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Auto folieren: Das sind die Vorteile & die Kosten

Die wichtigsten Infos zur Fahrzeugfolierung

Johannes Beck Redakteur
Christina Finke
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Inhalt
  1. Was sind die Vorteile des Folierens?
  2. Wie hoch sind die Kosten für die Autofolierung?
  3. Auto folieren: Welche Arten gibt es?
  4. Mit dem folierten Auto in die Waschanlage?
  5. Kann man das Auto selbst folieren?
  6. Wie lange hält eine Autofolie?
  7. Was passiert, wenn die Folierung beschädigt ist?

Wer das eigene Auto folieren lässt, kann das Erscheinungsbild der Karosserie in allen möglichen Farben ganz nach den eigenen Vorstellungen gestalten und gleichzeitig den Lack schützen. Welche Vorteile die Folierung des Fahrzeugs sonst noch hat und wie hoch die Kosten ausfallen, erklärt die AUTO ZEITUNG hier.

Auffällige Muster, knallige Farben, filigrane Dekore, Carbonoptik oder matte Effekte: Das Auto folieren zu lassen kann eine flexible und kostengünstige Alternative zur Lackierung sein. Dabei werden selbstklebende Folien über die Karosserie des Autos gezogen, die sich später, wenn gewünscht, einfach wieder entfernen lassen. Wer mit der Lackfarbe des eigenen Autos zufrieden ist, kann auch eine durchsichtige Folie wählen, die vorrangig zum Schutz der des Autolacks gedacht ist. So haben Steinschläge & Co. keine Chance.
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Was sind die Vorteile des Folierens?

  • Individuelles Erscheinungsbild: Bei der Farbe des Autolacks bieten die Hersteller häufig nur eine geringe Auswahl. Mit einer Folie hat man unzählige Möglichkeiten, den Wagen nachträglich individuell zu gestalten.

  • Kosten: Das Folieren des Autos ist ca. 30 bis 50 Prozent günstiger als eine vergleichbare Lackierung.

  • Lackschutz: Der Zustand des Lacks wird konserviert und die Lackoberfläche ist so vor kleineren Kratzern geschützt. Eine spezielle Lackschutzfolie kann zudem Schutz vor Steinschlägen und Schlüsselkratzern bieten. Das kommt dem Werterhalt des Fahrzeugs zugute.

  • Wiederverkauf: Beim Erstkauf eine gut verkäufliche Lackierung wählen und dann das Auto in der gewünschten Farbe folieren. Wenn sie dann nicht mehr gefällt oder der Wagen verkauft werden soll, wird die Folie wieder abgezogen.

 

Wie hoch sind die Kosten für die Autofolierung?

Die Kosten für eine Autofolierung sind so individuell wie die verschiedenen Fahrzeugtypen. Abhängig ist der Preis unter anderem von Modell, eventuellen Sonderausstattungen, Farben, der gewünschten Folie und natürlich der Folierungsart (Teil-/Vollfolierung). Jede Werkstatt verlangt hierbei je nach Aufwand ihre eigenen Preise. Die Preise für eine Vollfolierung liegen bei mindestens 1500 Euro für einen Kleinwagen und können auf mehrere tausend Euro ansteigen. Werden nur vereinzelte Flächen wie Türgriffe, Außenspiegel und Stoßfänger foliert, kann man auch schon für 500 Euro gute Ergebnisse erwarten.

Es ist ratsam, sich vorab einen Beratungstermin beim Folierer zu holen und dort ein individuelles Angebot für das Fahrzeug einzufordern. Dann können die Expert:innen bereits im Vorfeld den Zustand des Lacks bewerten, einschätzen, welche Vorarbeiten notwendig sind – beispielsweise Rost oder Kratzer entfernen – und so den individuellen Preis für die gewünschte Folierung ermitteln. In der Regel ist das Folieren aber circa 30 bis 50 Prozent billiger als eine Komplettlackierung der Karosserie.

 

Auto folieren: Welche Arten gibt es?

Voll- und Teilfolierung

Grundsätzlich können alle glatten Oberflächen an und auch in einem Auto foliert werden. Einzige Ausnahme: unlackiertes Plastik. Es ist meist zu rau, weshalb die Autofolierung nicht hält. Ansonsten wird bei der Karosserie zwischen einer Voll- und Teilfolierung unterschieden. Wie die Bezeichnung bereits verrät, werden bei der Vollfolierung alle lackierten Flächen des Autos mit Folie beklebt, während bei der Teilfolierung nur bestimmte Bauteile beklebt werden. Es ist ebenso möglich, Brandings oder Unternehmenslogos mit Folie anzubringen.

