbst unter hoher Last mit kultiviertem Lauf, statt nervig zu nageln. Die Maschine bietet 240 PS und 430 Newtonmeter Drehmoment, passt perfekt zum weit über 2,3 Tonnen schweren Defender und beschleunigt ihn souverän. In Kombination mit Luftfederfahrwerk, ruhig schaltender Achtstufen-Automatik, 85-Liter-Tank und effektiver Geräuschisolierung wird der Offroader so zum kompetenten Kilometerfresser mit gutem Geradeauslauf. Zwei Differenzialsperren (hinten optional) sorgen für eine schnelle und sinnvolle Kraftverteilung sowie beste Traktion. Man hat das Gefühl, nur noch das richtige Knöpfchen drücken zu müssen, den Rest erledigt die fein abgestimmte Regelelektronik von selbst. Allerdings gehört im Gelände immer noch eine Portion Mut dazu: Man muss wissen, dass der neue Land Rover Defender (2019) viel mehr kann, als man ihm eigentlich zutraut. Das war damals schon so – und das ist heute nicht anders. Hier geht's zum kompletten Fahrbericht

 
Tim Neumann Tim Neumann
Unser Fazit

Spätestens mit dem 130er ist der Land Rover Defender (2019) zu einer äußerst vielfältigen Modellfamilie angewachsen, die mit verschiedenen Radständen, Aufbauten und Antrieben für jede Kundschaft das Passende zu bieten hat – das nötige Kleingeld vorausgesetzt. Einzig ein rein elektrischer Antrieb fehlt bis dato, dürfte hinter den Kulissen bei Land Rover aber bestimmt schon intensiv diskutiert werden.

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