Toyota Prius (2023): Plug-in-Hybrid/Preis Das kostet der Prius als Plug-in-Hybrid

Eigentlich hatten den Toyota Prius schon alle abgeschrieben. Doch 2023 kehrt er zurück nach Deutschland. Das ist der Preis des Plug-in-Hybrid-Fahrzeugs.

Preis: Plug-in-Hybrid für rund 45.000 Euro

Als Toyota in Europa das Aus für den Toyota Prius vermeldet, ahnte hierzulande noch niemand, dass er im Sommer 2023 zu einem Preis ab 45.290 Euro (Stand: April 2023) zurückkehren würde. Zugleich hatte der Hersteller die große E-Offensive losgetreten und so wurde der Wegbereiter des Hybridantriebs bereits wortreich zu Grabe getragen. 25 Jahre, nachdem der ungewöhnliche Keil in der Kompaktklasse erst Hollywood und dann den Rest der Welt ganz zaghaft auf den Geschmack elektrischen Fahrens gebracht hat, schien die Niederlage des Kurzzeitstromers gegen das E-Auto besiegelt und seine Karriere vorbei. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Der Toyota Prius (2023) im Fahrbericht (Video):

Exterieur: Das ist die Neuauflage des Toyota Prius (2023)

Doch so, wie alternde Rockstars eine Abschiedstournee nach der andren feiern, so meldet sich jetzt auch der Prius noch einmal zurück. Aber der Altmeister unter den alternativ angetriebenen Autos feiert kein gewöhnliches Revival, sondern rühmt sich direkt mit der Neuerfindung seiner selbst: Der Prius dreht kräftig auf und entdeckt dabei die Sportlichkeit. Aus dem kantigen Sonderling wird so ein cooles Coupé ohne viele Schnörkel. Dass der Toyota Prius (2023) der fünften Generation 4,6 Zentimeter kürzer wird (4,60 m Länge) kann man verschmerzen. Schließlich wächst im Gegenzug der Radstand um 5,0 Zentimeter auf 2,75 Meter, sodass es innen sogar mehr Platz geben sollte. Außerdem duckt sich der Prius 5,0 Zentimeter tiefer, was dem cw-Wert und der Optik zugutekommt. In der Breite wächst er um 2,2 Zentimeter.

Interieur: Neues Cockpit im Plug-in-Hybrid

Dazu gibt es im Toyota Prius (2023) ein neues Cockpit mit weit nach oben gerückten digitalen Instrumenten und einem im Vergleich etwa zum Corolla ungewohnt tief montierten Touchscreen daneben. Die Neuauflage des Toyota Prius (2023) baut auf der GA-C Plattform, der zweiten Toyota New Global Architecture (TNGA) auf, die das Gewicht verringert und die Steifigkeit erhöht. Die optimierte Platzierung von Akkupaket und Tank sorgt für einen niedrigeren Schwerpunkt. Das soll das Fahrerlebnis laut Hersteller aktiver und direkter gestalten.

Fahrbericht

Neuer Toyota Prius (2023) Imagewandel

Der frische, engagierte und alles andere als altmodische Anspruch des Toyota Prius (2023) manifestiert sich auch unter der Haube, wo Toyota in jeder Disziplin nachgelegt hat. So bauen die Japaner:innen auf einen 2,0-Liter-Vierzylinder mit mehr Leistung, kombinieren ihn mit einem stärkeren E-Motor und speisen das ganze aus einer größeren Batterie: Das Ergebnis: Mit 223 PS (164 kW) Systemleistung ist der Prius fast doppelt so stark wie sein Vorgänger und mit 13,6 kWh Akkukapazität kommt er fast anderthalbmal so weit: 69 Kilometer Reichweite ohne Sprit sind für den ausschließlich als Plug-in-Hybrid lieferbaren Prius deshalb drin. Und wer nicht nur beim Fahren, sondern auch beim Laden sparen will, dem sei das optionale Solardach empfohlen.

Thomas Geiger

Unser Fazit

Zwar schreit alles nach dem reinen Elektroauto und auch Toyota wird diesem Begehren im großen Stil nachgeben. Zudem wurde die Förderung von Plug-in-Hybriden 2023 eingestellt. Doch war der teilelektrische Erstling für die japanische Marke so eine dicke Nummer, dass sie ihn nicht einfach von der Bühne lassen. Stattdessen schicken sie den Toyota Prius (2023) durch den Jungbrunnen und schieben ihn wie zur Zugabe noch einmal ins Rampenlicht.