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BMW i3 (Touring): Neueste Infos, Bilder & Preiseinschätzung

Alexander Koch Chefredakteur Digital
Lukas Bädorf Redakteur
Max Grigo Redakteur
Tim Neumann Redakteur
Michael Godde Leitung Test & Sonderaufgaben
Thomas Geiger Freier Mitarbeiter

i3 mal anders: Statt erneut einen Kompakten mit diesem Namen zu versehen, wird er nun folgerichtig der Mittelklasse zugeordnet. 2026 kommt der BMW i3 auf Basis der neuen "Neue Klasse"-Architektur auf den Markt – als Limousine wie auch als Touring.

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Inhalt
  1. Preis: BMW i3 (2026) ab über 50.000 Euro?
  2. Antrieb: Neue Klasse-Plattform mit hoher Energiedichte & 800-V-Technik
  3. Exterieur: Alles wird neu gedacht
  4. Interieur: Studien und der BMY iX3 geben einen veritablen Ausblick
  5. BMW Vision Neue Klasse (2023)
  6. BMW iX3 (2025)
  7. Fahreindruck: Der Neue Klasse-Versuchsträger beeindruckt

 

Preis: BMW i3 (2026) ab über 50.000 Euro?

Der Startschuss für die "Neue Klasse" ist gefallen: Auf der IAA 2025 in München präsentierte der bayerische Hersteller mit seinem SUV BMW iX3, das auf der neuen Elektroarchitektur NCAR (Neue Cluster Architektur) aufbaut und im ungarischen Debrecen vom Band des dort neu gebauten Werks vom Band läuft. Zwei Milliarden Euro hat BMW allein in diesen neuen Standort investiert. 2026 wiederum schaltet sich der BMW i3 hinzu, das bestätigt der Hersteller im Zuge der iX3-Präsentation in München, auf der BMW neben dem E-SUV auch einen neuen Erlkönig des BMW i3 (2026) zeigt, der nun deutlich mehr vom finalen Design preisgibt. Produziert werden soll der i3 wohl im bis dahin komplett umgebauten Stammwerk in München sowohl als Limousine als auch als Touring (Kombi). Es kommen aber auch Produktionsstandorte in China und Mexiko infrage.

Wer den Verbrenner vermisst: Auch dieser hat eine Zukunft, allerdings auf einer anderen Plattform – hier die neuesten Informationen zum nächsten BMW 3er nachlesen. Für eine Preiseinschätzung des BMW i3 (2026) ist es zwar noch zu früh. Doch betrachtet man die Preisunterschiede zwischen BMW 5er und i5, so lässt sich beim aktuellen Preis des BMW 3er von 46.400 Euro absehen, dass der elektrische 3er wohl deutlich über 50.000 Euro kosten dürfte (alle Preise: Stand September 2025).
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Der BMW X3 (2024) im Fahrbericht (Video):

 
 

Antrieb: Neue Klasse-Plattform mit hoher Energiedichte & 800-V-Technik

Anders als in den ersten Statements, in denen von einer Misch-Architektur die Rede war, bei der die neue Technologie-Plattform ab 2025 alle Antriebsformen – vom Verbrenner über Plug-in-Hybride bis hin zu rein batterieelektrischen Modellen – integrieren sollte, wird die "Neue Klasse" nun doch der rein elektrischen Idee vorbehalten bleiben. Technisch gesehen schwenkt BMW bei der "Neuen Klasse" von prismatischen auf runde Zellen um. Im Vergleich zur aktuellen prismatischen Variante wird auf der Kathodenseite der Nickelgehalt erhöht, der Kobaltanteil gleichzeitig reduziert und der Siliziumanteil auf der Anodenseite erhöht. Die neue Zelle erreicht so eine um 20 Prozent höhere Energiedichte, die Ladegeschwindigkeit wird, mit der Umstellung auf die 800-V-Technik, um bis zu 30 Prozent gesteigert. Auch die Reichweite profitiert mit einer Verbesserung um 30 Prozent. Zudem sinken die CO2-Emissionen in der Zellfertigung um bis zu 60 Prozent, die Produktionskosten reduzieren sich im Vergleich zu denen der aktuellen fünften Generation um maximal 50 Prozent.

So will BMW die Herstellungskosten von vollelektrischen Modellen wie dem BMW i3 (2026) auf das Niveau von modernen Verbrennern bringen. Die neuen Zellen und deren Integrationskonzept verringern nicht nur die Kosten, sie übernehmen auch eine tragende Rolle in der Karosseriestruktur. Gen 6 nutzt einen Stahlmantel für die Zellen statt der bei Gen 5 verwendeten Aluminiumhülle – dadurch kann auf die Modulebene verzichtet werden. So lässt sich die Größe des Akkus hochflexibel gestalten, der wegen der Steifigkeit platzsparend in jede Karosserieform integriert werden kann. Wie das unter dem Strich ausschaut, zeigen die Daten des BMW iX3: Während dieser mit seiner 108,7 kWh großen Batterie Reichweiten von bis zu 805 km (WLTP) zurücklegen soll, erwarten wir für den windschnittigeren i3 eine nochmals höhere Reichweite. Auch die Ladeleistung von 400 kW dürfte in beiden Modellen gleich sein. Den Einstieg beim BMW i3 (2026) könnte ein i3 eDrive30 mit 221 kW (300 PS) bilden. Ein 50 xDrive könnte wie im Falle des BMW iX3 auf 345 kW (469 PS) kommen. Möglich wäre zudem ein i3 M60 xDrive mit rund 440 kW (600 PS), der bis zum Debüt eines mindestens 552 kW (750 PS) starken elektrischen BMW M3, namentlich wohl i3 M, als Topmodell fungieren dürfte.