Lackschutzfolierung

Wer das eigene Fahrzeug vor Kratzern und Steinschlägen schützen möchte, ohne ihm gleichzeitig ein neues Erscheinungsbild verpassen zu wollen, sollte eine Lackschutzfolierung wählen. Die dabei verwendete Folie ist wahlweise matt- oder glanztransparent, bis zu dreimal dicker als herkömmliche Car-Wrapping-Folie und damit widerstandsfähiger. In den meisten Fällen wird hiermit nur die Front eines Autos foliert. Häufig kommt sie auch als Ladekantenschutz zum Einsatz.

Scheibenfolierung

Auch das Folieren der Autoscheiben ist, zum Beispiel mit einer getönten Folie, möglich. Hierbei sind jedoch besondere Regeln zu beachten, damit die Scheibenfolierung gesetzeskonform bleibt. Nur bei den hinteren Seitenscheiben und der Heckscheibe ist eine Folierung zulässig. An der Windschutzscheibe ist ein maximal zehn Zentimeter breiter Tönungsstreifen am oberen Rand erlaubt – solange dafür eine allgemeine Bauartgenehmigung vorliegt.

 

Mit dem folierten Auto in die Waschanlage?

Grundsätzlich können auch folierte Autos in die Waschanlage oder durch die Waschstraße fahren. Der ADAC rät allerdings, dabei auf Heißwachs zu verzichten. Vor allem auf matten oder strukturierten Folien können sonst Flecken entstehen, die sich nicht mehr entfernen lassen. Und: Auch bei der Handwäsche dieser Folien ist Wachs tabu. Sie benötigen Spezialmittel. Darüber hinaus raten einige Folienhersteller, ausschließlich Waschanlagen mit textilen Waschelementen zu nutzen, um Kratzer von Nylonbürsten zu vermeiden. Autofahrer:innen, die ihr foliertes Fahrzeug mit dem Hochdruckreiniger säubern wollen, sollten dabei einen Mindestabstand von 50 cm einhalten und nicht direkt auf die Kanten der Folien zielen.

 

Kann man das Auto selbst folieren?

Grundsätzlich kann man das Auto auch selbst folieren. Wer auf professionelle Hilfe verzichtet, kann natürlich Kosten sparen, da lediglich das Arbeitsmaterial bezahlt werden muss. Aber Vorsicht: Wer ohne handwerkliche Begabung, das richtige Werkzeug, passende Räume und erfahrene Hilfe selbst Hand anlegt, riskiert unschöne Blasen und andere optische Mängel. Wer es trotzdem versuchen möchte, sollte im ersten Schritt darauf achten, dass der Raum, in dem foliert werden soll, trocken und staubfrei ist. Die Temperatur sollte zwischen 20 und 25 °C liegen. Auch das passende Werkzeug ist entscheidend. Spezielle Folier-Sets bestehen meist aus einem scharfen Messer und einem Rakel, mit dem sich die Folie andrücken und eingeschlossene Luft herausdrücken lässt.

Bevor nun foliert wird, sollte der Lack erst gründlich gesäubert werden. Andernfalls kommt es zu Einschlüssen von Staub und Schmutz unter der Folie, die im schlimmsten Fall dafür sorgen, dass die Folie nicht auf dem Blech kleben bleibt. Gerade Flächen lassen sich recht einfach folieren, während vor allem Rundungen und Kanten eine Schwierigkeit darstellen. Um die Folie an die Formen anzupassen, muss unter Umständen Hitze zum Einsatz kommen, die dabei hilft, die Folie zu dehnen. Auch falsche Schnitte können beim Ankleben der Folie für ein schlechtes Ergebnis sorgen. Beim Folieren sollte stets aus der Mitte der Fläche nach außen gerakelt werden, um so die optimale Verteilung des Materials zu gewährleisten.

 

Wie lange hält eine Autofolie?

Im Vergleich zu Lackierungen haben Folien eine kürzere Lebensdauer von etwa fünf bis sieben Jahren. Danach können sich etwa Kanten ablösen und es kann zu Schrumpfungen sowie Versprödungen kommen. Entsprechend sollte zu diesem Zeitpunkt die Folierung entfernt und bei Bedarf erneuert werden.

 

Was passiert, wenn die Folierung beschädigt ist?

Schäden an der Folierung sind in der Regel einfacher zu beheben als ein Lackschaden, denn die beschädigte Folie kann Bauteil für Bauteil abgezogen und erneuert werden. Kommt es zu Blech- oder Hagelschäden, kann es mit einem folierten Auto teurer werden. Denn hierbei könnte nicht nur die Folierung, sondern auch der darunterliegende Lack beschädigt werden – dann fallen Kosten für gleich zwei Reparaturen an.

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