BMW i7 (2022): Preis/Reichweite Neues Topmodell i7 M70 xDrive
BMW hat sich mit der Luxuslimousine höchste Ansprüche gesetzt – und behauptet, mit dem BMW i7 (2022) der Oberklassen-Konkurrenz deutlich voraus zu sein. Wir erläuternn die beiden Antriebe xDrive60 & M70 xDrive, den Preis und die Reichweite.
Preis: BMW i7 (2022) ab 139.900 Euro
Die siebte Generation der 7er-Reihe ist erstmals auch mit einem rein elektrischen Antrieb als BMW i7 (2022) zu einem Preis ab 139.900 Euro (Stand: April 2023) zu haben. BMW betrachtet den i7 als Sinnbild für progressiven Luxus und ein stark von Nachhaltigkeit geprägten Verständnis von Premiummobilität. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Der BMW i7 (2022) im Video:
Antriebe: xDrive60 & M70 xDrive
Das Standard- und Basismodell des BMW i7 (2023) stellt der xDrive60 dar, der 400 kW (544 PS) und 745 Newtonmeter an alle vier Räder wuchtet. So gerüstet, sprintet der Elektro-7er in 4,7 Sekunden auf Tempo 100 und fährt in der Spitze 240 km/h. 101,7 kWh nutzbare Akku-Kapazität – BMW verzichtet hierbei auf Seltene Erden – versprechen Reichweiten von bis zu 615 Kilometer nach WLTP. Als einzige weitere Option steht der M70 xDrive ab 181.800 Euro in der Preisliste (Stand: April 2023). Mit jeweils einer E-Maschine an der Vorder- und an der Hinterachse, die eine Systemleistung von 485 kW (660 PS) und in der Spitze 1100 Newtonmeter Drehmoment erzeugen, sprintet das Topmodell in 3,7 Sekunden von null auf 100 km/h und ist damit das schnellste rein elektrisch angetriebene BMW-Modell. Seine Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 250 km/h begrenzt. Auch beim M70 xDrive kommt die 101,7-kWh-Batterie zum Einsatz, die Reichweite aber sinkt auf 488 bis 560 Kilometer nach WLTP.
Am AC-Lader nimmt der BMW i7 unabhängig von der Antriebsvariante Energie mit einer Ladeleistung von 22 kW auf, gleichstromladen kann er mit bis zu 195 kW. BMW verspricht bei optimalen Bedingungen bis zu 170 Kilometer Reichweite bei einem Ladestopp von zehn Minuten.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Wuchtige Größe, klare Linien
Die Designsprache des BMW i7 (2022) ist klar und deutlich, keineswegs verspielt, und dennoch mit viel Raum für feine Detailarbeit. In der Seitenansicht wirkt der Bruder des BMW 7er mit Verbrenner, der übrigens 1:1 genauso gestaltet ist, souverän, ganz staatstragend, mit angemessener Erscheinung und dezenter Wucht – was auch mit seinen äußeren Abmessungen zu tun hat: Der Radstand ist zwar nur um fünf Millimeter auf 3215 Millimeter verlängert worden. Dafür haben sich die weiteren Maße stärker entwickelt: Die Fahrzeuglänge ist um 130 Millimeter gewachsen (5391 mm), die Breite um 48 Millimeter (1950 mm), die Höhe um 51 Millimeter (1544 mm). Das ergibt zusammen ein sehr großes Automobil. Je nach Modellvariante stecken mindestens 19 Zoll große Leichtmetallräder serienmäßig in den Radhäusern. Die mächtige Niere dominiert die Frontpartie. Sie ist dabei aber nicht derart kolossal wie bei der Designstudie XM. Dafür wird sie beim BMW i7 (2022) von sachtem LED-Licht illuminiert. In den sehr schmalen, sehr flachen Hauptscheinwerfern indes sind jeweils vier Swarowsky-Kristalle verbaut – Exklusivität kennt beim neuen Elektro-Kreuzer keine Grenzen.
Interieur: Auf Wunsch lederfrei

Die umweltschonende Strategie setzt sich bis in den Innenraum fort: Leder gibt es nur noch optional. Stattdessen lässt sich auf die Lederimitation Veganza zurückgreifen – oder gleich auf eine gewebsstruktur aus Kaschmir und Merinowolle. Der Blick fällt auf fein gelaserte Lautsprecher-Blenden, die sich formschön in die Türverkleidung schmiegen, und auf die aufwendig gestalteten Kopfstützen mit Holzdekor, das einen feinen Farbverlauf von oben nach unten präsentiert. Ein weiterer Glanzpunkt ist der so genannte Captain's Chair hinten rechts: Bei vorgerücktem Beifahrersitz lässt es sich hier fast wie in der Business-Class eines Flugzeugs ruhen. Zumal der Innenraum mit weiteren Attraktionen gefällt: Herausragend ist der abklappbare Bildschirm, der den Fond zu einer Kino-Lounge wandelt. Das TV-Bild kann bis auf eine Größe von 31 Zoll ausgebreitet werden. Alles spielt sich unter dem serienmäßigen Glasdach ab. Noch schnell ein Wort zu den Türen des BMW i7 (2022): Mit sachtem Fingerdruck auf den Öffnerknopf lassen sie sich bedienen, von außen wie von innen.
Der BMW i7 im Check:
Fahreindruck: Luxus neu definiert
Dass BMW im E-Antrieb den Nachfolger der seidigen V12-Motoren sieht, erschließt sich rasch. Die Antriebsgeräusche verschwinden in der Ferne, Wind- und Abrollgeräusche wurden effektiv gedämmt: Luxuriöser kann die Fortbewegung auf vier Rädern wohl kaum ausfallen. Erstaunlich gelungen fällt der Spagat aus BMW-typisch verbindlichem Fahrverhalten und gleichzeitig hohem Federungskomfort aus. Dafür fährt BMW auch das komplette Technik-Arsenal mit Luftfederung rundum samt optionaler aktiver Wankstabilisierung und Allradlenkung auf. Der BMW i7 (2022) bleibt stets die Ruhe selbst und verkneift sich starke Aufbaubewegungen. Auch ein Nachschwingen, etwa bei langen Bodenwellen, bleibt aus. Die Bremse mit klar definiertem Druckpunkt hat den 2,7-Tonner ebenfalls gut im Griff.
Man muss den BMW i7 optisch nicht mögen, so viel ist klar, aber man darf BMW zweifelsfrei zu einem technisch großen Wurf gratulieren. Jede Faser dieses Automobils verströmt puren Luxus. Hinzu kommen Einzigartigkeiten wie der klappbare, TV-breite Bildschirm im Heck.