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Alle Tests zum Hyundai Ioniq 5

Neuer Hyundai Ioniq 5 N (2024): Erste Testfahrt Sinnlicher und authentischer Elektro-Sportler

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen Hyundai Ioniq 5 N (2024)
  2. Starker Antrieb, große Bremsen im Ioniq 5 N
  3. Ioniq 5 N auch für die Rennstrecke ausgelegt

Wo nichts brummt, nichts vibriert und ja: nicht manchmal auch was stinkt, gibt es auch keinen Charakter? Damit will sich Hyundai nicht abfinden und stellt den neuen Hyundai Ioniq 5 N (2024) auf die Räder. So emotional verlief die erste Testfahrt!

Nur, weil sie eine Batterie haben statt eines Benzintanks, müssen seine Breitensportler nicht zu Biedermännern werden. Um das zu beweisen, hat Spiritus Rektor des sportlichen Hyundai Ablegers "N" Albert Biermann eigens seinen Ruhestand verschoben und als Entwarnung für alle Vollgas-Fans die N-Division mit einem aufgebretzelten neuen Hyundai Ioniq 5 N (2024) in die neue Zeit gehoben. Kurz nach dem Jahreswechsel soll der Wagen zu Schätzpreisen um die 75.000 Euro in den Handel kommt und schon jetzt steht er für eine erste Testfahrt bereit. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Leslie & Cars zeigt den Hyundai Ioniq 6 (2023) im Video:

 
 

Erste Testfahrt im neuen Hyundai Ioniq 5 N (2024)

Der neue Ioniq 5 N (2024) ist mit kurzfristig 478 kW (650 PS) statt bislang bestenfalls 257 kW (350 PS) nicht nur deutlich stärker als das Serienmodell und mit 260 statt 180 km/h entsprechend schneller. Vor allem ist er viel sinnlicher als jeder andere Stromer – egal, ob die nun von bürgerlichen Konkurrenten wie VW oder MG kommen, von Porsche oder von sündteuren Exoten wie Rimac. Dafür hat die N-Truppe nicht nur einen überraschend authentischen Motorsound komponiert, der einen durch zehn Lautsprecher vom zu Ende gegeben Benzin-Zeitalter träumen lässt – zumindest so lange man nicht auf Albernheiten wie Evolution oder Supersonic wechselt. Das N-Modell simuliert sogar ein achtstufiges Doppelkupplungsgetriebe - Drehzahlmesser, Schaltpaddel, Zugkraftunterbrechung, Schubbrabbeln und Begrenzer inklusive. 

Damit gibt der neue Hyundai Ioniq 5 N (2024) der Person am Steuer nicht nur das Gefühl für Geschwindigkeit zurück und ein bisschen mehr Kontrolle über das Auto. Der Koreaner kitzelt so auch mehr Sinne als die meisten anderen Stromer, weil es im Bauch plötzlich wieder kribbelt und sich am Trommelfell die feinen Härchen aufstellen. Deshalb ist der Ioniq 5 N einem klassischen Hot-Hatch wie dem i30 N näher als jedem heiß gemachten E-Modell und wird so zum ersten elektrischen Enkel des seligen Golf GTI – genauso wild, genauso unkonventionell und genauso rebellisch.

Die Konkurrenten:

 

Starker Antrieb, große Bremsen im Ioniq 5 N

Gierig schnellt der neue Hyundai Ioniq 5 N (2024) bei der ersten Testfahrt deshalb nach vorn und zaubert uns spätestens beim Abrufen des kurzzeitigen PS-Nachschlags jenes Grinsen ins Gesicht, das dem N-Grin-Boost seinen Namen gegeben hat. Ganz eng hält er sich an der Ideallinie und radiert so lustvoll durch die engsten Radien, dass das Ingenieursteam eigens die Verkehrszeichenerkennung neu programmiert hat: Kaum erkennt die Software das Warnschild für eine Schikane, aktiviert sie automatisch das sportlichste Setup und verspricht so besonders viel Spaß. 

Zwar bedient Hyundai damit die alten Ideale der ewig-gestrigen Petrolheads. Doch verschließen sich die Koreaner:innen nicht der Zukunft und nehmen deshalb auch die Generation Playstation mit auf die Reise – nicht umsonst kann man auf dem Touchscreen tiefer in die Menüs einsteigen und mehr Eigenschaften des Elektroantriebs verstellen als bei einem Rennwagen der Formel E. Wer dort nur lange genug sucht, der findet zum Beispiel das "N-Pedal", mit dem das Heck – so zeigt die erste Testfahrt – ein laszives Eigenleben entwickelt. Auch die nahezu flexible Verteilung der Kraft zwischen beiden Achsen oder den Drift-Mode, mit dem selbst PS-Neulinge perfekte Pirouetten auf den Asphalt zaubern, findet man in den Menüs.

 

Ioniq 5 N auch für die Rennstrecke ausgelegt

Aber natürlich beschränkt sich das Bodybuilding beim neuen Hyundai Ioniq 5 N (2024) nicht nur auf eine besonders kräftige Konfiguration des Antriebs, ein paar fingierte Finessen aus den Tiefen der Software und einer ausgesprochen straffen Fahrwerksabstimmung sowie einer messerscharfen Lenkung. Im Gegenteil, Hyundai hat viel dafür getan, dass sich das N-Modell tatsächlich auf der Rennstrecke behauptet - und dort mehr als eine Hotlap schafft. Deshalb hat der Ioniq 5 N die größten Bremsen, die Hyundai je installiert hat, die immer dann erbarmungslos zupacken, wenn die deutlich verstärkte Rekuperationsleistung vom 0,6 statt 0,4 g nicht mehr ausreicht. Es gibt eine besondere Kühlung für den Akku, der sich nicht nur zum Laden konditionieren lässt, sondern auch für besonders flotte Runden. Zudem es gibt ein paar neue Fahrprogramme für schnelles Qualifying mit maximalem Tempo oder für Langstreckenrennen mit entsprechenden Leistungsreserven.

Damit dem Sportler nicht wie so vielen Stromern allzu schnell die Puste ausgeht, hat Hyundai sogar noch einmal bei der Batterie aufgesattelt: Statt bislang 74 kWh hat der Akku jetzt eine Kapazität von 85 kWh und reicht auf der Straße im Normzyklus für rund 450 km. Viel wichtiger ist Biermann und seinem Team allerdings auf der Rennstrecke: Zweimal die Nordschleife mit Vollgas sind machbar, so lautet das Versprechen des N-twicklerteams.

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