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Alle Infos zum Ferrari 296 GTB

Ferrari 296 (2021): Alle Infos zu GTB, GTS & Speciale

Lukas Bädorf Redakteur
Martin Urbanke Geschäftsführender Redakteur Test & Reifen

Seit 2021 ist der Ferrari 296 bereits auf dem Markt. Während der GTB und der GTS das klassische Coupé- und Cabrio-Duo bilden, fehlte stets eine richtige Sportversion. Mit dem Ferrari 296 Speciale folgt 2025 endlich auch das Über-Sportgerät. Alle Infos zu allen 296-Varianten, hier!

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Inhalt
  1. Preis: Ferrari 296 GTB (2021) ab 269.000 Euro
  2. Antriebe: V6-Biturbo-Hybrid mit bis zu 880 PS Systemleistung
  3. Exterieur: Der 296 Speciale setzt sich deutlich vom Serien-296 ab
  4. Interieur: Sportlich gezeichnetes Cockpit ohne große Bildschirme
  5. Fahreindruck: Pur, intensiv und ebenso teuer wie exotisch

 

Preis: Ferrari 296 GTB (2021) ab 269.000 Euro

Der Ferrari 296 ist seit dem Ferrari Dino (1969-1974) der erste Zuchthengst aus Maranello, der wieder mit einem V6-Motor vorfährt. Zwischen den beiden liegen nunmehr 47 Jahre, doch lassen sich vom Konzept her viele Gemeinsamkeiten wie – offensichtlich – der Motor und das Antriebslayout ausfindig machen. Natürlich ist der Neue deutlich stärker, schneller & effizienter als sein Urahn und es gibt ihn on top in deutlich mehr Varianten. Den Einstieg in die 296-Welt bildet der Ferrari 206 GTB (2021), der zu Preisen ab rund 269.000 Euro konfigurierbar ist. Darüber rangiert der Ferrari 206 GTS (2022) mit derselben Motorisierung ab einem Preis von und 300.000 Euro. 

Zubehör für Ferrari-Fans:

Eine richtige sportliche Speerspitze gab es beim Ferrari 296 bislang nicht. Lediglich das Zusatzpaket "Assetto Fiorano" (Aufpreis: 33.000 Euro; erhältlich für 296 GTB & GTS) spitzte den Italiener etwas zu. Das ändert sich mit dem Ferrari 296 Speciale, der im April 2025 vorgestellt wurde. Ein leistungsgesteigerter Antrieb, eine verbesserte Aerodynamik und eine radikale Diät unterscheiden das sportliche Cavallo von seinen zahmeren Artgenossen. Und es wäre kein Sportgerät aus Maranello, wären da nicht die Limitierung und ein deutlich erhöhter Preis: 407.000 Euro verlangt Ferrari für den Speciale. Der Speciale Aperta (Cabrio) schlägt mit sage und schreibe 462.000 Euro zu Buche (Alle Preise: Stand April 2025). 
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Der Ferrari 296 GTS (2024) im Fahrbericht (Video):

 
 

Antriebe: V6-Biturbo-Hybrid mit bis zu 880 PS Systemleistung

Alle Varianten des Ferrari 296 fahren mit einem V6-Biturbo-Hybrid vor. Der Motor ist dabei eine Eigenentwicklung und hat nichts mit dem Nettouno aus dem Maserati MC20 zu tun. Beim Ferrari 296 GTB (2021) und GTS (2022) kommt der 2992 ccm große Verbrenner allein auf satte 663 PS (488 kW), während eine 123 kW (167 PS) starke E-Maschine unterstützt. So fallen m System ganze 830 PS (610 kW) über die Hinterachse her. Das gilt auch für den Asetto Fiorano, der zwar ohne Leistungssteigerung, dafür aber mit Leichtbaumaßnahmen und mit geänderten Fahrwerk trumpft. Die Fahrleistungen? Rund 2,9 s von null auf 100 km/h, erst bei rund 330 km/h schießt der 296 GTB/GTS in den Begrenzer.

Das ist der Ferrari 296 Speciale (Aperta)

