E-Autos aus China stellen für viele eine attraktive Alternative zu hochpreisigen europäischen Modellen dar, vor allem im Bereich der Elektroautos. Welche Modelle aus China auf dem deutschen Markt erhältlich sein, zeigt die Bildergalerie mit Erläuterungen zu den Herstellern und unsere Übersichtstabelle.
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Automodelle aus China in Deutschland
Ob chinesische Marken in Deutschland dauerhaft erfolgreich sind, dürfte maßgeblich davon abhängen, wie gut sie sich an Marktbedingungen und Regulierungen anpassen können.
Foto: Hersteller / Collage: AUTO ZEITUNG Seres
Seres ist eine chinesische Automarke mit Fokus auf Elektro- und Hybridfahrzeuge. In Deutschland wird seit 2023 das hier gezeigte elektrische SUV-Modell Seres 5 und seit 2020 der elektrische Seres 3 vertrieben – teils unter der Marke DFSK und über freie Importeure.
Foto: Seres MG
MG – die traditionsreiche Marke wurde 1923 in Großbritannien gegründet und gehört heute zum chinesischen SAIC-Konzern. Nach mehreren Eigentümerwechseln startete MG 2021 mit SUV- und Elektromodellen neu in Deutschland. Zum Angebot zählen alltagstaugliche Kompaktwagen bis hin zum offenen Zweisitzer MG Cyberster. Der hier gezeigte MGS5 EV kam 2025 auf den deutschen Markt.
Foto: MG BYD
BYD ist ein chinesischer Konzern, der Elektroautos, Plug-in-Hybride, Batterien und Nutzfahrzeuge herstellt. In Deutschland bietet BYD seit 2022 Pkw in mehreren Klassen an: vom Kleinwagen über Kompaktmodelle und Mittelklasse-Limousinen bis hin zu SUV- und SUV-Coupé-Baureihen. Der hier gezeigte Dolphin Surf kam 2025 auf den deutschen Markt.
Foto: BYD Nio
Nio ist ein 2014 gegründeter chinesischer Elektroautohersteller mit Sitz in Shanghai. Bekannt wurde das Unternehmen durch den Supersportwagen EP9 und sein Batterie-Tauschsystem. Trotz finanzieller Schwierigkeiten expandiert Nio inzwischen auch nach Europa – seit 2022 auch nach Deutschland. Der hier gezeigte Nio EL9 kam 2024 auf den deutschen Markt.
Foto: Nio GWM
Great Wall Motor (GWM) ist Chinas erster privater Autobauer, gegründet 1984. Die ursprünglichen Submarken Ora und Wey bietet GWM in Europa seit 2023 an, mittlerweile unter der Dachmarke GWM als Modellreihen. Der hier gezeigte GMW Ora 07 (ehemals Lightning Cat) ist seit 2024 auf dem deutschen Markt.
Foto: GWM Maxus
Maxus ist eine Nutzfahrzeugmarke des chinesischen SAIC-Konzerns mit Fokus auf elektrische Transporter und Vans. In Deutschland werden unter anderem der Kastenwagen Maxus eDeliver 3 und der elektrische Van Maxus MIFA 9 für den Personentransport angeboten.
Foto: Maxus XPeng
Xpeng ist ein 2014 gegründeter chinesischer Elektroautohersteller mit Sitz in Guangzhou. Die Marke bietet in Deutschland Limousinen und SUV im unteren bis mittleren Preissegment an. Seit 2023 kooperiert Xpeng mit dem Volkswagen-Konzern für gemeinsame E-Modelle auf dem chinesischen Markt. Der hier gezeigte Xpeng G9 kam 2025 auf den deutschen Markt.
Foto: XPeng Hongqi
Hongqi – die Luxusmarke des staatlichen chinesischen FAW-Konzerns – positioniert sich mit Modellen wie dem vollelektrischen SUV E‑HS9 im Premiumsegment. Der Markteintritt in Deutschland begann 2024, weitere Modelle wie die Limousine EH7 sind für 2025 angekündigt.
Foto: Hongqi Leapmotor
Leapmotor ist ein 2015 gegründeter chinesischer Hersteller von Elektroautos. Seit 2024 koordiniert ein Joint Venture mit Stellantis den Vertrieb in Europa. Erste Modelle in Deutschland sind der Kleinwagen T03 und das hier gezeigte SUV C10 – beide im günstigen Einstiegssegment positioniert.
Foto: Leapmotor Lynk & Co
Lynk & Co ist eine 2016 gegründete Marke der Geely-Gruppe, zu der auch Volvo gehört. Die Fahrzeuge richten sich an ein urbanes Publikum und werden direkt über digitale Kanäle verkauft oder vermietet. In Deutschland sind die Modelle 01, 02 und der hier gezeigte 08 erhältlich.
Foto: Lynk & Co Deepal
Deepal ist eine Elektromarke des chinesischen Herstellers Changan, die sich auf vollelektrische und Range-Extender-Fahrzeuge spezialisiert hat. Der Marktstart in Deutschland ist ab 2025 vorgesehen – zunächst mit dem hier gezeigten S07 (SUV) und dem S05 (Kompakt-SUV).