Zentrales Steuergerät "Heart of Joy" & voraussichtlich drei Leistungsstufen

Interessant ist auch das "Heart of Joy", das in alle Modelle der neuen Plattform Einzug halten soll: Dieses Steuergerät soll sämtliche Fahrdynamikfunktionen vereinen. Durch dieses Bündeln der Funktionen in einen einzigen Hochleistungsrechner will BMW die Verzögerung beispielsweise bei der Drehmomentverteilung auf die Räder oder beim Verzögern einzelner Räder verkürzen – und zwar von zehn bis 20 ms auf nur rund eine Millisekunde. So will man ein präziseres Fahrverhalten erreichen. Ein stärkerer Fokus auf Rekuperation soll zudem die Energieeffizienz steigern und die Bremse nur noch in Ausnahmefällen erfordern. Ein erstes Fazit hierzu findet sich im Abschnitt "Fahreindruck".

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: Alles wird neu gedacht

Der BMW i3 (2026) kommt als vollelektrischer 3er sowohl als Limousine als auch als Touring genannter Kombi auf den Markt. Der Stromer und der 3er mit klassischem Antrieb werden mit dem Debüt der E-Plattform nicht wie Zwillinge à la i7 und 7er auftreten. Bei der neuen Elektro-Architektur, die vom Heckantrieb bis hin zum eDrive mit vier Motoren hochflexible Arrangements bietet, wird die Vorderachse zugunsten eines langen Radstands weiter nach vorn rücken, wodurch der vordere Überhang kürzer ausfällt. Das betrifft auch das Design.

"Es ist fast so, als ob wir eine Modellgeneration überspringen. Die Neue Klasse wird nicht nur ein Auto sein, sondern ein neues Kapitel für die Marke BMW in allen Bereichen darstellen", erläutert Adrian van Hooydonk, Leiter BMW Group Design, den großen Schritt, den BMW mit der "Neuen Klasse" gehen wird. Wie viel vom Conceptcar "BMW Vision Neue Klasse" 2026 beim i3 zu sehen sein wird? Laut dem Chefdesigner um die 90 Prozent. Sicher ist die gänzlich neu interpretierte Front, die BMW bereits mit zahlreichen Studien anteaserte. Der konkreteste Anhaltspunkt dürfte aber der BMW iX3 liefer, der als erstes Modell mit dem neuen Markengesicht erscheint und sich optisch nicht sehr weit von der vorangegangenen Studie "Vision Neue Klasse X" entfernt. 

Erlkönig

Der BMW i3 (2026) ist als Erlkönig auf der Straße unterwegs, von hinten links fotografiert.
Foto: SH Proshots

Auch Erlkönige des BMW i3 (2026) durften wir schon begutachten. Zuletzt zeigte BMW selbst einen getarnten Prototypen auf der Präsentationsveranstaltung des BMW iX3. Im Vergleich zu vorangegangenen Entwicklungsfahrzeugen zeigt sich dieser mit nun serienreif wirkenden Scheinwerfern, die jenen des iX3 ähneln. Auch die Seitenlinie wirkt beim erst kürzlich präsentierten Erlkönig nun deutlich definierter, der sich erstmals auch mit der ungetarnten Fensterlinie mit dem markentypischen Hofmeister-Knick präsentiert. Leider zeigte BMW nicht die Heckpartie des Erlkönigs. Bei vorangegangenen Prototypen, die noch deutlich dichter getarnt waren, kommt das Heck aufgeräumt daher, allerdings gibt es noch keinen Ausblick auf die Rückleuchten. Wir vermuten, dass diese allerdings ähnlich ausfallen wie beim BMW iX3. 

Wenngleich uns noch kein Prototyp eines BMW i3 Touring (2026) vor die Linse gefahren ist, gilt diese Karosserieform als gesichert – entsprechend hat sich BMW-Designchef Adrian van Hooydonk zuletzt gegenüber der britischen Autocar geäußert.

Illustration

Blick von schräg vorne auf den illustrierten BMW i3 (2026).
Foto: Avarvarii

Zwar gibt es noch keine Bilder des finalen und ungetarnten BMW i3 (2026), doch haben wir bereits die ersten Illustrationen auf Basis der gesichteten Erlkönige vorliegen. Als gesetzt dürfte demnach die markante "Maske" der neuen Klasse sein, die neben den markanten Scheinwerfern auch die zwei schmalen Nieren innerhalb der breiten Kühlergrillpartie beinhaltet. Ob das Profil und vor allem die Fensterlinie so konservativ wie in der Illustration von Avarvarii daher kommt? Die Erlkönige legen es jedenfalls nahe, und so auch die Illustration. Die Heckpartie scheint sich hier zudem nicht allzu weit vom noch aktuellen Modell zu entfernen.

