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Alle Tests zum BMW XM

Neuer BMW XM (2023): Erste Testfahrt XM, der Hochbegabte

Michael Godde Leitung Test & Sonderaufgaben
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen BMW XM (2023)
  2. Perfektes Einlenkverhalten
  3. Bis zu 88 km rein elektrisch
  4. Fazit

BMW – oder besser die M-GmbH – präsentiert den neuen BMW XM (2023) mit einzigartigem V8-Plug-in-Hybrid und erlesener Fahrdynamik. Wir haben eine erste beeindruckende Testfahrt gemacht!

Es ist soweit: Die M GmbH präsentiert mit dem neuen BMW XM (2023) so etwas wie den Nachfolger des legendären M1. Und es ist nicht die von vielen erwartete Neuauflage des Mittelmotorsportwagen-Konzepts der 70er, sondern ein SUV. Warum? Vielleicht, weil es im Supersportwagen-Segment neben Ferrari, McLaren, Lamborghini und Porsche schwieriger ist, ein Ausrufezeichen zu setzen, als mit der eigenen Interpretation eines Supersport-SUV. Vielleicht aber auch, weil es im SUV-Geschäft viel Geld zu verdienen gibt – vor allem mit den 150.000-Euro-Plus-Modellen, zu denen sich auch der neue BMW XM (2023) zählt. Denn auch dafür steht die M-GmbH: für die richtigen Autos zur richtigen Zeit. Schließlich verbuchte die BMW-Performance-Abteilung das Geschäftsjahr 2022 als das erfolgreichste Jahr seit der Gründung 1972. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Der BMW XM (2023) im Fahrbericht (Video):

 
 

Erste Testfahrt im neuen BMW XM (2023)

Und so wird es weitergehen, denn nicht nur für den neuen BMW XM (2023) laufen die Bestellkonten bereits über. Der XM stellt die Welt auf den Kopf: Aktive Fahrdynamik und ein Leergewicht von 2,7 Tonnen passen eigentlich nicht zusammen. Auch der Radstand von 3,11 Metern und ein hoher Schwerpunkt schließen eigentlich jede Form von mitreißender Agilität aus. Aber wenn die M GmbH das erste eigenständige BMW M Automobil seit dem M1 entwickelt, dann müssen eben physikalische Gesetze ausgehebelt werden. So fühlt es sich bei unserer ersten Testfahrt zumindest an, wenn man im XM alle Systeme auf maximale Performance trimmt und die erste Kurve anvisiert. Auch wenn sich das SUV beim Dahingleiten zunächst mit ordentlichem Komfort und einem Mix aus lautlosem, elektrischem Schub sowie kultiviertem Verbrennungstakt aus acht Zylindern empfiehlt, ist es bei jedem Richtungswechsel spürbar, dass sich der neue BMW XM (2023) doch eher der Dynamik verpflichtet fühlt.

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Perfektes Einlenkverhalten

Also rein in die Kehre und die Systeme arbeiten lassen. Der neue BMW XM (2023) saugt sich über Kuppen, ohne seinen Aufbau im folgenden Tal in langen Federwegen mit lascher Dämpfung taumeln zu lassen. Dabei bleibt er in der ersten Testfahrt extrem verbindlich und ordnet sich jedem Richtungswunsch bedingungslos unter. Seine Masse? Wie weggeblasen. Sauber in die Kurve geführt, überzeugt der XM mit einem sehr organischen Lenkgefühl. Bei ihm dient die mitlenkende Hinterachse (Serie) vornehmlich der Stabilität, nicht der Wendigkeit. Und mit dieser Stabilität zieht er durch jeden Radius. Der Allradantrieb portioniert dazu die hybride Kraft perfekt an jedes Rad, das gerade die Dynamik positiv beeinflussen kann. Das bedeutet: Der XM findet, schnell bewegt, zu jedem Scheitelpunkt, ohne die Vorderachse ins Untersteuern zu schicken. Beim Hineinstechen in eine Kehre mit viel Schleppmoment an der Hinterachse arbeitet das aktive hintere Sperrdifferenzial perfekt und unterstützt das Einlenkverhalten sehr gekonnt. Der neue BMW XM (2024) wirkt unaufgeregt versammelt, ausgewogen und trotzdem leidenschaftlich heckbetont und lässt so reichlich Raum für Lustausflüge in den hochdynamischen und fantastisch sicheren Grenzbereich.

 

Bis zu 88 km rein elektrisch

Genau so, wie sich der neue BMW XM (2023) bei der ersten Testfahrt präsentiert, muss sich ein M-SUV fahren. Dass dazu die Sitzposition ausgesprochen tief angelegt ist, die Frontscheibe angenehm steil steht und der lange Vorderwagen einem eher das Gefühl vermittelt, in einem Front-Mittelmotorsportler zu sitzen als in einem SUV – zugegeben in einem sehr großen SUV –, macht den XM in seinem Wettbewerbs-Umfeld zur Attraktion und distanziert ihn deutlich von den bisherigen SUV aus dem BMW-Regal mit M-Label. Dass er als Plug-in-Hybrid bei Bedarf im Elektro-Modus für Tempo 140 gut ist und dank seines 25,7 kWh großen Akkus im Fahrzeugboden bis zu 88 Kilometer rein elektrisches Fahren ermöglichen soll, ist dann noch unter zeitgemäßer Effizienzkosmetik zu verbuchen. Ganz nebenbei ist der neue BMW XM (2023) auch noch souverän verarbeitet, bietet erlesene Materialien und eine Serienausstattung, die bis auf noch größere Räder, noch weichere Lederpolster oder ein noch klangvolleres Soundsystems mehr als komplett ist. Obendrein präsentiert sich der XM mit seinem Basispreis von 178.000 Euro (Stand: März 2023) im Konkurrenz-Vergleich geradezu als Schnäppchen.   

Auch interessant:

Technische Daten des neuen BMW XM (2023)

AUTO ZEITUNG 08/2023BMW XM
Technische Daten
MotorenV8-Zyl., 4-Vent., Biturbo + fremderregte Synchron-E-Maschine
Getriebe/Antrieb8-Stufen-Aut; Allradantrieb
Leistung: Verbrenner/E-Motor360 kW (489 kW)/145 kW (197 PS)
Max. Drehmoment: Verbrenner/E-Motor650 + 280 Nm
Karosserie
Außenmaße (L/B/H) *mit Außenspiegeln5110/20054 (2235)*/1755 mm
Leergewicht/Zuladung2710 / 590 kg
Kofferraumvolumen527 – 1820 l
Fahrleistungen (Werksangaben)
Beschleunigung (0-100 km/h)4,3 s
Höchstgeschwindigkeit250 (270 opt.) km/h
Verbrauch auf 100 km (WLTP)1,5 l S + 28,9 kWh
Elektrische Reichweite88 km
Kaufinformationen
Basispreis (Testwagen)178.000 €

 
Michael Godde Michael Godde
Unser Fazit

Das zweite originäre Fahrzeug der M GmbH nach dem M1 tritt zwar nicht in dessen Fußstapfen, wird aber ebenfalls Geschichte schreiben als eines der fahraktivsten SUV seiner Epoche – und als eines mit einem unverwechselbaren Auftritt.

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