Extreme E (2023): Rennen, TV, Teams, Fahrer Acciona Sainz und Veloce siegen
- News zur Extreme E 2023: Debüt-Siege für Veloce und Acciona Sainz
- Termine & Strecken der Extreme E 2023 (Kalender)
- Die Teams & Fahrer:innen der Extreme E 2023
- WM-Stand in der Extreme E 2023: Punkte der Fahrer:innen & Teams (Tabelle)
- Die Regeln der Extreme E 2023
- Die Zukunft der Extreme E (2024)
- Die Extreme E Übertragung im TV
- Das war die Extreme E Saison 2022
News zur Extreme E: Die Auftaktrennen in Neom (Saudi-Arabien) endeten mit Siegen für Veloce Racing und Acciona Sainz. Die Serie wird auf Strecken in gefährdeten Gebieten rund um den Globus ausgetragen. Alle News zu Rennen, Kalender, TV-Übertragung sowie Fahrer:innen und Teams.
News zur Extreme E 2023: Debüt-Siege für Veloce und Acciona Sainz
Das Fahrerfeld der Extreme E 2023 steht: Das X44-Team von Lewis Hamilton verpflichtet Christina Gutierrez für eine dritte Saison und gibt dem jamaikanischen Newcomer Fraser McConnell eine Chance. Jenson Buttons Team JBXE hat seine Formel 1-Kontakte spielen lassen und den Königsklassen-Veteran Heikki Kovalainen an Bord geholt. Seine Teamkollein ist die Norwegerin Hedda Hosas. Newcomer Carl Cox Racing verpflichtet die erfahrenen Extreme E-Pilot:innen Christine GZ und Timo Scheider, die bereits für Veloce respektive Xite fuhren. Das Acciona Sainz-Team hält an Laia Sanz fest und nominiert Mattias Ekström als Carlos Sainz-Ersatz. Bei Chip Ganassi Racing setzt man mit Offroad-Experte RJ Anderson und Rookie Amanda Sorensen auf eine völlig neue Paarung. Abt Cupra fährt mit Klara Andersson und Nasser Al-Attiyah in die neue Saison. Andersson hatte bereits 2022 zwei Einsätze als Ersatzpilotin bei dem deutsch-spanischen Team absolviert und in Uruguay sogar den Sieg geholt. Al-Attiyah wiederum kommt frisch von seinem fünften Rallye Dakar-Sieg und startet in seine zweite Extreme E-Saison mit Abt Cupra.
Veloce Racing hat Ende 2022 mit Molly Taylor und Kevin Hansen zwei Pilot:innen der ersten Stunde gesichert. Während Taylor 2021 mit Rosberg X Racing den Titel holen konnte, fuhr Hansen für Jenson Button bislang eher im Mittelfeld. Bei Andretti United setzt man auf Bewährtes und verlängert die Verträge von Catie Munnings und Timmy Hansen für eine dritte Saison. Gleiches gilt für den zweimaligen Weltmeister Rosberg RXR: Mikaela Ahlin-Kottulinsky und Johan Kristoffersson sind gesetzt. Auch das noch junge McLaren-Team vertraut mit Emma Gilmour und Tanner Foust auf die Paarung von 2022. Vom für 2023 angekündigten Team XE Sports Group aus Australien hat man seit der Antrittsverkündung im Mai 2022 nichts mehr gehört. Weil die Extreme E in ihrem neuen Rennformat mit lediglich zehn Teams rechnet, scheint der Einstieg des Newcomers im Sande verlaufen zu sein. Das Konzept der Extreme E beinhaltet neben dem Fokus aufs Umweltbewusstsein auch eine Gleichstellung der Geschlechter. Deshalb fahren für jedes Team jeweils eine Pilotin und ein Pilot. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Die Renn-Highlights des zweiten Extreme E Rennens in Neom (Saudi-Arabien) im Video:
Termine & Strecken der Extreme E 2023 (Kalender)
Die Extreme E hat ihren Kalender für 2023 bekannt gegeben. Wichtigste Neuerung: Jedes Rennwochenende ist nun als Doppelrennen ausgelegt. Ein weiteres Mal starten Johan Kristoffersson & Co. am 11. bis 12. März 2023 im Saudi-arabischen Neom. Danach geht es vom 13. bis 14. Mai 2023 erstmals nach Schottland, wo ursprünglich schon 2022 ein Rennen hätte stattfinden sollen. Vom 8. bis zum 9. Juli 2023 möchte die Extreme E wieder auf dem bewährten Militärgelände auf Sardinien (Italien) fahren. Die Hoffnung ist auch groß, vom 16. bis 17. September 2023 erstmals in Brasilien zu starten. Sollte das wegen der strengen Corona-Politik der Regierung nicht funktionieren, wird der Rennzirkus in die USA ausweichen. Das Finale soll wie 2022 wieder in Antofagasta (Chile) am 2. und 3. Dezember stattfinden.
