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Stellantis: News/Marken/Logo/Plattform Stellantis stellt neue E-Plattform vor

AUTO ZEITUNG 15.08.2023
Inhalt
  1. Stellantis-News
  2. Alle Marken (Tochtergesellschaften)
  3. Name und Stellantis-Logo
  4. Elektro-Strategie & STLA-Plattform
  5. Bisherige Erfolgsmeldungen (Stand 2022)

Stellantis-News: Das ist der Zukunftsplan "Dare Forward 2030". Außerdem erklärt die AUTO ZEITUNG das Erfolgsgeheimnis der Welt-AG, die aus der Fusion von PSA und Fiat Chrysler (FCA) entstanden ist. Und: Diese Marken gehören zu Stellantis und das bedeuten Name sowie Logo des Konzerns!

Wenn es um erfolgreiche Autokonzerne geht, fallen den meisten wohl VW und Toyota, die größten Autobauer der Welt, ein. Dagegen sagt Stellantis selbst eingefleischten Autofans bisher wenig. Doch der Konzern, zu dem sich erst im Januar 2021 die französische Opel-Mutter PSA und Fiat Chrysler zusammengeschlossen haben, zählt ebenfalls zu den größten Autobauern der Welt. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

 

Stellantis-News

Die neuesten, offiziellen News von Stellantis im März 2022 wurden "Dare Forward 2030" getauft. Dahinter steckt ein Zukunftsplan, der bis 2038 netto null CO2-Emissionen verspricht. Als ersten Schritt will man diese bis 2030 halbieren. 2030 sollen alle Neufahrzeuge der Stellantis-Gruppe in Europa batterieelektrisch unterwegs sein – das betrifft, Stand 2022, die Marken Opel, Peugeot, Citroën, DS, Fiat, Abarth, Alfa Romeo, Lancia, Maserati und Jeep. In Amerika soll der Anteil batterieelektrischer Fahrzeuge 2030 50 Prozent betragen. Langfristig ist aber auch die Zukunft von Dodge, Chrysler und Ram vollelektrisch. Bis 2030 will Stellantis mehr als 75 BEV (Battery Electric Vehicle) im Portfolio haben – darunter den ersten vollelektrischen Jeep und den elektrischen Ram 1500

Der Peugeot 408 (2022) im Fahrbericht (Video):

 
 

Alle Marken (Tochtergesellschaften)

Apropos Marken: Zur Stellantis-Gruppe gehören Stand August 2023 vierzehn Marken. Aus Frankreich gehören Citroën, DS und Peugeot dazu, aus Deutschland Opel (mit der britischen Tochter Vauxhall), aus Italien Abarth, Alfa Romeo, Fiat (Professional), Lancia und Maserati und aus den USA Chrysler, Dodge, Jeep sowie Ram.

Name und Stellantis-Logo

Der Name Stellantis geht laut Pressemitteilung auf das lateinische Verb "stello" zurück, das so viel bedeuten soll wie "mit Sternen aufhellen". Damit möchte der Konzern verdeutlichen, als Markenverbund deutlich stärker zu werden, ohne den Wert der einzelnen Marke zu verkennen. Das Logo zeigt den Namen als Schriftzug sowie zahlreiche Punkte, die gleichermaßen für die 14 Marken als auch die Mitarbeitenden stehen sollen.

 

Elektro-Strategie & STLA-Plattform

Nach der erfolgreichen Fusion von PSA und FCA (Fiat Chrysler) zu Stellantis hat der Konzern im Juli 2021 seine Elektro-Strategie vorgestellt, die alle Marken umfassen wird. Als Basis fungieren vier Elektroauto-Plattformen: STLA Small (bis zu 500 Kilometer Reichweite), STLA Medium (bis zu 700 Kilometer), STLA Large (bis zu 800 Kilometer) und STLA Frame (bis zu 800 Kilometer), die ab 2023 zum Einsatz kommen sollen. Von jeder Plattform sollen im Jahr bis zu zwei Millionen Einheiten produziert werden können. Zu dem Baukasten kommen drei Antriebseinheiten sowie standardisierte Batterie-Pakete, die miteinander kombiniert werden können. So sollen sowohl Front- als auch Heck- und Allradversionen möglich sein – passend für alle Stellantis-Marken. Bis 2024 will man zwei unterschiedliche Batterieversionen anbieten, die sich in der Chemie differenzieren: Eine davon ist eine kobaltfreie Nickel-Alternative, die andere soll eine besonders hohe Energiedichte bieten. Ab 2026 will man auch Feststoffbatterien einsetzen. Soft- und Hardware-Aktualisierungen sollen dabei eine lange Lebensdauer garantieren. Stellantis investiert für die ambitionierte Elektro-Strategie bis 2025 über 30 Milliarden Euro.

