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Neuer Hyundai Ioniq 5 N (2023): Erste Testfahrt Ioniq 5 N wird zum GTI der Generation E

Thomas Geiger 26.06.2023

Der neue Hyundai Ioniq 5 N (2023) hat zwar noch ein bisschen Zeit bis zur Premiere, zeigt aber schon mal auf dem Nürburgring, wo seine Talente liegen. Erste Testfahrt!

Ein paar Wochen vor der Weltpremiere auf dem Festival of Speed bittet Hyundai zur ersten Testfahrt im getarnten Prototypen des neuen Hyundai Ioniq 5 N (2023) und hat dafür keine geringere Strecke ausgesucht als den Nürburgring und die Landstraßen drumherum. Wie sich das N-Modell vom normalen Ioniq 5 unterscheidet, kann man dabei unter der Tarnfolie noch nicht erkennen. Und zu den nackten Zahlen lässt sich Albert Biermann, Entwicklungs-Chef bei Hyundai, auch nichts entlocken, sodass der Plattform-Bruder EV6 GT mit seinen 585 Allrad-PS (430 kW) und dem 77,4 kWh-Akku für 424 Normkilometer als bislang stärkste Spielart der Modellfamilie die einzige Referenz bleibt. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Der Hyundai Ioniq 5 N (2023) im Teaservideo:

 
 

Erste Testfahrt im neuen Hyundai Ioniq 5 N (2023)

Doch geht es Biermann ja nicht ums Fahren, sondern ums Fühlen – und da wird der Unterschied sofort mit allen Sinnen erlebbar. Denn selbst wenn der Prototyp des neuen Hyundai Ioniq 5 N (2023) zur Testfahrt noch lange nicht fertig ist und ein knappes Jahr vor der Markteinführung noch ein paar Software-Zeilen fehlen, ist er einem klassischen Hothatch wie dem i30 N näher als jedem heiß gemachten E-Modell. Dafür hat die N-Truppe einen überraschend authentischen Motorsound komponiert, der einen durch zehn Lautsprecher vom zu Ende gehenden Benzin-Zeitalter träumen lässt – zumindest solange man nicht auf Albernheiten wie Evolution oder Supersonic wechselt. Zudem simuliert das N-Modell sogar ein achtstufiges Doppelkupplungsgetriebe – Drehzahlmesser, Schaltpaddel, Zugkraftunterbrechung, Schubbrabbeln und Begrenzer inklusive. 

Damit gibt Hyundai Fahrer:innen des neuen Hyundai Ioniq 5 N (2023) nicht nur das Gefühl für Geschwindigkeit zurück und ein bisschen mehr Kontrolle über das Auto. So kitzelt der Koreaner auch mehr Sinne als die meisten andren Stromer, weil es im Bauch plötzlich wieder kribbelt und sich am Trommelfell die feinen Härchen aufstellen. Selbst wenn sich weder die 2,5 Tonnen noch die hohe Sitzposition wegdiskutieren lassen, fühlt sich der Ioniq 5 N damit mehr nach einem N-Modell an als der hochbeinige Kona. Und dass er dabei ums Eck geht wie ein Wiesel auf der Jagd, ist natürlich auch kein Schaden.

Die Konkurrenten:

 

Starker Antrieb, große Bremsen im Ioniq 5 N

Aber natürlich beschränkt sich das Bodybuilding nicht nur auf eine besonders kräftige Konfiguration des Antriebs, ein paar fingierte Finessen aus den Tiefen der Software und einer ausgesprochen straffen Fahrwerksabstimmung sowie einer messerscharfen Lenkung. Sondern im Gegenteil hat Hyundai viel dafür getan, dass sich das N-Modell tatsächlich auf der Rennstrecke behauptet – und dort mehr als eine Hotlap schafft. Deshalb hat der neue Hyundai Ioniq 5 N (2023) die größten Bremsen, die Hyundai je eingebaut hat und die immer dann erbarmungslos zupacken, wenn die deutlich verstärkte Rekuperationsleistung von 0,6 statt 0,4 g nicht mehr ausreicht. Es gibt eine besondere Kühlung für den Akku, der sich nicht nur zum Laden konditionieren lässt, sondern auch für besonders flotte Runden. Und es gibt ein paar neue Fahrprogramme für schnelles Qualifying mit maximalem Tempo oder für Langstreckenrennen mit entsprechend Leistungsreserven. Selbst wenn in diesem Betrieb die Kraft um zehn Prozent zurückgenommen und das Tempo gedeckelt wird, schafft der neue Ioniq 5 N (2023) damit noch 240 km/h und fährt so fast allen europäischen E-Modellen munter davon. 

Natürlich wird all das auch seinen Preis haben. Doch das ist eine weitere Zahl, zu der sich Biermann noch keinen Hinweis entlocken lässt. Aber wenn schon der bislang teuerste Ioniq 5 mit 60.900 Euro in der Liste steht, dürfte der Sportler kaum unter 70.000 Euro zu haben sein. Das macht ihn zwar nicht nur zu dem mit Abstand teuersten N-Modell in der Palette, sondern katapultiert ihn auch aus dem Kreis vieler Konkurrenten. Doch in einem Punkt soll der neue Hyundai Ioniq 5 N (2023) auf jeden Fall konkurrenzlos bleiben, verspricht Biermann: "Kein anderes Elektroauto wird so viel Emotionen pro Euro bieten wie dieses."

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