 

Interieur: Studien und der BMY iX3 geben einen veritablen Ausblick

BMW i Vision DEE (2023)

Den BMW i Vision DEE (2023) im Video:

 

Auf der CES 2023 in Las Vegas brachte BMW den autofahrerischen Realitätssinn durcheinander: "Mixed Reality Slider" heißt das zentrale Bedienelement, das im ansonsten vollkommen nackten Cockpit des handlichen Viertürers aufflammt und das Mischungsverhältnis zwischen realer und virtueller Welt regelt. Je nachdem, wie weit der Finger über die Leuchtleiste gleitet, beschränkt sich die Darstellung auf klassische Anzeigen relevanter Fahrinformationen, blendet die Inhalte aus den digitalen Kommunikationskanälen der Mitmenschen im Auto ein, taucht in deren Social Media-Welten ein oder lässt die reale Umgebung in fast schon psychedelische Fantasien voller Pril-Blumen übergehen.

Dabei beschränkt sich die Darstellung nicht auf die üblichen Displays: Anstelle eines Bildschirms hinter dem Lenkrad und im Armaturenbrett bespielt der Autobauer beim BMW i Vision DEE (2023) die gesamte Innenseite der Frontscheibe, die mit einer besonders platzsparenden Anzeigetechnik zum vollflächigen Head-up-Display wird. Parallel dazu kann die wahre Welt mit dimmbaren Scheiben Schritt für Schritt ausgeblendet werden.

Armaturenbrett der Studie BMW Vision Neue Klasse (2023).
Foto: BMW
 

BMW Vision Neue Klasse (2023)

Der BMW Vision Neue Klasse (2023) im Video:

 

Der BMW Vision Neue Klasse auf der IAA 2023 war die nächste Evolutionsstufe von der ersten Idee, dem 2021er i-Vision-Circular-Concept-Car, über den i Vision DEE bis hin zum ersten Serienmodell 2026. Und auch der Innenraum zeigt sich schon etwas seriennähe als bei der Studie zuvor: Das bereits im Frühjahr 2023 vorgestellte BMW Panoramic Vision projiziert im Stile eines Head-up-Displays Inhalte auf die gesamte Breite der Windschutzscheibe. Per Geste lassen sich Inhalte vom zentralen Display so auf Augenhöhe verschieben.

 

BMW iX3 (2025)

Das Cockpit des BMW iX3.
Foto: BMW

Den konkretesten Ausblick liefert der Innenraum des jüngst vorgestellten BMW iX3 (2025): Dieser zeigt sich sehr aufgeräumt und fällt durch ein ungewöhnlich designtes Lenkrad auf. Auf den ersten Blick scheint es ein Vierspeichenlenkrad zu sein, doch näher betrachtet fällt auf, dass nur die vertikalen Speichen durchgehend sind. Ein optischer Hingucker ist auch das parallelogrammförmige Zentraldisplay. Außerdem handelt es sich beim iX3 um das erste Serienmodell, in dem das BMW Panoramic iDrive zum Einsatz kommt, bei dem die Informationen von A-Säule zu A-Säule über die gesamte Breite unter die Windschutzscheibe projiziert werden – wir halten es für sehr wahrscheinlich, dass auch der BMW i3 damit ausgestattet wird. Die ersten Bedienversuche im iX3 während der Präsentation waren jedenfalls überzeugend, denn die individuelle Gestaltung der Anzeigen und deren Ablesbarkeit sind top. 

 

Fahreindruck: Der Neue Klasse-Versuchsträger beeindruckt

Ein neuer Zentralrechner steuert das Infotainment, das autonome Fahren bis hin zum Level 2 (hier erklären wir die verschiedenen Stufen autonomen Fahrens), die Komfortfunktionen wie Klima und Sitzverstellung und die Fahrdynamik. Im sogenannten "Heart of Joy" laufen alle Fäden für Antrieb und Verzögerung zusammen, für die Lenkung, für das Fahrwerk und für die meisten Assistenzsysteme. Die Regelung ist dadurch in jeder Hinsicht besser, weil schneller, feinfühliger und koordinierter. Und das spüren wir bereits bei der ersten Testfahrt. Wie auf Schienen schießt der Prototyp durch die Schikanen.

Aber auch das Bremsen steuert das "Heart of Joy": 98 Prozent aller Verzögerungen laufen deshalb nun über die umgepolten E-Motoren, wovon sich BMW 25 Prozent Effizienzgewinn erhofft. Im Vergleich mit einem BMW iX3 kommen die Prototypen der Neuen Klasse so immerhin 15 km weiter. Und komfortabler fährt der Hoffnungsträger damit natürlich auch.
Von Thomas Geiger

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