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Flowcamper Frieda: Preis & Ausstattung des Unikat-Campers

Dominik Mothes Redakteur

Wird Campen zu schnelllebig? Die Vanufaktur GmbH sagt ja und stellt den Branchenriesen einen in Handarbeit aufgebauten Gegenentwurf entgegen. Mit dem Flowcamper Frieda gibt es einen entschleunigten Van auf Mercedes-, Ford- oder gleich zwei Mal VW-Basis mit minimalistischer Ausstattung. Das ist der Preis!

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Inhalt
  1. Preis: Flowcamper Frieda ab 62.900 Euro
  2. Innenraum: Minimalistischer Eigenbau
  3. Basisfahrzeug: Ford Transit Custom, Mercedes Vito, VW Transporter oder VW T6.1

 

Preis: Flowcamper Frieda ab 62.900 Euro

Ganz nach der "Weniger ist Mehr"-Philosophie baut der Flowcamper Frieda auf eine reduzierte Ausstattung. Der Hersteller aus Hagen zielt auf die Rückbesinnung auf die Wurzeln der klassischen Bullis (hier der T3 im Gebrauchtwagen-Check) ab. Daher ist jeder Flowcamper ein Unikat, das in Handarbeit aufgebaut wird, anstatt in Massen aus einer Fabrikhalle zu rollen. Das hebt natürlich auch den Preis: Bei 62.900 Euro geht es los, dann auf Basis des Mercedes Vito. Daneben baut die "Vanufaktur" den Campingbus (hier die gängigen Wohnmobil-Bauarten erklärt) Frieda seit Anfang 2025 auch auf Basis des Technik-Paars Ford Transit Custom und VW Transporter auf – jeweils für 70.900 und 65.900 Euro Basispreis gelistet.

Das vierte Basisfahrzeug ist der VW T6.1. Diesen bietet Flowcamper allerdings nur noch im Restbestand als Neuwagen an, Stand Juni 2025 auch nur noch in der mindestens 64.500 Euro teuren "Mittel"-Ausstattungslinie. Alternativ können über den Hersteller auch gebrauchte Basisfahrzeuge (Mercedes Vito und VW T6.1) zum Umbau abgegeben werden, sofern diese die herstellerseitigen Voraussetzungen für den Umbau erfüllen. Die Umbaukosten beginnen bei 19.500 für VW- und 22.500 Euro für Mercedes-Fahrzeuge (Alle Preise: Stand Juni 2025).

Auch Camper:innen, die Minimalismus wählen, aber dennoch mehr Platzbedarf haben, wird Flowcamper mit dem "Max", einem Campervan auf Mercedes Sprinter-Basis, gerecht – dieser hat jedoch aufgrund der großen Beliebtheit eine Lieferzeit von knapp drei Jahren.
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Innenraum: Minimalistischer Eigenbau

Im Innenraum des Flowcamper Frieda dominiert Holz. Kein exotisches Edelholz, keine Hochglanz-Wandverkleidungen, sondern ehrliches und minimalistisches Echtholzmobiliar im Naturlook. Der gesamte Ausbau geschieht in Handarbeit, weshalb jeder Camper laut Flowcamper ein Unikat ist. Die Ausstattung des Innenraums ist komplett unabhängig vom Basisfahrzeug, vorgegebene Grundrisse gibt es ebenfalls nicht. Dennoch sind die meisten Komponenten basisfahrzeugunabhängig weitestgehend identisch.

Flowcamper Frieda
Foto: Flowcamper

Der Wohnraum besteht aus mindestens einer Sitzbank im Wohnbereich (auf Wunsch ist eine Aufrüstung auf acht Sitzplätze und drei Sitzreihen möglich), die sich zum Bett (160 x 187-200 cm) umklappen lässt. Gegen Aufpreis ist auch ein Aufstelldach mit zwei zusätzlichen Schlafplätzen (110 x 185 cm) erhältlich. Eine klassische Essnische gibt es im Wohnraum nicht, dafür aber modulare Möbelkästen sowie einen schwenkbaren Tisch, der auch Kochen vor der Schiebetüre ermöglicht. Zum Serienumfang zählt ein Einflammen-Gaskocher (hier die besten Campingkocher im Test) mit Gaskartuschen, eine 21-l-Kompressor-Kühlbox mit maßangefertigter Aufbewahrungsbox sowie eine Edelstahlspüle mit Handdusche (hier unsere Empfehlungen für Außenduschen).

