Nissan Juke (2019): Hybrid/Preis/Innenraum Nissan senkt Juke-Preis
Die Neuauflage des Nissan Juke startete Ende 2019 und führt die eigenständige Linie des erfolgreichen Vorgängers fort. Ab 2022 fährt das SUV auch als Hybrid vor. Wir nennen die weiteren Motorisierungen samt Option auf Automatik und den Preis.
Preis: Nissan Juke (2019) wird als Hybrid günstiger
Der Nissan Juke rollte Ende 2019 in den Handel, bewahrt seinen eigenständigen Charakter und ist zum Preis ab 19.990 Euro (Stand: April 2023) erhältlich. Das City-SUV präsentiert sich in zweiter Generation spürbar erwachsener. Das gilt nicht nur optisch, sondern auch technisch: Die Marke verzichtet dieses Mal auf eine verspielte Nismo-Version und setzt stattdessen auf einen Hybrid-Antrieb als Speerspitze des Antriebsportfolios. Letzteren lässt sich Nissan seit April 2023 mit mindestens 29.990 Euro statt vorher 31.090 Euro bezahlen. Trotz Brexit hält Nissan übrigens an der Fertigung im britischen Sunderland fest – Ende November 2019 sind die ersten Juke-Exemplare vom Band gerollt. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Leslie & Cars fährt den Nissan Juke Hybrid (2022) im Video:
Antrieb: Juke nur als Dreizylinder oder Vierzylinder-Hybrid
Beim Marktstart gab es den Nissan Juke (2019) nur mit einer Motorvariante: dem 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbo mit 114 PS (84 kW). Er lässt sich sowohl mit einem manuellem Sechsgang- als auch als Automatik-Juke mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe kombinieren. Seit 2022 darf der Juke aber auch als Hybrid vorfahren. Dabei leistet der Verbrenner 95 PS (70 kW) und der E-Motor mit 37 kW (50 PS). Vom Allianzpartner Renault kommt der 15-kW-Startergenerator, der Wechselrichter, das wassergekühlte 1,2-kWh-Hybridbatteriepack und das neue, multimodale Getriebe. Das arbeitet mit einer Klauenkupplung und schaltet zwischen vier Gängen für den Verbrenner und zwei Gängen für den Elektroantrieb. Im kombinierten Normzyklus soll der Juke bis zu 20 Prozent weniger Benzin verbrauchen, im Stadtverkehr bis zu 40 Prozent.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Juke Nummer Zwei zeigt mehr Kante
Die weichen Rundungen des Vorgängers ersetzt Nissan bei der Neuauflage des Juke (2019) durch ein kantigeres Design. Das wirkt nicht nur moderner, sondern spaltet auch die Gemüter der Betrachtenden weniger. Die Individualisierungsmöglichkeiten mit verschiedenen Farbkombinationen sollen den Juke noch attraktiver machen. Generationswechsel-üblich wuchsen die Maße des kleinen Japaners in alle Richtungen an, sodass er nun 4210 Millimeter lang, 1800 Millimeter breit und 1595 Millimeter hoch ist. Der Radstand erstreckt sich auf 2636 Millimeter. Als Hybrid setzt sich der Nissan Juke durch Details in der Front und einem modifizierten Heck zu erkennen.
Interieur: Mehr Platz als im Vorgänger

Der Innenraum des Nissan Juke (2019) wirkt modern und soll vor allem im Fond deutlich mehr Platz bieten als bislang. In Zahlen ausgedrückt: 5,5 Zentimeter mehr Beinfreiheit und 1,1 Zentimeter mehr Luft über den Köpfen. Auch das Kofferraumvolumen wächst um 20 Prozent auf nun 422 Liter. Lediglich die Hybrid-Kundschaft muss sich wegen der platzraubenden Technologie mit weniger Stauraum (354 bis 1237 Liter) zufrieden geben. Wie außen können auch für den Innenraum ein paar knalligere Farbkombinationen gewählt werden. Darüber hinaus ist der Juke nun reif für das digitale Zeitalter. Das neue Nissan-Connect-Infotainment erlaubt, über den Wi-Fi-Hotspot digitale Endgeräte während der Fahrt zu nutzen.
Assistenzsysteme: Juke mit gutem Crashtest-Ergebnis
Die nächste Evolutionsstufe des "Propilot" sorgt mit Spurhaltung und autonomer Abstandsregelung für noch mehr Sicherheit im Nissan Juke (2019). Serienmäßig an Bord sind unter anderem eine LED-Beleuchtung an Front und Heck, eine Klimaanlage, ein Tempomat sowie Sicherheitsausstattungen wie eine Verkehrszeichenerkennung, ein autonomer Notbremsassistent mit Fußgänger- und Fahrradfahrererkennung sowie ein Fernlicht- und Spurhalteassistent. Der Hybrid kann darüber hinaus mit der "Regenerative Cooperative Brake" aufwarten, deren Pedalgefühl trotz Rekuperation natürlich erscheinen soll. Außerdem ist das sogenannte One-Pedal-Driving möglich, also das Gasgeben und -wegnehmen mit nur einem Pedal.
Der Nissan Juke (2019) im Crashtest-Video:
Der Nissan Juke (2019) erreichte im Crashtest der Euro NCAP ein Fünf-Sterne-Ergebnis. Die Prüforganisation lobte dabei vor allem die Funktion der Fahrerassistenten im Sinne der Fußgänger- und Radfahrersicherheit: Potenziell lebensbedrohliche Zusammenstöße konnten in fast allen Situationen durch entsprechende Systeme verhindert werden. Das Kompakt-SUV erhielt für den Schutz von Radfahrenden und Fußgänger:innen daher eine 81-Prozent-Wertung. Auch der Schutz erwachsener Insass:innen und Kindern wurde mit 94 beziehungsweise 85 Prozent gut bewertet. Für die Sicherheitsunterstützung des Nissan Juke (2019) vergaben die Crashtest-Prüfer:innen 73 Prozentpunkte.
Der Nissan Juke (2019) im Check:
Fahreindruck: Vor allem als Hybrid eine runde Sache
Auch wenn der Nissan Juke (2019) optisch zu den schnittigeren Vertretern seines Segments gehört und eine dynamische Sitzposition ermöglicht, darf man beim Dreizylinder mit seinen 114 PS (84 kW) keine Kraftausbrüche erwarten. Dasselbe gilt für den auf Sparsamkeit getrimmten Hybrid, der seine Leistung – typisch Vierzylinder-Sauger – aber immerhin etwas gleichmäßiger auf die Vorderräder überträgt. Das Fahrwerk gibt sich ausreichend komfortabel, hat aber mit unebenem Untergrund wie Kopfsteinpflastern hart zu kämpfen. Hier geht es zum vollständigen Fahrbericht
Der Nissan Juke (2019) glänzt auch Jahre nach seinem Debüt noch mit eigenständigem Design, sparsamen Motoren, vernünftigen Assistenzsystemen und einem vergleichsweise günstigem Einstiegspreis. Mangels eines vollelektrischen Ablegers drängen ihn Mokka, 2008 und Co. aber allmählich in den Schatten.