close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:

Neuer Forster A 699 VB (2023): Erste Testfahrt Forster A 699 VB bietet Platz für sieben

Christian Steiger Freier Mitarbeiter
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen Forster A 699 VB (2023)
  2. Die Kinder haben ihre eigene Sitzgruppe
  3. Technische Daten des neuen Forster A 699 VB (2023)
  4. Fazit

Alkoven-Wohnmobile sind out, aber warum? Der neue Forster A 699 VB (2023) ist nicht teurer als ein kompakter Campervan, bietet aber Platz für sieben – und gehört damit zu den großen Geheimtipps der Branche. Wir unternehmen eine erste Testfahrt.

Auf unserer Testfahrt ist von vorne herein klar: Den neuen Forster A 699 VB (2023) prägt die klassische Wohnmobilform in einer Camper-Welt der innovativen Ideen und Modelle. Was soll noch kommen nach dem aufblasbaren Alkoven und der flexiblen Duschkabine, die sich unter das Doppelbett versenken lässt? Das Klappen und Falten liegt im Trend, schließlich muss der moderne Camper notfalls auch im Alltag funktionieren. Und das klappt nur mit ingeniösem Wohnraum-Origami, das den Grundpreis nach oben surren lässt wie ein elektrisch betriebenes Aufstelldach. Umso schöner, dass es für Camping-Puristen noch immer Wohnmobile der alten Schule gibt: solche, die einfach nur viele Betten, viel Platz und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Die Reisemobil-Branche baut sie hauptsächlich fürs Mietgeschäft, wo der klassische Alkoven noch immer eine feste Größe ist.

Elegant sieht so ein Nasenbär nicht aus, das liegt schon an der mächtigen Höhe von über drei Metern. Dafür beginnt der Spaß schon beim Blick auf das Preisschild, zumindest ist es beim neuen Forster A 699 VB (2023) auf Ford-Transit-Basis so: Für knapp über 60.000 Euro (Stand: März 2023) dient er sich als Urlaubsbegleiter für sieben Personen an. Sechs davon können Erwachsene sein, die üppige Stehhöhe von 2,10 Metern macht es ebenso möglich wie die Liegefläche der Betten. Natürlich ruht es sich direkt unter dem Buckel des Alkovens am besten, obwohl der Unterbau des riesigen Doppelbetts (2,09 x 1,60 m) aus einem schlichten Holzbrett besteht. Ein Lattenrost oder gar Tellerfedern sind beim Kampfpreis des Familien-Campers nicht drin, das gilt auch für das obere der beiden hinteren Etagenbetten. Sonst sind sie bei Forster keineswegs geizig, das zeigt sich am vergleichsweise aufwendigen Lichtkonzept oder der Zentralverriegelung, mit der sich auch die Aufbautür auf- und zuschließen lässt. Daneben gehört der komplett verklebte, holzfreie Aufbau zu den Merkmalen, mit denen sich der neue Forster A 699 VB (2023) von anderen Modellen der Nice-Price-Klasse abhebt. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Fahrbericht Ahorn Camp ACA 690 (2022)
Neuer Ahorn Camp ACA 690 (2022) Prima leben und sparen

Gebrauchtes Wohnmobil kaufen – zehn Tipps im Video:

 
 

Erste Testfahrt im neuen Forster A 699 VB (2023)

Auf unserer Testfahrt merken wir: Auch der Grundriss des neuen Forster A 699 VB (2023) fällt anders aus als gewohnt, doch ein Nachteil ist das nicht. Statt der üblichen Halbdinette mit drehbaren Vordersitzen stehen gleich zwei Vis-à-vis-Sitzgruppen im Raum. Rechts kommen – bei je 104 Zentimeter Breite und 52 Zentimeter Sitztiefe – vier Erwachsene unter, während der Essplatz auf der Fahrerseite nur für zwei kleine Gäste gedacht ist. Das gilt auch, wenn sich das schmale Doppelsofa nach dem Umstecken der Polster in ein Bett verwandelt. Die größere Wohnlandschaft gegenüber lässt sich mit ein paar Handgriffen ebenfalls zur Liegefläche machen, auf der sich zwei schlanke Schlafgäste bis 1,80 Meter Körperlänge niederlassen sollten. Für die passt übrigens auch die Höhe der Kopfstützen in der Wohnlandschaft. Sitzriesen hingegen finden sie einen Tick zu niedrig. Und alle gemeinsam sollten darauf achten, ob sie Isofix-Halterungen brauchen, denn die gibt es nur im Travel-Line-Paket des neuen Forster A 699 VB (2023) für 1990 Euro extra.

Einzeltest Hymer B MC I 580
Hymer B MC I 580 Eine feste Größe

 

Die Kinder haben ihre eigene Sitzgruppe

Wie sich in der ersten Testfahrt zeigt, scheitert der große Familienurlaub dagegen bestimmt nicht am Stauraum. Die hinteren Etagenbetten des neuen Forster A 699 VB (2023) lassen zwar keinen Platz für die klassische Heckgarage, doch dafür passt jede Menge Kleinzeug unters Bett. Die untere Liegefläche lässt sich zudem hochklappen, dann reicht der Raum für Sperrgepäck, das man durch zwei große Stauklappen erreicht. Daneben öffnen sich sieben Dachstauschränke, ein sehr geräumiger Kleiderschrank und ein Kleinkram-Fach in der Sitzgruppe. Das ist fein, weil große Teile des Hausstands mit in die Ferien reisen können. Allerdings wird es mit der erlaubten Zuladung knapp, wenn der große und schwere Forster als Dreieinhalbtonner bestellt wird. Mit der Auflastung auf 4,1 Tonnen (690 Euro) und dem stärkeren 155-PS-Diesel (1590 Euro) macht der neue Forster A 699 VB (2023)große Familien vermutlich am glücklichsten. Immer schön mit Tempo 100, wie es der Gesetzgeber will, dafür fast ohne Klappen und Falten. Beides kann erholsam sein.

Auch interessant:

Top-10 Beste Campingplätze 2023: Deutschland, Österreich & Schweiz
Beste Campingplätze 2023 Fünf der besten in Deutschland

 

Technische Daten des neuen Forster A 699 VB (2023)

AUTO ZEITUNG 06/2023Forster A 699 VB
Technische Daten
Motor4-Zylinder, 4-Vent, 1995 cm³
Getriebe/Antrieb6-Gang, manuell, Vorderradantrieb
Leistung96 kW / 130 PS bei 3500 U/min
Max. Drehmoment385 Nm bei 1500 U/min
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)6990/2350/3200 mm
Leergewicht/Zuladung2900/600 kg (optional 1200 kg)
Sitz-/Schlafplätze7/7
Ausstattung
Herd/Heizung2 Flammenkocher/Truma Combi 4
Gas2 x 11 kg
Frisch-/Abwasser119/110 l
Kaufinformationen
Basispreis60.700 €

 
Christian Steiger Christian Steiger
Unser Fazit

Viel günstiger geht's nicht, wenn es ein großes Familien-Wohnmobil sein soll. Der neue Forster A 699 VB (2023) ist ein solide verarbeiteter Reisebegleiter mit luftigem Raumgefühl und praxisnaher Ausstattung. Trotz seines Kampfpreises wirkt er nicht billig. Und selbst hochpreisige Reisemobile bieten nicht mehr Lebensraum und Liegefläche. Wer keine Lust auf fummeliges Drehgestühl, Hubbetten und Aufstelldächer hat, sitzt in diesem Alkoven der alten Schule richtig.

Tags:
Copyright 2024 autozeitung.de. All rights reserved.