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Geht auch ganz einfach:
Alle Tests zum Nio Firefly

Neuer Nio Firefly (2025): Erste Testfahrt im neuen Mini-Gegner

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter

Zum Preis ab 30.000 Euro will der neue Nio Firefly ab Herbst 2025 Mini & Co. Konkurrenz machen. Die Testfahrt klärt, was wir erwarten dürfen!

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Inhalt
  1. Der neue Nio Firefly (2025) innen ganz groß
  2. Erste Testfahrt: Der Firefly dürfte mehr Biss haben
  3. Reichweite mau, deutsche Wechselstationen keine Option
  4. Technische Daten
  5. Fazit

Nio nimmt für den Flirt mit Europa einen neuen Anlauf: Nachdem die Marke aus dem chinesischen Hefei uns vor allem mit dem Batteriewechsel beeindruckt hat, aufgrund der teuren Technik aber in einer noblen Nische gefangen war, startet sie jetzt eine Charmeoffensive – und rollt gegen Mini & Co. den neuen Nio Firefly (2025) ins Rennen. Ziemlich genau vier Meter kurz und innen trotzdem geräumig wie ein Großer, soll er mit einem charakterstarken Design überzeugen, das knuffig ist, ohne niedlich zu sein, frisch, aber nicht futuristisch, und mit den drei Punktleuchten vor allem unverwechselbar ist. Dass die Silhouette dabei ein wenig an den Honda e erinnert, ist ja auch kein Schaden.

Nützliches Zubehör rund ums Elektroauto:

Mit einem Grundpreis, der Dank der schmerzhaften EU-Zölle wohl bei ziemlich genau 30.000 Euro und damit beim Doppelten der China-Tarife liegen wird, ist zwar auch der neue Nio Firefly (2025) kein Schnäppchen, selbst wenn sich der Einstiegspreis für einen Nio in Deutschland damit mal eben halbiert, dafür bietet er auch deutlich mehr als die aktuellen PS-Petitessen für den Preiskampf an der Ladesäule. Neben Citroën C3 oder Hyundai Inster und erst recht neben dem Leapmotor T03 glänzt das Glühwürmchen mit einer üppigen Komfortausstattung bis hin zu den klimatisierten Sitzen oder der elektrischen Heckklappe, mit der üblichen Assistenz und allem, was es für Euro-NCAP-Sterne braucht.
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Der Nio EL8 (2024) im Fahrbericht (Video):

 
 

Der neue Nio Firefly (2025) innen ganz groß

Jede Menge Platz gibt es obendrein: Bei 2,62 m Radstand fühlt sich der neue Nio Firefly (2025) bei der ersten Testfahrt vor Ort in China wie ein Mittelklasse-Auto an. Und weil die beiden Sitze durch die Konsole dazwischen komplett miteinander verbunden sind, hat es den Charme eines Sofas. Auch hinten reicht es für mehr als zwei Grundschüler:innen, selbst Erwachsene halten es dort länger aus als nur bis in die Stadtmitte. Apropos Shoppen: Der Kofferraum fasst 404 l und lässt sich auf 1235 l erweitern lassen. Der Frunk ist – dem Heckantrieb sei Dank - mit 92 l größer als bei den allermeisten Mittelklassemodellen. Und als wäre das noch nicht genug, gibt es im Innenraum zwei Dutzend Ablagen, von denen die pfiffigsten unter dem Beifahrersitz und der größeren Hälfte der Rückbank versteckt sind.