Foto: Deepal Denza
Denza ist eine Premiummarke von BYD und soll ab dem vierten Quartal 2025 in Deutschland an den Start gehen – zunächst mit dem hier gezeigten Luxus-Van D9 und dem sportlichen Elektro-Kombi Z9 GT.
Foto: Denza Omoda
Omoda ist eine Submarke des chinesischen Chery-Konzerns und zielt mit futuristischem Design und digitaler Ausstattung auf ein junges Publikum. Der Marktstart in Deutschland ist für Herbst 2025 geplant, zunächst mit dem hier gezeigten Kompaktmodell Omoda 5.
Foto: Omoda Jaecoo
Jaecoo ist eine junge Automarke der chinesischen Chery-Gruppe, die sich auf robuste SUV mit urbanem Design und Offroad-Anklängen konzentriert. In Europa – darunter auch Deutschland – soll Jaecoo ab Herbst 2025 mit dem hier gezeigten Plug-in-Hybrid-SUV Jaecoo 7 starten.
Foto: Jaecoo Avatr
Avatr ist eine Premium-Elektromarke aus China, entstanden als Joint Venture zwischen Changan, Huawei und CATL. Der Marktstart in Europa ist für Ende 2025 geplant – mit dem Avatr 11 (SUV-Coupé) und dem hier gezeigten Avatr 12 (Elektro-Limousine), beide mit Hightech-Ausstattung und hoher Reichweite.
Foto: Avatr Yangwang
Yangwang ist die Luxusmarke von BYD und zielt mit extrem leistungsstarken Elektrofahrzeugen wie dem hier gezeigten SUV U8 und dem Supersportwagen U9 auf das Premiumsegment. Der Marktstart in Europa wird ab 2026 erwartet.
Foto: Yangwang Zeekr
Zeekr ist eine 2020 gegründete Elektromarke der Geely-Gruppe und im Premiumsegment positioniert. Die Modelle werden in Schweden mitentwickelt, der Marktstart in Europa begann 2023 – bislang mit Fokus auf Skandinavien. Der Deutschlandstart für Modelle wie den hier gezeigten 001 ist für frühestens 2026 angekündigt.
Foto: Zeekr Xiaomi
Xiaomi plant den Einstieg auch in den deutschen Automarkt mit Modellen wie dem SU7, testweise ist bereits ein Fahrzeug in Deutschland zugelassen – ein regulärer Marktstart wird aber erst ab 2027 erwartet.
Foto: Xiaomi Aiways
Aiways ist ein 2017 gegründeter Elektroautohersteller mit Sitz in Shanghai. Die Marke war eine der ersten chinesischen Anbieter in Deutschland, hat ihren Vertrieb inzwischen eingestellt. Der U5 (SUV) und der hier gezeigte U6 (SUV-Coupé) sind nur noch als Restbestände erhältlich.
Chinesische Automarken gewinnen auf dem deutschen Markt zunehmend an Bedeutung. Mit Marken wie BYD, MG, Nio, XPeng, Zeekr oder Great Wall Motor (GWM) treten inzwischen zahlreiche Hersteller mit einem wachsenden Angebot an Elektroautos, Plug-in-Hybriden und teilweise auch Benzinern auf. Die Modellpalette reicht vom Kleinwagen bis zum Oberklasse-SUV, bedient also nahezu alle Fahrzeugsegmente. Viele der Marken – etwa Avatr, Deepal, Jaecoo oder Leapmotor – planen ihren offiziellen Deutschlandstart für 2025.
Einige Anbieter wie Aiways haben sich bereits wieder aus dem regulären Vertrieb zurückgezogen, während etablierte Marken wie MG (SAIC) und BYD ihren Ausbau in Deutschland konsequent vorantreiben. Auffällig ist, dass einige Hersteller mit strategischen Partnerschaften operieren – etwa Leapmotor mit dem europäischen Konzern Stellantis. Andere Marken wie Avatr oder Deepal entstehen hingegen aus Kooperationen großer chinesischer Unternehmen wie Changan, Huawei und CATL, die Know-how aus Automobilbau, Elektronik und Batterietechnologie zusammenführen. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Der BYD Dolphin Surf (2025) im Fahrbericht (Video):
Ausblick auf China-Konkurrenz in Deutschland
Bis 2026 werden weitere chinesische Marken auf den deutschen Markt drängen – etwa Avatr, Deepal oder Zeekr. Viele setzen auf digitale Services, neue Modelle und lokale Vertriebsstrukturen. Der Konkurrenzdruck für europäische Hersteller wächst, vor allem im günstigen E-Segment. Gleichzeitig könnten Zölle, Auflagen und neue Regeln für chinesische Anbieter zur Hürde werden. Entscheidend für den langfristigen Erfolg wird sein, wie gut sich die Marken an den europäischen Markt anpassen.
Alle Automodelle aus China in Deutschland (Stand: August 2025)