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Alle Infos zum Nissan Leaf

Nissan Leaf (2025): Preis-Einschätzung, Reichweite & Bilder

Dominik Mothes Redakteur
Tim Neumann Redakteur
Michael Godde Leitung Test & Sonderaufgaben

Lange war nicht ganz klar, welche Art von Serienmodell auf die 2021 vorgestellte Studie Chill-Out folgen würde. Ende 2023 löst Nissan das Rätsel und stößt damit die dritte Generation des Leaf an. Der Elektro-Pionier durchlebt einen Imagewandel und ist nun, Sommer 2025, endlich enthüllt.

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Inhalt
  1. Preis: Nissan Leaf (2025) weiterhin unter 40.000 Euro?
  2. Antrieb: Reichweite wird Stärke statt Schwäche
  3. Exterieur: Crossover mit Coupé-Anleihen
  4. Interieur: Raumgewinn
  5. Fazit

 

Preis: Nissan Leaf (2025) weiterhin unter 40.000 Euro?

Mit dem Nissan Leaf (2025) darf der japanische Elektropionier in die dritte Runde gehen. Allerdings nicht mehr als typische Kompaktklasse, sondern als Crossover mit fließender Dachlinie à la SUV-Coupé. Die Vorlage hierfür bildet die 2021 präsentierte Studie Chill-Out. Wie die Marke Ende 2023 bekanntgab, soll der Leaf künftig gemeinsam mit den vollelektrischen Nachfolgern des aktuellen Juke und Qashqai im britischen Sunderland gefertigt werden. Hierzu hat die Marke rund 3,45 Mrd. Euro in den auf Elektroautos spezialisierten Standort investiert. Da der europäische Marktstart laut Nissan Ende 2025 erfolgen soll, ist es durchaus denkbar, dass die Produktion im Frühjahr 2025 bereits angelaufen ist.

Trotz der hohen Ausgaben könnte die Neuauflage den Preis der im Dezember 2024 eingestellten zweiten Generation des Nissan Leaf von zuletzt 35.900 Euro (Stand: November 2024) halten. Schließlich soll er auch in Zukunft als Kompakter zwischen dem kommenden vollelektrischen Nissan Micra und dem Flaggschiff Nissan Ariya platziert werden. Letzterer beginnt bei 43.490 Euro (Stand: Juni 2025).
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Der Nissan Juke Hybrid (2022) im Fahrbericht (Video):

 
 

Antrieb: Reichweite wird Stärke statt Schwäche

Wie die vorangegangene Studie Chill-Out fußt der Nissan Leaf (2025) auf der CMF-EV-Plattform (auch "Ampr Medium"). Damit ist er in Form von Nissan Ariya, Renault Scenic und Alpine A390 in bester Gesellschaft. Die ehemals maue Reichweite der ersten beiden Generationen hat Nissan damit in ein ausgewiesenes Talent der Neuauflage umgemünzt: Konnte man sich mit der Überland- und City-Reichweite früher noch gerade so arrangieren, frustrierte der Leaf speziell bei längeren Autobahnfahrten mit einem kaum relevanten Aktionsradius.

Der Neue dagegen wird in zwei Antriebskonfigurationen angeboten. Den Einstieg bildet eine 130 kW (177 PS)-Variante (345 Nm) mit 52-kWh-Akku, der bereits für eine WLTP-Reichweite von 436 km sorgen soll. Die stärkere Antriebsversion entlockt dem E-Motor an der Vorderachse bis zu 160 kW (218 PS, 355 Nm) und nutzt als Energiespeicher einen 75 kWh großen Akku zwischen den Achsen. Hier verspricht der Hersteller eine WLTP-Reichweite von maximal 604 km.

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Das neue Thermomanagement des elektrischen Systems ermöglicht zudem laut Nissan auch bei konstanter Leistungsabfrage auf Autobahnen bei Tempo 130 noch eine Reichweite von gut 330 km – auch weil beide Varianten bei 160 km/h Topspeed abgeregelt sind. So kann sich der Leaf im aktuellen Wettbewerbsumfeld mit VW ID.3, Cupra Born oder Smart #1 sehen lassen. Obendrein soll er in 30 min bis zu 417 km Reichweite (abhängig von der Fahrweise) am Schnelllader nachfassen können – trotz nur maximal 150 kW Ladeleistung. 

Zudem bleibt der Leaf neben V2L(Vehicle-to-Load)-Fähigkeit fürs Aufladen externer elektrischer Geräte mit der V2G(Vehicle-to-Grid)-Technik seinem Anspruch treu, auch künftig durch das Zurückführen gespeicherter Energie in das Stromnetz als dezentraler Energiespeicher zu fungieren, um die Energiekosten zu senken und dazu beizutragen, ein stabileres und nachhaltigeres Energiesystem zu gestalten (Alles zum bidirektionalen Laden).

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: Crossover mit Coupé-Anleihen

Bislang mussten wir uns in Sachen Design des Nissan Leaf (2025) mit dem stark getarnten Erlkönig sowie den Fotos der Chill-Out-Studie begnügen. Im Juni 2025 zog Nissan jedoch endlich das Tuch von der Karosserie. Diese fällt nun kompakter aus, der vordere Überhang wurde deutlich kürzer. Der Radstand ist dagegen mit dem des Vorgängers nahezu identisch. Die Front geizt analog zur Studie mit Konturen und lässt sich beinahe schon als rundgelutscht bezeichnen. Auch den komplett geschlossenen "Kühlergrill", die durchgehende LED-Tagfahrlichtleiste und die hakenförmigen Lichtsignaturen übernimmt der Leaf von der Studie.

Markanter fällt das sportliche Heck des Chill-Out aus, das an die Neuauflage des Nissan Z erinnert und erstaunlicherweise auch beim Serienmodell in ähnlicher Weise adaptiert wird. So ist ebenfalls ein farblich abgesetztes Heck mit futuristisch anmutenden horizontalen und vertikalen Konturen als Beleuchtung zu finden. Die gegenläufig öffnenden Türen bleiben jedoch dem Chill-Out vorbehalten.

 

Interieur: Raumgewinn

Nissan Ariya 87 kWh 2WD
Foto: Nissan

Im neuen Nissan Leaf (2025) thronen zwei große 14,3-Zoll-Monitore auf der reduzierten Architektur des Armaturenträgers. Die digitale Kommunikation via Sprache oder Toucheingabe funktioniert im Google-Kosmos. Das eher mäßige Raumangebot vorne und der schlechte Sitzkomfort im Fond sind nun passé, denn der neue Leaf bietet vorne wie hinten Wohlfühlambiente. Zudem steht ein Laderaum mit praktischen Organizern und einem Volumen von bis zu 437 l bereit, der viel Gepäck auch für längere Urlaubsfahrten aufnimmt. Kleiner Malus: Einen praktischen Frunk unter der Fronthaube gibt es nicht.

 
Unser Fazit

Nissan muss Gas beziehungsweise Strom geben: Nach dem Leaf herrschte lange Zeit Elektroflaute bei der Marke. Wie schon die Studie Chill-Out wirkt jedoch auch das Serienmodell vielversprechend und könnte der Marke einen Elektro-Aufschwung bescheren.

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