Strecke | Termin | Sieger 1. Rennen | Sieger 2. Rennen |
Saudi-Arabien (Neom) | 11.-12. März | Veloce Racing | Acciona Sainz |
Schottland (unbekannt) | 13.-14. Mai | - | - |
Italien (Sardinien) | 8.-9. Juli | - | - |
Brasilien oder USA | 16.-17. September | - | - |
Chile (Antofagasta) | 2.-3. Dezember | - | - |
Die Teams & Fahrer:innen der Extreme E 2023
2023 treten in der Extreme E zehn Teams an. Den meisten Teams fehlt immer noch Hersteller-Unterstützung. Die hat bislang nur McLaren, Abt mit Cupra und Chip Ganassi mit Hummer EV.
WM-Stand in der Extreme E 2023: Punkte der Fahrer:innen & Teams (Tabelle)
Teamwertung | ||
Fahrer:in | Team | Punkte |
Christina Gutierrez | Team X44 | 23 |
Fraser McConnell | ||
Mikaela Ahlin-Kottulinsky | Rosberg Xtreme Racing | 31 |
Johan Kristoffersson | ||
Klara Andersson | Abt Cupra | 15 |
Nasser Al-Attiyah | ||
Molly Taylor | Veloce Racing | 46 |
Kevin Hansen | ||
Catie Munnings | Andretti United | 5 |
Timmy Hansen | ||
Amanda Sorenson | Chip Ganassi Racing | 21 |
RJ Anderson | ||
Laia Sanz | Acciona Sainz Team | 46 |
Mattias Ekström | ||
Hedda Hosas | JBXE | 5 |
Heikki Kovalainen | ||
Emma Gilmour | McLaren | 14 |
Tanner Foust | ||
Christine GZ | Carl Cox Racing | 8 |
Timo Scheider |
Die Regeln der Extreme E 2023
Für die Saison 2023 hat die Extreme E erneut das Rennformat angepasst. In zwei Qualifying-Rennen treten jeweils fünf Fahrzeuge an. Die fünf schnellsten der zehn Teams gelangen ins Finale, wo sie um den Rennsieg und Podien kämpfen. Die restlichen Teams fahren ein sogenanntes "Redemption Race", bei dem wichtige Weltmeisterschaftspunkte gesammelt werden können. Apropos WM-Punkte: Auch die Erstplatzierten der beiden Quali-Rennen erhalten einen Punkt. Außerdem vergibt die Extreme E zwei weitere Punkte für das Team mit der schnellsten Rennrunde des Tages. Erhalten bleibt die Switch Zone auf halber Strecke, wo der Fahrerwechsel stattfindet. Gleiches gilt für das Fan-Voting, welches die Startplatz-Positionen im Finale festlegt. Im Rennen können die Fahrer:innen einmal den Hyperdrive-Boost einsetzen, der ihnen für kurze Zeit einen extra-Leistungsschub ermöglicht.
