Gegründet 1905 als Hersteller von Winkelzahnrädern, deren Profil bis auf den heutigen Tag das Firmenlogo der Marke darstellen, begann André Citroën 1919 mit der Fertigung von Automobilen. Das erste Auto war der Typ A 10 HP und zugleich das erste Fahrzeug, das in Europa in Großserie gebaut wurde. Fortan lieferte die Marke beständig Innovationen im Automobilbau. Ob es die erste Ganzstahlkarosserie, "schwimmend" gelagerten Motoren zur Reduktion von Vibrationen oder die hydropneumatische Federung waren oft war Citroën seiner Zeit voraus. Meilensteine, wie der Traction Avant (1934) kombinierten eine Vielzahl von Innovationen in einem Fahrzeug, wie zum Beispiel eine selbsttragende Karosserie, hyraulische Bremsen, Einzelradaufhängung und Vorderradantrieb sorgten in der damaligen Zeit für ein wegweisendes Fahrverhalten.
Der Citroën 2CV motorisierte die Massen
Das "toute petite voiture", das ganz kleine Auto für jedermann, sollte vier Personen, fünzig Kilo Kartoffeln mit bis zu 60 km/h bei einem Verbrauch von drei bis vier Litern Benzin auf 100 Kilometern transportieren können. Aus diesem 1936 formulierten Anforderungsprofil enstand die lengendäre Ente, die sich schnell zum Massenmobil entwickelte. Die futuristische DS riss die Besucher bei ihrem Debüt auf dem Pariser Salon 1955 zu wahren Begeisterungsstürmen hin und sorgte für 12.000 unterschriebene Kaufverträge bereits am ersten Messetag. Weitere Modelle wie beispielsweise SM, XM, CX, Ami6 oder GS zeigten ihren eigenen Stil und hoben und heben sich von der automobilen Masse ab. Heute ist Citroën Bestandteil des PSA-Konzerns und legt weiterhin Wert auf Eigenständigkeit in Design und Technik.