Mercedes-AMG GLC 43/63 (2023): Preis/Coupé Das kostet der 63er-GLC
Auch mit der neuen Generation stellen der Mercedes-AMG GLC 43 und der Mercedes-AMG GLC 63 – jetzt als S E-Performance – wieder die Topmodelle der Baureihe dar. Anstelle eines wuchtigen V8 übernimmt ein Hybridantrieb das Ruder. Das sind die Preise!
Preise: Mercedes-AMG GLC 43 & 63 (2023) werden teurer
Wenn die AMG-Varianten des GLC – namentlich der Mercedes-AMG GLC 43 und der Mercedes-AMG GLC 63 S E-Performance – in die Schauräume rollen, hat ein weiteres Serienmodell aus Affalterbach seine Sechs- und Achtzylinder begraben. Das soll der Leistung aber keinen Abbruch tun, wie die technischen Daten im Absatz "Antrieb" verdeutlichen. Und zu den optischen Leisetretern gehören die Sprösslinge aus dem Hause AMG ohnehin nicht. Der Preis des Topmodells beziffert Mercedes-AMG mit 121.856 Euro, den des schwächeren AMG-Ablegers mit 86.870 Euro (Stand: August 2023). Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Der Mercedes-AMG C 63 S E-Performance (2022) im Fahrbericht (Video):
Antriebe: Vierzylinder im 43er, Plug-in-Hybrid im 63er
Starten wir mit dem schwächeren der beiden AMG, dem Mercedes-AMG GLC 43 (2023). Dieser zieht seine Kraft aus einem 2,0-l-Vierzylinder, der von einem elektrischen Abgasturbolader und einem Mildhybrid-System auf 421 PS (310 kW) geboostet wird. Kurzzeitig stehen weitere zehn kW (14 PS) Leistung zur Verfügung. Wie beim 63er ist der Allradantrieb 4Matic und die Hinterachslenkung serienmäßig. Den Kraftschluss übernimmt hier wie dort ein Neunstufen-Doppelkupplungsgetriebe. Den Spurt auf Tempo 100 absolviert der 43er in 4,8 s. Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 250 km/h limitiert.
Das E-Performance im Namen Mercedes-AMG GLC 63 S E-Performance (2023) ist vielen bereits ein Begriff, schließlich hat Mercedes mit dem C 63 E-Peformance sowie den Luxusgeschossen S 63 E-Performance und GT 63 S E-Performance schon drei besonders sportliche Plug-in-Hybride in seinen Reihen. Wie die technisch identische C-Klasse verzichtet auch der GLC ab sofort auf den V8 und setzt stattdessen auf die kraftgebende Kombination aus 2,0-l-Vierzylinder-Turbobenziner und Elektromotor. Die Systemleistung gibt AMG mit 680 PS (500 kW) und das maximale Drehmoment mit 1020 Nm an.
Dabei steuert der Verbrenner 476 PS (350 kW) und der E-Motor 150 kW (204 PS) bei. Letzterer speist sich aus einer 6,1-kWh-Batterie – geladen wird per Rekuperation oder 3,7-kW-Onboard-Lader. Die elektrische Reichweite beträgt vernachlässigbare zwölf Kilometer. Wie beim 43er kommt darüber hinaus ein E-Turbolader und ein 48-Volt-Bordnetz zum Einsatz, exklusiv ist hingegen die Wankstabilisierung. Das Gesamtpaket schlägt sich natürlich auch in den Fahrwerten nieder: 3,5 s für den Landstraßensprint und 275 km/h elektronisch limitierte Höchstgeschwindigkeit gleichen einer Machtdemonstration.
Die Konkurrenten:
Exterieur: AMG-typische Insignien
Optisch bleiben sowohl der Mercedes-AMG GLC 43 als auch der Mercedes-AMG GLC 63 S E-Performance (2023) dem Stil des Haus- und Hoftuners treu. Vorne prangt der Panamericana-Grill mit vertikalen Lamellen, hinten macht eine Abgasanlage mit vier Endrohren Musik. Natürlich dürfen große Lufteinlässe an der Front, ein nicht minder auffälliger Heckdiffusor, diverse Carbon-Zierteile und 21 Zoll große Felgen nicht fehlen. Vor allem der fehlende Chromzierrat unterscheidet den 63er vom schwächeren Bruder.
Interieur: AMG-Sportlenkrad und -sitze

Im Innenraum das gleiche Spiel: Auch hier ähneln sich der Mercedes-AMG GLC 43 und der Mercedes-AMG GLC 63 S E-Performance (2023) erheblich. Ein unten abgeflachtes Sportlenkrad in einer Kombination aus Leder und Mikrofaser ist ein Hingucker. Das digitale Cockpit und das MBUX-Infotainment verfügen über AMG-spezifische Anzeigen. AMG-Sportsitze sind obligatorisch.
Coupé-Varianten eine Frage der Zeit

Zwar noch nicht vorgestellt, aber eine Frage der Zeit: das Mercedes-AMG GLC 43 Coupé und das Mercedes-AMG GLC 63 S E-Performance Coupé, die noch im Laufe des Jahres 2023 nachgereicht werden dürften. Technisch sind keinerlei Unterschiede zu erwarten. Das Alleinstellungsmerkmal ist natürlich der Coupé-artige Abgang. Die Dachlinie fällt dadurch rund 3,5 cm flacher aus als beim konventionellen Schwestermodell. Platz, das zeigten bereits Tests des Basismodells, bietet die Coupé-Variante dennoch ordentlich: Personen bis 1,85 m Körpergröße nehmen auch in der zweiten Reihe bequem Platz. Das Kofferraumvolumen beim vergleichbaren Plug-in-Hybrid beträgt 545 bis 1490 l.
AMG-Fans wird es im Herzen weh tun, dass die C-Klassen-Derivate auf Sechs- und Achtzylinder verzichten. Natürlich leiden Sound und Emotionen auch ein Stück weit darunter, andererseits dürfte das Ansprechverhalten aufgrund der E-Unterstützung noch unmittelbarer und das Fahrverhalten noch sportlicher werden.