Bürstner Lyseo Gallery TD (2023): Alle Infos zum Alkoven
Etagen-Camper ab 94.790 Euro
Wem ein klassischer Alkoven mit großer Wulst über dem Fahrerhaus zu klobig wirkt, bekommt mit dem Bürstner Lyseo Gallery TD (2023) einen elegant kaschierten Doppeldecker. Der Clou: ein Aufstelldach mit Schlafkabine. Das ist der Preis!
Preis: Bürstner Lyseo Gallery TD (2023) ab 94.790 Euro
Das soll ein Alkoven sein? Optisch wirkt der Bürstner Lyseo Gallery TD (2023), der bei 94.790 Euro (Stand: Juni 2024) startet, wie der typische Teilintegrierte auf Fiat Ducato-Basis. Vertrautes Fiat-Gesicht, typisch schmaler Aufbau, wenig Überhang über der Fahrerkabine – vielleicht wenige Zentimeter mehr als der übliche Teilintegrierte. Doch der Bürstner weiß seine bis zu sechs Schlafplätze dank eines versteckten Aufstelldachs gut zu kaschieren, ohne sich dabei in die Länge zu strecken oder in die Höhe zu wachsen.
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Innenraum: Der Camper mit Treppe
Bevor man sich für einen Bürstner Lyseo Gallery TD (2023) entscheidet, solle man sich im Klaren sein, wie viele Personen man regelmäßig über Nacht erwartet. Denn der Alkoven-Teilintegrierte-Hybrid wird in zwei Grundrissen angeboten. Als Lyseo Gallery TD 649 G (Länge 6,99 m) bietet der Camper vier bis optional sechs Personen einen adäquaten Schlafplatz, als TD 689 G (Länge 6,9 m), der übrigens dasselbe Preisschild trägt, bietet der Bürstner Bettplätze für drei Reisende.
Das Highlight des Gallery ist zweifelsohne die Galerie – also das Dachbett. Denn anstelle eines simplen Aufstelldachs ist die Dachetage im Lyseo ein nahezu vollwertiges Stockwerk. Anstelle einer wackeligen Leiter führen teppichbespannte Stufen in die Schlafsuite für zwei. Das Dach richtet sich durch aufblasbare Elemente automatisch auf und bietet neben einem Dachfenster auch einen kleinen Tisch. Übrigens ist das Dachzelt laut Hersteller auch wind- und wintererprobt und eignet sich fürs ganzjährige Campen.
Das nach oben verlagerte Hauptbett sorgt im übrigen Camper für großzügige Platzverhältnisse. Je nach Grundriss wandert so nämlich die zum Bett umfunktionierbare Dinette ins Heck (TD 649 G) sowie ein weiteres Hubbett für zwei Personen darüber. Der Camper für drei (TD 689 G) bietet an dessen Stelle ein voluminöses Raumbad (Frischwassertank 120 l, Abwassertank 90 l) samt großem Kleiderschrank.
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Die Küche ist in beiden Grundrissen zwar grundlegend verschieden geschnitten, bietet aber dieselbe Ausstattung. Beide Küchen kommen mit Dreiflammen-Gaskocher, Spüle und Kompressor-Kühlschrank (142 oder 175 l). Im TD 649 G fällt die Küche deutlich kompakter aus, der TD 689 G – hier im Fahrbericht – bietet eine L-förmige Küchenzeile mit erweiterbaren Arbeitsflächen – auf Wunsch auch mit Dunstabzugshaube oder Gasbackofen-Herd-Kombination Thetford Triplex. Dafür ist der Essbereich (unter dem Aufstelldach) im 689 auch etwas enger geschnitten als im Camper für bis zu sechs Personen.
Die serienmäßige Gasheizung Truma Combi 6 sorgt nicht nur im Interieur des Wohnmobils in kalten Nächten für genug Wärme, sondern beheizt auch den Doppelboden für einen Fußbodenheizungs-Effekt.
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Basisfahrzeug: Fiat Ducato
Im Hause Bürstner setzt man auf verschiedenste Pferde. Neben Citroën Jumper, Ford Transit und Mercedes Sprinter werden die Teilintegrierten auch auf Fiat Ducato-Basis aufgebaut – so auch der Bürstner Lyseo Galery TD (2023). Reichhaltige Ausstattung und bis zu sechs Schlafplätze fordern aber nach dem Ducato Maxi-Chassis mit einer technisch zulässigen Gesamtmasse von 3850 kg.
Ab Werk fährt die italienische Basis mit dem 140 PS (103 kW) starken 2,2-l-Turbodiesel und manuellem Sechsgang-Getriebe vor. Gegen Aufpreis ist auch eine Neunstufen-Wandlerautomatik an Bord. Mehr Leistung steht ebenfalls optional zur Verfügung: Den Vierzylinder gibt es auch mit 180 PS (132 kW) und stets mit Automatik. Auf Wunsch steht auch ein auf 90 l vergrößerter Dieseltank zur Wahl.
Zum Serienumfang gehört neben dem Tempomaten auch eine manuelle Klimaanlage. Ein Multimediasystem mit Touchscreen, LED-Scheinwerfer und diverse Fahrassistenzsysteme (Verkehrszeichenerkennung, Notbremsassistent) stehen dagegen auf der Aufpreisliste.