Trotz der neuen Preisoffensive spart Nio nicht an der Elektronik. Das Display hinter dem Lenkrad ist zwar kleiner als ein Smartphone, aber daneben prangt ein großes Tablett vor dem Armaturenbrett, auf dem hübsch sortiert und selbst in der chinesischen Version gut zu bedienen alle wichtigen Apps und die Navigation samt intelligenter Ladeplanung liegen. Wer sich da nicht zurechtfindet, findet Hilfe in Lumo, die jugendliche Schwester von Nios digitaler Copilotin Nomi. Die klimpert einen diesmal nicht mit Kulleraugen aus der Kugel neben dem Cockpit an, ist aber genauso freundlich und hilfsbereit und dank ChatGPT ein kleines Sprachgenie, das auch zu Fragen weit außerhalb des Autos Rede und Antwort steht. Ach ja und Apple CarPlay und Android Auto gibt es bei mit dem neuen Nio Firefly (2025) jetzt endlich auch bei der Marke. Und Dolby ist ebenfalls an Bord.

Die Konkurrenten:

 

Erste Testfahrt: Der Firefly dürfte mehr Biss haben

Dass der neue Nio Firefly (2025), wenn schon nicht billig, dann doch zumindest bezahlbar sein soll, merkt man allerdings bei der ersten Testfahrt. Die 105 kW (143 PS) Motorleistung gehen für einen Kleinwagen, der vor allem im Stadtverkehr genutzt wird, noch vollkommen in Ordnung. Zumal er mit 200 Nm Drehmoment in 8,1 s auf Tempo 100 beschleunigt und immerhin mit 150 km/h in der Spitze fahren darf. Was ihm dann doch an letztem Biss fehlt, macht er mit seiner Wendigkeit wieder wett. Weil der Motor die Hinterachse dreht, ist vorne Platz für einen großen Lenkeinschlag – gerade einmal 9,40 m Straße reichen für den U-Turn.

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Reichweite mau, deutsche Wechselstationen keine Option

Der aus Kostengründen mit LFP-Zellen bestückte Akku dagegen bewegt sich am unteren Rand der Toleranzgrenze. Er verfügt über gerade mal 41,2 kWh Kapazität und reicht deshalb für 330 europäische Norm-Kilometer Reichweite. Auf dem Papier ist das vielleicht sogar noch genug für einen Stand- und Zweitwagen, in der Praxis könnte das allerdings knapp werden. Zumal der Firefly auch beim Laden eher glimmt als glüht: Am Wechselstrom liegen elf kW an, am Gleichstrom sind es nur 100. Da sind die allermeisten Konkurrenten schneller. 

Doch: Selbst der günstige Nio Firefly (2025) hat ein Batteriewechselsystem und ist damit in drei Minuten wieder voll – wenn denn eine (passende) Wechselstation in der Nähe ist. Die in Deutschland seit dem Start im Herbst 2022 gerade einmal 20 installierten Stationen sind allerdings zu groß für den Akku des Nio, es bräuchte also ein zweites Netz solcher Wechselstationen. 

 

Technische Daten

AUTO ZEITUNG Nio Firefly
Technische Daten
Motor E-Motor hinten
Antrieb Vorderrad
Leistung vorne/hinten105 kW/143 PS
Max. Drehmoment200 Nm
Kapazität41,2 kWh
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)4003/1781/1557 mm
Leergewicht/Zuladungk.A.
Kofferraumvolumen404 – 1235 l + 92 l Frunk
Fahrleistungen
Beschleunigung (0-100 km/h)8,1 s
Höchstgeschwindigkeit150 km/h
Verbrauch auf 100 kmk.A.
Reichweite330 km
Kaufinformationen
Grundpreisrund 30.000 €
MarktstartHerbst 2025
Alle Daten Werksangaben

 

 
Thomas Geiger Thomas Geiger
Unser Fazit

Er sieht gut aus, fährt toll und hat für seinen nicht ganz so kleinen Preis erfreulich viel Substanz – dass Nio diesmal guter Hoffnung ist, den Geschmack der europäischen Kundschaft zu treffen, liegt aber nicht nur am handlichen Format, dem vergleichsweise bürgerlichen Preis und der knuffigen Gestalt, sondern auch an der Entstehungsgeschichte. Obwohl er in China gebaut wird, reichen seine Wurzeln nach Westen: Erdacht und konzipiert wurden Marke und Modell vom europäischen Team in München.

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