Der Name des einzigen spanischen Automobilherstellers ist – ähnlich wie bei einem italienischen Konkurrenten – ein Akronym. Bilden dort die Anfangsbuchstaben der "Fabbrica Italiana Automobili Torino" den Begriff Fiat, so steht die Kurzform Seat für "Sociedad Española de Automóviles de Turismo". Und der Fiat-Konzern war es auch, der bei der Gründung der spanischen Marke im Mai 1950 einen – wenngleich kleinen – Anteil der Aktien hielt, während der Staat größter Eigentümer wurde. Das erste Modell war der Seat 1400, ein Lizenzprodukt auf Basis des Fiat 1400. Es folgten weitere Fiat-Derivate wie Seat Fura (127), Marbella (Panda) oder Ronda (Ritmo). Das erste eigenständig entwickelte Modell war der 1984 vorgestellte Ibiza.
Die spanische VW-Tochter Seat
Heute ist Seat Teil des VW-Konzerns und hat auf dem deutschen Markt die jüngsten Neukunden aller Marken. Wichtigste Produktionsstätte ist das nahe Barcelona gelegene Stammwerk in Martorell (Katalonien) – eine der größten Autofabriken der Welt, in der auch Modelle anderer Konzernmarken gebaut werden. Auch Seat lässt im Verbund fertigen, unter anderem weil sämtliche Seat technisch auf den Technik-Baukästen der Konzernmutter VW basieren.