Im Juli 2023 hat Stellantis weitere Informationen zur neuen STLA Medium-Plattform preisgegeben, deren Produktion in Europa Ende 2023 anlaufen soll. Sie ist für verschiedene Fahrzeugtypen (Pkw, Crossover und SUV) und Antriebskonfigurationen im C- und D-Segment gedacht und erlaubt Gesamtlängen von 4,3 bis 4,9 Meter und Radstände zwischen 2700 und 2900 Millimeter. Die Leistung beträgt – abhängig vom einmotorigen (Frontantrieb) oder zweimotorigen Layout (Allradantrieb) – zwischen 160 und 285 kW (217 bis 387 PS). Während das Performance-Paket bis zu 700 Kilometer Reichweite bieten soll, ermöglicht das Standardpaket gemäß WLTP-Prüfverfahren einen Aktionsradius von mehr als 500 Kilometern. Dabei beträgt die Batteriekapazität netto 98 kWh. Die 400-Volt-Struktur erlaubt, in 27 Minuten von 20 auf 80 Prozent SoC (State of Charge) zu laden. Bis zu zwei Millionen Fahrzeuge pro Jahr können weltweit auf der STLA Medium-Plattform gebaut werden, so Stellantis.

 

Bisherige Erfolgsmeldungen (Stand 2022)

  • Vorstandsvorsitzenden Carlos Tavares, als harter Sanierer bekannt, hat bereits in den ersten Monaten nach der Fusion zu Stellantis durch Synergien mehr als eine Milliarde Euro eingespart. Von dem Technikaustausch profitieren besonders die Marken von Fiat Chrysler: Unter dem Stellantis-Dach finden sie nun schneller Anschluss an die E-Mobilität. Ab 2024 will der Konzern mit drei neuen Software-Technologie-Plattformen seine Modelle besser vernetzen. Neue Dienste sollen bis 2030 einen zusätzlichen Jahresumsatz von 20 Milliarden Euro erlösen. Auch aus der Chipkrise hat Tavares schnell weitere Konsequenzen gezogen: Zusammen mit dem Apple-Zulieferer Foxconn entwickelt man bis 2024 eigene Chips, mit denen über 80 Prozent des Konzernbedarfs gedeckt werden sollen. Und mit dem angekündigten Marktstart einer wettbewerbsfähigen Festkörperbatterie bis 2026 macht Tavares deutlich, dass er Stellantis für die Zukunft aufstellt.

  • Trotz weltweiter Krisen verbucht Stellantis im ersten Halbjahr 2022 mit 12,4 Milliarden Euro einen Rekordgewinn, satte 44 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Umsatzrendite stieg auf 14,1 Prozent. In diesen Höhen tummeln sich sonst nur Premiummarken wie BMW oder Daimler, keine Volumenhersteller. Zum Vergleich: Konkurrent VW erzielte eine Umsatzrendite von 9,7 Prozent. Zudem zeigt sich Stellantis auch bei den Verkäufen robuster als VW. Die weltweiten Auslieferungen der Welt-AG sanken bis Juni um sieben Prozent auf 3,03 Millionen Neuwagen – der Absatz von Volkswagen brach dagegen um 23 Prozent auf 3,74 Millionen Fahrzeuge ein. Was noch mehr überrascht: Stellantis konnte in allen Regionen zweistellige Gewinnmargen erwirtschaften. Allen voran in Nordamerika glänzte der Konzern. Dort wurde eine Rekordrentabilität von 18,1 Prozent erreicht. In den USA stieg der Stellantis-Marktanteil auf 11,7 Prozent. Neben der Pick-up-Marke Ram, deren technisch einfache Fahrzeuge hohe Gewinne abwerfen, punktet besonders Jeep.

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Unser Fazit

In den aktuellen Krisen erweist sich Stellantis als überraschend robust. Die branchenweiten Lieferprobleme ermöglichen es, weltweit höhere Preise durchzusetzen. Das lässt die Gewinne steigen. Zudem spielt Konzernchef Carlos Tavares die Stärken seiner Kernmarken gekonnt aus: Jeep und RAM brillieren in den USA, Fiat punktet in Brasilien. Peugeot und vor allem Opel stehen in Europa wieder gut da. Bei den E-Modellen setzt Stellantis als einer der wenigen Hersteller auf Kleinwagen – und die Kund:innen greifen zu. Angesichts der Taiwan-Krise erscheint auch das schwache China-Geschäft plötzlich als Vorteil.

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