Nochmals radikaler geht es nur im Ferrari 296 Speciale (Aperta) zu, der 2025 erscheint. Zwar bleibt die Grundstruktur des 296 im Speciale unangetastet, doch der Hybridantrieb erfährt eine Vielzahl an Modifikationen. Der E-Motor leistet neuerdings im Qualifying-Modus bis zu 132 kW (180 PS). Das sind zehn Kilowatt mehr als bisher, die ähnlich wie beim Ferrari SF90 XX kurzzeitig als Extra-Boost abgerufen werden können. Der V6-Biturbo legt um 37 PS (27 kW) auf jetzt 700 PS (515 kW) zu und dreht nach wie vor bis zu 8500 Touren. Um das Gewicht zu senken, erhält der Speciale (Aperta) wie der Hypersportwagen F80 verstärkte Kolben und Titanpleuel. Titanschrauben für die Befestigung der Zylinderkopfdeckel und eine Kurbelwelle aus nitriertem Stahl sowie neue Hitzebleche an den Turbos, die nun mit höherem Ladedruck operieren, sparen zusätzliches Gewicht ein. Über ein mittiges Abgasendrohr aus Titan trompetet der Verbrenner schließlich ins Freie.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Mindestens genauso mitreißend wie das Klangspektakel dürfte das Beschleunigungserlebnis werden, denn der Hybrid-V6 hat mit seinen 880 PS (647 kW) Systemleistung bei einem Gewicht von nur 1410 kg leichtes Spiel. Ferrari verspricht 2,8 s aus dem Stand auf 100 km/h und die 200 km/h-Schallmauer wird nach sieben Sekunden pulverisiert – wohlgemerkt mit Hinterradantrieb! Bei dem auf 1410 kg gedrückten Gewicht ergibt sich beim Speciale ein Leistungsgewicht von sensationellen 1,6 kg pro PS. Zum Vergleich: Ein 920 PS (677 kW) starker Lamborghini Temerario kommt auf 1,84 kg/PS.

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: Der 296 Speciale setzt sich deutlich vom Serien-296 ab

Der Ferrari 296 kauert schon vom Hause aus flach über dem Boden. In Ferrari-Manier zeigt sich der Mittelmotor-Sportwagen mit einer aerodynamisch ausgeklügelten Karosserie, die optisch Anleihen an dem Ferrari SF90 und dem F8 Tributo nimmt. Während sich der Ferrari 296 GTB (2021), GTS (2022) und Asetto Fiorano (2021) mit weitestgehend aufgeräumt zeigen, präsentiert sich der Ferrari 296 Speciale (2025) mit Carbon und Splittern rundum. Besonders auffällig sind die geänderte Fronthaube mit den zusätzlichen Luftschlitzen und die vertikalen Winglets an den Seiten am Heck des Speciale, die in kurzen Stummelflügeln enden. Bei den Cabrios Ferrari 296 GTS und Speciale Aperta kann man wie bei den Coupés per Glasscheibe auf den Mittelmotor schauen. Beim Ferrari 296 Speciale Aperta besteht aber noch die Möglichkeit, die Scheibe durch eine Carbon-Abdeckung zu ersetzen. 

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Interieur: Sportlich gezeichnetes Cockpit ohne große Bildschirme

Blick in den Innenraum des Ferrari 296 GTB (2021).
Foto: Ferrari

Der Innenraum des Ferrari 296 (2021) zeigt sich hochwertig verarbeitet und kommt mit nur kleinen Displays zurecht. Hinter dem Lenkrad befindet sich das digitale Kombiinstrument, während die Person auf dem Beifahrersitz über einen eigenen kleinen Bildschirm verfügt, von wo aus sich essenzielle Fahrparameter ablesen lassen. Ein schönes Detail ist zudem der Gangwahlhebel, der sich optisch an den Schaltkulissen vergangener Ferrari-Modelle orientiert. 

Beim Ferrari 296 Speciale (2025) hat Ferrari auch im Innenraum das Rad nicht neu erfunden, sondern an vielen Stellschrauben nachgedreht, ohne den 296 bis zur Unkenntlichkeit zu modifizieren. Die reduzierten Türtafeln und serienmäßige Carbon-Umfänge setzen dezente Akzente und betonen die sportliche Ausrichtung des Modells. Damit sich die Person am Steuer auf den mitunter hektischen Job im Speciale konzentrieren kann, hat das Designerteam die kapazitiven Schaltflächen auf den Speichen des Multifunktionslenkrads durch haptische Tasten ersetzt. Gegen Aufpreis lassen sich zudem im Interieur zusätzliche Carbonteile auswählen sowie spezielle Leichtbausitze mit reduzierter Polsterung, die fünf Kilogramm Gewicht sparen.

 

Fahreindruck: Pur, intensiv und ebenso teuer wie exotisch

Müßig, über Optik und Emotionalität eines Ferrari zu urteilen, selbst wenn allein diese beiden Punkte den 296 GTB zu einer automobilen Ikone überhöhen. Nicht minder beeindruckend: die Leistungsfähigkeit des Antriebs, der von vollelektrisch-leise über hybrid-sparsam bis hin zu atemberaubend schnell und mitreißend klangstark alle Facetten beherrscht. Das Fahrwerk brilliert mit unfassbarer Agilität und aberwitzigem Grip sowie gutem Komfort. Doch die harten Schalensitze zwingen zu häufigeren Pausen, das Design limitiert Raumangebot und Alltagsnutzen. Ein faszinierender Supersportler: pur, intensiv und ebenso teuer wie exotisch.

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