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Zwei Zwölf-Liter-Wassertanks (so reinigen und desinfizieren) stehen für Frisch- und Abwasser zur Verfügung, dank langen Schläuchen auch draußen. Optional gibt es eine akkubetriebene Heckdusche am hinteren Radkasten unter dem Bett. Der Bettkasten lässt sich zudem durch eine größere Kühlbox oder eine ausziehbare Heckküche aufwerten – es bleibt jedoch stets bei einem tragbaren Gaskocher.

Unter dem Bett findet die Aufbaubatterie (hier unsere Tipps für Nachrüstung und Kauf) für die Bordelektronik sowie das Reisegepäck seinen Platz. Bei mehr Platzbedarf gibt es gegen Aufpreis einen Fahrradträger (hier alle Systeme im Überblick) für die Heckklappe oder Dachgepäckträger für Dachboxen & Co. Im Alltag lässt sich der Camper dank demontierbaren Sitzbänken und Möbelmodulen entweder als normaler Kleinbus oder Transporter nutzen. Neben dem Standardmodell bietet Flowcamper den Frieda auch als Variante "Luftig" mit einer zweiten Schiebetüre an der linken Fahrzeugseite sowie als "Plus" mit mehr Stauraum, dafür aber einer Zweier- statt der üblichen Dreier-Sitzbank an.

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Basisfahrzeug: Ford Transit Custom, Mercedes Vito, VW Transporter oder VW T6.1

Den Flowcamp Frieda gibt es als Neuwagen seit Anfang 2025 auf Basis des Ford Transit CustomMercedes Vito oder VW Transporter.  Die Mercedes-Basis wird ausschließlich mit 1,8- und 2,0-l-Turbodieselmotoren angeboten. Die Basis bildet der 110 CDI mit 1,8 l Hubraum und 102 PS (75 kW). Gegen Aufpreis gibt es vier weitere Motorisierungen (114 CDI, 116 CDI, 119 CDI, 124 CDI) mit bis zu 237 PS (174 kW). Ab dem 119 CDI mit 190 PS (140 kW) ersetzt das Neunstufen-Automatikgetriebe (hier Arten, Aufbau und Funktion erklärt) serienmäßig das Sechsgang-Schaltgetriebe. Allradantrieb ist ebenfalls eine Option beim Mercedes, allerdings nur für die Chassis 114, 116 und 119 CDI. Der Mercedes Vito ist auf 3100 kg Gesamtmasse ausgelegt.

Beim Frida auf Ford-Transit-Custom-Basis bietet Flowcamper neben den 2,0-l-Dieselmotoren mit 136 und 170 PS (100 und 125 kW) – letzterer serienmäßig mit Allradantrieb – auch einen Plug-in-Hybridantrieb mit 171 kW (223 PS) Systemleistung an. Hier kommt neben einem 2,5-l-Benziner ein Elektromotor mit 112 kW (152 PS) Leistung hinzu. Die elektrische Reichweite liegt laut WLTP bei maximal 52 km. Beim technisch auf dem Ford basierenden VW Transporter sind dagegen nur Dieselmotoren mit 150 oder 170 PS (110 oder 125 kW) im Angebot, Allradantrieb gibt es ebenfalls – bei der VW-Basis aber nur optional. Die stärkere Motorisierung kommt stets mit einem Achtstufen-Automatikgetriebe. Die Gesamtmasse liegt bei maximal 3300 kg.

Den Frieda auf Basis des VW T6.1 gibt es dagegen nur noch als Lagerfahrzeug und nur noch in der Ausstattung "Mittel", wie eingangs erwähnt. Dann ist die Leistungsstufe des 2,0-l-TDI mit 150 PS (110 kW) die Basis, hier an ein Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt. Optional gab es den 4Motion-Allradantrieb sowie ein Neunstufen-Doppelkupplungsgetriebe. Bei allen VW-T6.1-Campern ist die zulässige Gesamtmasse auf 2800 kg beschränkt.

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