Alpine A390 (2025): Erstes SUV der Marke enthüllt
Alpine A390: Bestellstart noch 2025, Preis bei rund 70.000 Euro
Dass Alpine ein sportliches Modell mit SUV-Anleihen bringen will, zwitschern die Vögel bereits seit Längerem von den Dächern. Befeuert wurde die Diskussion über das Serienmodell Alpine A390 (2025) schließlich durch mehrere abgelichtete Erlkönige sowie die im Oktober 2024 vorgestellte Studie A390_β. Dabei wies der griechische Buchstabe "beta" laut Alpine analog zur Softwareentwicklung auf die Vorstufe des Endprodukts hin. Den in der traditionsreichen Fabrik in Dieppe (Frankreich) produzierten Serienwagen enthüllte Alpine letztlich im Mai 2025. Der Bestellstart ist für das vierte Quartal 2025 angesetzt, den Startpreis grenzte die Renault-Tochter den Sartpreis mit der Premiere zwischen 65.000 und 73.000 Euro ein (Stand: Mai 2025).
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Der Alpine A110 (2022) im Fahrbericht (Video):
Antriebe: Alpine A390 (2025) auf AmpR Medium-Plattform
Apropos Plattform: Während Megane und Scenic auf nur einen Elektromotor setzen, gehen in der Alpine A390 (2025) ein Motor an der Vorderachse und zwei an der Hinterachse auf Attacke. Zudem arbeitet sie mit Torque Vectoring, also einer aktiven Drehmomentverteilung an die Vorderachse und die jeweiligen Hinterräder. Das SUV kommt in zwei Leistungsstufen: als GT mit 294 kW (400 PS) und als GTS mit 346 kW (470 PS). Der schwächere Antrieb beschleunigt in 4,8 s auf 100 km/h und soll bis 200 km/h rennen, der stärkere nimmt ihm mit 3,9 s nochmals fast eine Sekunde ab und schafft bis zu 220 Sachen. Die Nickel-Mangan-Kobalt-Batterie (NMC) bietet eine Nettokapazität von 89 kWh und soll – vorbehaltlich der Homologation – bis zu 555 km Reichweite ermöglichen. Die 400-V-Architektur bewerkstelligt Gleichstrom-Ladeleistungen von bis zu 190 kW.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Erstaunlich nah an Studie
Wie es sich gehört, tobte sich die Alpine-Designabteilung bei der Studie A390_β ordentlich aus: futuristische Illumination, Suicide-Türen für den Fond, 22- und 23-Zöller. Ganz so wild fällt das Serienmodell Alpine A390 (2025) zwar nicht aus, aber letztlich orientiert es sich näher an der Studie als man hätte erwarten können. Neben der SUV-inspirierten Silhouette sind auch die an dreieckige Splitter erinnernden Lichtspielereien an der Front und ähnlich dünnspeichige Felgen im Schneeflocken-Design mit von der Partie (20 oder 21 Zoll). Hinten kommen zwar konventionelle Türen zum Einsatz und die Heckscheibe fällt nicht ganz so flach ab, der Geist des "beta" fängt das Serienmodell jedoch ein – nicht zuletzt durch die auffällige blaue Lackierung. Auch die Alpine A110 blitzt hier und da durch das Design hindurch. Das wird besonders beim Anblick der C-Säule klar, die fast exakt aus dem Zweisitzer zu stammen scheint. Die Maße lauten 4615 mm in der Länge, 1885 mm in der Breite und 1532 mm in der Höhe.
Interieur: Sportwagen-Flair im Alpine A390 (2025)

Auch der Innenraum des Alpine A390 (2025) will betont sportlich wirken. So trifft ein unten abgeflachtes Lenkrad mit 12-Uhr-Markierung und Overtake-Knopf für Boost sowie Launch Control auf diverse, teils großflächige Carbon-Applikationen und Schalensitze. Das Infotainment besteht aus einer digitalen 12,3-Zoll-Instrumententafel und einem vertikalen, dem Fahrersitz zugewandten 12-Zoll-Zentraldisplay. Die Bildschirmanordnung ist so bereits aus Modellen wied em Renault Espace bekannt. Das Android- und Google-basierte Betriebssystem setzt auf die bewährte Google Maps-Navigation und bindet Smartphones kabelgebunden oder kabellos per Android Auto oder Apple CarPlay ein.
Nützliches Zubehör rund ums Elektroauto:
Bei aller Digitalisierung gute Nachrichten für die Knopf-Fans: Die Klimaautomatik wird über physische Tasten in der Mittelkonsole gesteuert. Ebenfalls sehr angenehm gelöst ist die Getriebewahl in Form von drei Knöpfen in der Mittelkonsole. In der Vergangenheit sind da viele Hersteller zu teils kruden Lösungsansätzen gekommen. Schön also, dass Alpine hier für eine für alle Personen klar ersichtliche Steuerung gesorgt hat. Im Heck fasst das SUV 532 l Ladung. Bequeme Sitze vorne wie hinten laden zur Mitfahrt ein.