Audi Q8 Facelift (2023): Preis/Innenraum/Hybrid Der Verbrenner bleibt ein Q8
Das Audi Q8 Facelift feiert im September 2023 Premiere und Marktstart. Die Modellpflege hält optische Retuschen an Exterieur und im Innenraum vor. An den Motoren, darunter SQ8, ändert sich bis auf die vermutlich nur vorläufig nicht erhältlichen Plug-in-Hybride nichts. Das ist der neue Preis!
Preis: Audi Q8 Facelift (2023) ab 86.700 Euro
Obwohl ein Verbrenner, folgt das Audi Q8 Facelift (2023) nicht der neuen Audi-Nomenklatur und wechselt nicht auf die für Verbrenner vorbehaltenen, ungeraden Ziffern. Den rein elektrischen Q8 differenziert also nur das Anhängsel "e-tron" vom Verbrenner. Dieser feiert zum Preis ab 86.700 Euro schon im September 2023 seinen Marktstart. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Leslie & Cars zeigt das Audi Q8 Facelift (2023) im Video:
Antriebe: Sechszylinder-Mildhybride & Achtzylinder im SQ8
Das Motorenprogramm des Audi Q8 Facelift (2023) eröffnet der 45 TDI quattro, ein 3,0-l-V6-Diesel, der 231 PS (170 kW) Leistung bietet. Darauf folgt der 50 TDI quattro mit 286 PS (210 kW) und 600 Nm Drehmoment. Als Benziner startet der Crossover mit dem 55 TFSI, in dem ebenfalls ein V6 mit drei Litern Hubraum arbeitet. Seine Leistung beträgt 340 PS (250 kW), sein maximales Drehmoment 500 Nm. Alle Motorisierungen sind an eine Achtstufen-Automatik, einen permanenten Allradantrieb quattro sowie ein Mildhybrid-System gekoppelt. Zwischen 55 und 160 km/h kann der Q8 mit ausgeschaltetem Motor bis zu 40 Sekunden lang segeln, wenn man vom Gas geht. Der Start-Stopp-Bereich beginnt bei 22 km/h. Damit soll der Q8 bis zu 0,5 l Sprit pro 100 km sparen. Ein elektronisch geregeltes Luftfahrwerk mit stufenlos adaptivem Dämpfungssystem und eine Allradlenkung sind optional (beides Serie bei SQ8) erhältlich.

Das Audi SQ8 Facelift (2023) – siehe Bild oben – fährt wie gehabt mit einem 4,0-l-V8 mit 507 PS (373 kW) und 770 Nm Drehmoment vor. Auch beim vorläufigen Topmodell ist eine Achtstufen-Automatik und ein permanenter Allradantrieb serienmäßig an Bord. Tempo 100 knackt das S-Modell in 4,1 s, die Höchstgeschwindigkeit beträgt elektronisch begrenzte 250 km/h. Um Sprit zu sparen, schaltet das System cylinder on demand in den oberen Gängen die Zylinder 2, 3, 5 und 8 ab. Zum SQ8-Serienumfang gehört auch eine Klappen-Auspuffanlage, ein Sportdifferenzial mit zwei Lamellenkupplungen und eine elektromechanische aktive Wankstabilisierung.
Zu den bislang erhältlichen Plug-in-Hybriden Audi Q8 55 TFSI e und 60 TFSI e, sowie dem Topmodell RS Q8 nennt Audi noch keine Daten.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Überarbeitete Stoßfänger, neues Leuchtendesign
Das Audi Q8 Facelift (2023) zeigt sich optisch umfassend modernisiert. Die äußeren Lufteinlässe an der Front wachsen wie beim A8 Facelift in die Höhe, der Kühlergrill atmet Frischluft durch ein neues Inlay ein und die Tagfahrleuchten erhalten eine Gestaltung, die entfernt an ein Fadenkreuz erinnert. Die Frontscheinwerfer erscheinen serienmäßig in LED, optional steht HD Matrix-LED- mit Laserlicht zur Verfügung. Dann stehen auch die vier individuellen Lichtsignaturen, einstellbar über das MMI, zur Verfügung. Hinten bekommt der Crossover Rückleuchten – erstmals in OLED-Technik erhältlich, die aufpreispflichtig ebenfalls in vier verschiedenen Varianten erstrahlen – und einen leicht veränderten Stoßfänger.
Dekorative Elemente hat Audi konsequent reduziert. Um das Basismodell, die S line und das eigentliche S-Modell auf den ersten Blick unterscheiden zu können, sind der Unterfahrschutz, die Türaufsatzleisten und der Diffusor im Basismodell farblich abgesetzt. Neu sind eine Abgasanlage mit vollwertigen Endrohren sowie die Audi-Ringe im zweidimensionalen Stil, die statt in Chrom in Schwarz und Weiß gehalten sind. Die drei neuen Lackierungen Sakhirgold, Chilirot und Ascariblau runden die Modellpflege ab.
Interieur bleibt unverändert

Im Innenraum des Audi Q8 Facelift (2023) sind graue Kontrastnähte nun serienmäßig. Ebenfalls neu sind drei der neun Dekoreinlagen, Eschenmaser, Carbon und Aluminium. Erstmals kann im Crossover direkt auf beliebte Apps von Drittanbietern (zum Beispiel Spotify) zugegriffen werden. Regelmäßige Software-Updates sowie ein stetig wachsendes Angebot sollen eine noch stärkere Individualisierung des Infotainmentsystems (MIB 3) ermöglichen. Außerdem stellt das Audi virtual cockpit unter anderem die Spurwechselwarnung, andere Verkehrsteilnehmende (Lkw, Pkw und Motorrad), den Abstandswarner, den Kreuzungsassistent sowie die Ampelinfo in Full HD-Qualität dar.
Warum Audi die Modellpflege nicht zur Umbenennung seines Crossovers nutzt, ist schwer nachzuvollziehen – schließlich haben die vier Ringe erst vor kurzem die neue Nomenklatur mit ungeraden Ziffern für Verbrenner propagiert. Davon ab bietet das Facelift wie erwartet keine großen Überraschungen. Das passt zu Audis Plänen, ab 2026 keine neuen Verbrenner mehr auf den Markt zu bringen. Der Q8 mit fossilem Antrieb wird am Ende seines Modellzyklus' auslaufen und nur noch als e-tron – also rein elektrisch – zu haben sein.