Der Einheitsbolide für die Extreme E 2023 bleibt der Odyssey 21. Ursprünglich sollten ab der dritten Saison vermehrt selbst entwickelte Komponenten zum Einsatz kommen. Dieses Vorhaben wurde offenbar verworfen. Antriebsseitig bleibt es beim batterieelektrischen Motor mit 400 kW (550 PS). Verbunden mit einem Drehmoment von 920 Newtonmetern beschleunigt er in 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der Odyssey 21 erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h und kann Steigungen von bis zu 130 Prozent erklimmen. Technisch dürfen die Teams nichts an den Fahrzeugen ändern. Lediglich Lackierung und Karosserie sind individualisierbar.
Die Zukunft der Extreme E (2024)
2024 soll die Extreme H folgen. Das hat Extreme E- und Formel E-Vordenker Alejandro Agag im Rahmen des 2022er-Eröffnungsrennen angekündigt. Wie der Name schon andeutet, wird statt mit klassischem Elektroantrieb mit Wasserstoff gefahren. Als Basis soll der aktuelle Odyssey 21-Renner dienen, dessen Batteriesystem durch eine Brennstoffzelle ersetzt wird. Ob die Extreme H die Extreme E ersetzt, die Autos mit unterschiedlicher Technik gegeneinander antreten oder ob beide Rennserien parallel am gleichen Ort antreten, ist noch unklar und soll mit den Teams erörtert werden. Fakt ist, dass Wasserstoff-Rennen namhafte Hersteller wie Toyota anlocken könnte. Bei der Extreme E haben bisher McLaren, Hummer EV und Cupra angebissen.
Die Extreme E Übertragung im TV
Die Extreme E ist 2023 in Deutschland, Österreich und der Schweiz live auf dem Free-TV-Sender Prosieben Maxx zu sehen. Die Mediengruppe hatte im Januar 2021 einen langfristigen Exklusivvertrag mit der Rennserie abgeschlossen. Dazu gehört auch die Übertragung auf den digitalen Kanälen ran.de, goinggreen.de und YouTube.
Das war die Extreme E Saison 2022
Lange sah es so aus, als würde Rosberg X Racing, wie in der ersten Saison auch, bei der Extreme E 2022 zum Titel durchmaschieren. Doch mit dem X44 Racing-Sieg in Chile und dem Unfall-Pech des Rosberg-Teams in Uruguay wendete sich das Blatt: Dank gewagter Taktik im unvorbereiteten Ersatzauto schnappte sich Sebastien Loeb erst den letzten Finalplatz und dank einer Zeitstrafe für Andretti United im anschließenden Finale noch den dritten Rang auf dem Podium. Damit krönte sich das Team von Lewis Hamilton mit zwei Punkten Vorsprung zum Champion, während Widersacher Rosberg nur zuschauen konnte.
Strecke | Termin | Sieger |
Saudi-Arabien (Neom) | 19.-20. Februar | Rosberg X Racing |
Italien (Sardinien) | 6.-7. Juli | Rosberg X Racing |
Italien (Sardinien) | 9.-10. Juli | Rosberg X Racing |
Chile (Antofagasta) | 10.-11. September | X44 Racing |
Uruguay (Punta del Este) | 26.-27. November | X44 Racing |
Teamwertung | ||
Fahrer:in | Team | Punkte |
Christina Gutierrez | Team X44 | 86 |
Sebastien Loeb | ||
Mikaela Ahlin-Kottulinsky | Rosberg Xtreme Racing | 84 |
Johann Kristoffersson | ||
Jutta Kleinschmidt | Abt Cupra | 46 |
Nasser Al-Attiyah | ||
Christine Giampaoli-Zonca | Veloce Racing | 18 |
Lance Woolridge | ||
Catie Munnings | Andretti United | 45 |
Timmy Hansen | ||
Sara Price | Chip Ganassi Racing | 63 |
Kyle Leduc | ||
Laia Sanz | Acciona Sainz Team | 66 |
Carlos Sainz Sr | ||
Tamara Molinaro | Xite Energy | 33 |
Timo Scheider | ||
Molly Taylor | JBXE | 27 |
Kevin Hansen | ||
Emma Gilmour | McLaren | 52 |
Tanner Foust |